Ergebnis 1 bis 10 von 35

Thema: Pfalzquartier soll Umbaugebiet werden

Baum-Darstellung

  1. #14
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
    Registriert seit
    02.04.2010
    Ort
    Goslar
    Beiträge
    439
    Danke
    663
    1.085 Danke für 321 Beiträge erhalten

    Standard

    Große Ratsmehrheit in Goslar für das Pfalzquartier









    Der Goslarer Rat hat sich am Mittwochabend auf seiner Sondersitzung trotz der Kosten-Explosion für die ehrgeizigen Pläne an historischer Stätte ausgesprochen.
    Bei der „Grünen Partei 42“ gab es bei der Abstimmung eine Enthaltung.


    Goslar. Mit breiter Mehrheit hat der Rat am Mittwoch für das Weitermachen beim Pfalzquartier gestimmt. Neben den beiden großen Fraktionen SPD und CDU stimmten auch die FDP, die AfD und der fraktionslose Niklas Prause für das Projekt mit Mehrzweckhalle, Vier-Sterne-Hotel und Tiefgarage, das die Stadt gemeinsam mit der Firma Tescom und der Stiftung ihres Ehrenbürgers Hans-Joachim Tessner an historischer Stätte verwirklichen will. Gegen das Vorhaben votierte die „Grüne Partei 42“, wobei sich Gruppenmitglied Holger Fenker enthielt. Auch Linke und die Bürgerliste stimmten gegen das Projekt.
    Der Startschuss für das Pfalzquartier liegt bereits fast acht Jahre zurück. Im August 2014 unterzeichneten die Stadt und die Tescom eine zunächst auf zwei Jahre angelegte Entwicklungsvereinbarung. Im Dezember 2016 segnete der Rat ein städtebauliches Zielkonzept aus dem Büro des Braunschweiger Planers Professor Walter Ackers ab, das auch eine Grünanlage auf dem Domplatz vorsah. In der Folge startete die Tescom einen Architektenwettbewerb für das Areal mit Halle, Hotel und Garage. Die Stadt lobte einen ebensolchen Wettbewerb für den Stiftsgarten aus. Beim Pfalzquartier machte das Büro „Nieto Sobejano“ das Rennen, auf dem Domplatz hatte „nsp Schonhoff“ die Nase vorn. All dies geschah 2019. Im April 2021 wurde der Braunschweiger Bauingenieur Amir Hidar als Projektsteuerer benannt.

    Neuer Sachstand
    Hidar war es auch, der Mitte Februar den Rat in nicht öffentlicher Runde auf den neusten Sachstand brachte. Die Kosten für die Mehrzweckhalle – mit Tagungsräumen und Theater – waren demnach auf eine Nettosumme von 19,8 Millionen Euro gestiegen. Als sich der Rat im September 2018 für eine Halle mit 500 Sitzplätzen entschieden hatte, waren noch acht bis zehn Millionen Euro im Gespräch.


    Mäzen Tessner gibt 6,5 Millionen Euro aus seiner Stiftung, weitere 4,5 Millionen Euro sollen anteilig für die ersten 20 Jahre für die Betriebskosten bezahlt werden. Rund 1,25 Millionen Euro sollen aus Förderprogrammen von Bund und Land kommen. Bleibt ein Anteil für die Stadt Goslar in Höhe von rund zwölf Millionen Euro, die in den nächsten vier Jahren geschultert werden müssen. Warum so lange?
    Nach Schätzung von Hidar wird die nächste Planungsphase etwa 24 Monate dauern. Weitere zwei Jahre sind für die eigentlichen Bauarbeiten angesetzt. Auf dem Gelände wird sich dennoch vermutlich ab Sommer einiges tun. Aktuell arbeitet ein Büro an den Plänen für den Abriss der alten Waschbeton-Bauten aus Bundesgrenzschutzzeiten.

    Abriss ab Sommer
    Was die Verwaltung als „weithin sichtbares Zeichen“ für den Pfalzquartier-Start sieht, muss allerdings auch schleunigst erfolgen. Bund und Land zahlen nämlich aus einem gemeinsamen Förderprogramm 90 Prozent der Abbruchkosten. Das Geld gibt es aber nur, wenn die Arbeiten bis Jahresende erledigt sind. Zeitgleich zum Abbruch sollen Archäologen den geschichtsträchtigen Boden untersuchen, damit später bei den Planungen keine Verzögerungen mehr auftreten. Tiefgarage, Stellplätze, Bus-Parken – viele andere Themen sind noch zu lösen.





    Quelle: GZ

    Gruß Toni

  2. Danke von:

    nobby (01.04.2022)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Dieses Forum ist komplett werbefrei und wird ausschließlich privat finanziert.

Um auch in Zukunft ohne Werbebanner und nervige Pop-Ups auszukommen,

würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.