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Thema: Städtische Brauerei Goslar und die Gose

  1. #31
    Wasserknecht Avatar von GS-Citizen
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    Der ganze Wortlaut ist:
    F. NATERMANN BRAUEREI
    GOSLAR
    Unverkäuflich
    Widerrechtlicher Gebrauch ist strafbar

  2. Danke von:

    thronerbe (19.02.2019)

  3. #32
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    "Gebraut wurde die Gose in früheren Zeiten nach dem Prinzip der ”Spontan-Gärung”: nach dem Herstellen der Maische lagerte diese in offenen Gärbottichen in den Kellern der damaligen Brauhäuser. Gelangten zufällig Bierhefebakterien von den feuchten Decken und Wänden der Kellergewölbe in die Kessel, konnte der Sud zu Bier gären. Blieben die Hefebakterien aus entstand Essigsäure, die hinter den Brauhäusern weiterverarbeitet wurde. Um 1800 war es andernorts gelungen, die Bierhefe gezielt zu vermehren und bei der Bierherstellung einzusetzen. Die Biere wurden dadurch besser. In Goslar aber blieb man bei der alten Brauart der Spontan-Gärung. So ging die Gosebrauerei zurück und kam um 1840 ganz zum Erliegen.

    Erst 1935 wurde die Gose für kurze Zeit von der Brauerei Fritz Natermann in Goslar wiederbelebt. Von 1993 bis 2004 nahm der Braumeister Andreas Wagenführer mit dem Gosebrauhaus Goslar-Oker mit entsprechender neuzeitlicher Produktionsart die alte Tradition des Gose-Bieres wieder auf, bis im April 2004 der Braumeister Odin Paul mit dem Brauhaus Goslar die Herstellung des Harzer Urbieres übernahm."

    Aus: https://www.brauhaus-goslar.de/index...-der-gose.html

    Was das mit unverkäuflich und widerrechtlichem Gebrauch auf sich hat, bleibt noch im Dunkeln.

    G´Auf
    Harzer06

  4. Danke von:

    Hanno (18.02.2019),märklinist (21.02.2019),Strippenzieher (18.02.2019)

  5. #33
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Bei der Historie der verschiedenen Brauhäuser in Goslar wird immer das, ab Mitte der 1980er Jahre bis 1996 existierende Brauhaus, in der ehemaligen Feuerwache (Marstallstraße) vergessen. Dort braute Clemens Paul (Sohn des Ex-Bürgermeisters und nicht verwandt mit Odin Paul) ein naturtrübes Helles namens "Gils". Das stand für Goslarer Pils. Auch eine dunklere Version war zu haben.






    Das Gils war gut gehopft und ein herb-süffiges Getränk. Mit seinem Bier war Clemens Paul auch auf Altstadtfesten und ähnlichem vertreten. Produziert wurde das Bier von einem angestellten Braumeister in der Gaststätte, in der man auch herzhaft essen konnte.





    Nachdem die Brauereigaststätte in wirtschaftliche Schieflage geraten war, wurde sie verkauft und dann als Wolpertinger Brauhaus weiter geführt. Bier wurde dort jedoch nicht mehr hergestellt. Sudkessel und Lagertanks wurden veräußert und mussten in einer spektakulären Aktion mit Krahn, durch das Dach, aus dem Gebäude gehoben werden. Auf dem Hahn hatte man Erzeugnisse der Binding-Brauerei - aber das ist eine andere Geschichte.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  6. Danke von:

    A.C. (18.02.2019),Andreas (18.02.2019),Harzer06 (18.02.2019),Maria (19.02.2019),märklinist (21.02.2019),Strippenzieher (18.02.2019),thronerbe (18.02.2019),Toni Pepperoni (19.02.2019)

  7. #34
    Schießhauer Avatar von thronerbe
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    "Unverkäuflich" kann ein Hinweis auf einen Haustrunk sein. Dieses sogenannte "Deputat", erhielten die Mitarbeiter in Brauereien als einen in Naturalien ausgezahlten Bestandteil des Lohnes. Diese Flaschen durften nicht veräußert werden.

    Viele Grüße

    thronerbe
    Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!

  8. Danke von:

    Hanno (18.02.2019),Harzer06 (18.02.2019),Maria (19.02.2019),Speedy (18.02.2019),Strippenzieher (18.02.2019),Toni Pepperoni (19.02.2019)

  9. #35
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Zitat Zitat von thronerbe Beitrag anzeigen
    "Unverkäuflich" kann ein Hinweis auf einen Haustrunk sein. Dieses sogenannte "Deputat", erhielten die Mitarbeiter in Brauereien als einen in Naturalien ausgezahlten Bestandteil des Lohnes. Diese Flaschen durften nicht veräußert werden.

    Viele Grüße

    thronerbe

    Vielleicht bezieht sich das ja auf das Leergut, also die Flaschen selbst.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  10. #36
    Schießhauer Avatar von thronerbe
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    Das glaube ich nicht. Ohne Rückgabe des Leergutes gab es keinen Nachschub.
    Einige Brauereien haben für den Haustrunk auch andersfarbige Flaschen verwendet. Im Schnitt gab es pro Tag 2 Liter Haustrunk. Da wurde natürlich viel Familie und Nachbarschaft beglückt. Verkauft werden durfte es aber nicht. Darum glaube ich nicht, dass es sich um einen Hinweis auf das Leergut handelt, sondern mehr den Gerstensaft selbst betrifft.

    Viele Grüße

    thronerbe
    Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!

  11. #37
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Vier Gläser habe ich auch noch vom Rammelsberger Pils.
    Einen Aschenbecher gibt es auch noch.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken IMG_20201024_151007.jpg   IMG_20201024_150635.jpg   IMG_20201024_150620.jpg   IMG_20201024_150657.jpg  

    Gruß
    Uwe

  12. Danke von:

    Andreas (02.11.2020),Bergmönch (28.10.2020),Hanno (29.10.2020),Harzer06 (28.10.2020),nobby (28.10.2020),Strippenzieher (29.10.2020)

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