Goslar im Mai 2025

Rund um den Rammelsberg und im Gosetal hatten in der Vergangenheit Bohrungen statt gefunden, in der Hoffnung und Annahme, das man weitere Erzvorkommen entdeckt. Ein skandinavisches Unternehmen führte seinerzeit die Bohrungen durch mit modernster Technik. Die Arbeiten gingen bis weit in das Jahr 2021 hinein. Der Goslarer Bevölkerung sowie den Rat der Stadt blieb das Unternehmen eine Erklärung schuldig, stattdessen eisiges schweigen.

Doch dann ausgerechnet am Muttertag des Jahres 2025 machten Wanderer in unmittelbarer Nähe des Maltermeister Turmes eine seltsame Entdeckung. Es waren fünf Wanderer die sichtlich erschrocken dem Wirt im Maltermeister Turm berichteten, das sie ein großes Krokodil oder anderes Panzertier gesehen haben. Die Angelegenheit vom Wirt wurde lapidar abgetan.
Gute zwei Wochen später waren Jugendliche, die in der Jugendherberge untergebracht waren sozusagen auf Expedition im Gosetal und rund um den Rammelsberg. Fast die ganze Schulklasse war daran beteiligt. Bei einsetzender Dunkelheit begaben sie sich auf den Weg Richtung ehemaliger Gosetaler Terassen. Dann plötzlich ein großes Geschrei. Wie aus dem nichts schossen aus dem Waldboden Echsen hoch die die Länge eines ausgewachsenen Krokodils hatten, bloß etwa 4 mal so hoch. Ihre Augen glühten in einem seltsamen violetten Ton und sie schlugen mit dem Schwanz nach den Jugendlichen. Danach warren sie wie vom Erdboden verschluckt.
Eine ganze Zeit geschah nichts, Jäger, Polizeikräfte und Tierpfleger waren auf die Pirisch gegangen um die seltsamen und ungewöhnlichen Waldbewohner zu sichten, die von den Jugendlichen gemeldet worden waren.
Dann in einer Gewitternacht im Juni geschah das unfassbare, eine ganze Armee von dieser bisher unbekannten Saurierart wurde im Weinbergstieg bis hinauf ins Tölletal gesichtet. Umgehend wurden Rettungskräfte in Marsch gesetzt, die das Vorgehen zunächst beobachten sollten. Doch als die Rettungseinheiten mit Blaulicht und Martinshorn am besagten Ort eintraffen, war von den Kreatuen weder was zu sehen und zu hören. Aber zwei Anwohner in der Nähe des Weinbergstiegs konnten die Kreaturen beschreiben, und diese Beschreibung deckte sich mit den Aussagen der Schulklasse aus der Jugendherberge.
Die Rettungskräfte wurden wieder abgezogen.
Tagelang geschah nichts, aber ausgerechnet am Abend wo das Goslarer Schützenfest mit einem Höhenfeuerwerk eröffnet wurde, überschlugen sich die Meldungen in den Einsatzleitstellen. Überall wurden diese riesen Krokodile mit ihren violetten Augen gesichtet, sie überquerten die Bundesstraße, die nach Clausthal führt, man sah sie in Gruppen im Bereich des ehemaligen Theresienhofs, der nur noch ein Dasein als Brandruine hatte. Und schlimmer noch der Lärm des Feuerwerks lockte die Kreaturen bis weit in Richtung Berufsförderungswerk, hinunter bis zum Segelflugplatz. Dort sammelten sie sich, sie schüttelten sich wie nasse Hunde und dann geschah die Katastrophe, aus ihren violetten Glühaugen schossen Laser in der gleichen Farbe in Richtung Festplatz. Die gebündelten Laserstrahlen aus ihren Augen waren so enorm, das es Zerstörungen im großen Ausmaß an Fahrgeschäften und Zelten gab. Hunderte von Menschen wurden schwer verletzt und über hundert kamen sogar dabei ums Leben.
Die Goslarer Rettungskräfte waren überfordert, sie forderten Kampfhubschrauber der Bundeswehr an, die die Kreaturen bekämpfen sollten. Aber auch dieser Einsatz blieb erfolglos, denn so schnell wie die unbekannrten Viehcher gekommen, waren sie auch wieder verschwunden.
Am Tag darauf wurden Pioniereinheiten in den Harz verlegt, die das Gebiet um den Rammelsberg weiträumig durchsuchten. Die Mission hatte Erfolg eine Woche später, als wieder ein schweres Gewitter in den frühen Abendstunden tobte. Da kamen sie aus dem Boden an verschiedenen Stellen im Gosetal, in der Stadtforst, am "Blauen Haufen " und im Bereich des ehemligen Erzberwerkes. Umgehend wurden die unbekannten Tiere mit Maschinengewehrtsalven bekämpft mit mässigen Erfolg. Denn ihre Waffen waren die Augen in denen sie Kräfte sammelten und ihre grellvioletten Laserstrahlen freien Lauf ließen. Es kamen immer mehr dieser unbekannten Tierart aus dem Waldboden. Hunderte dieser Kreaturen bekämpften nun die Pioniere, die mit ihren Maschinenpistolen und Handgranaten die den Sauriern hilflos unterlegen waren. Und diese Laserstrahlen, die aus ihren Augen kamen waren um ein vielfaches stärkes als alle bisher bekannten Laser die die Forschung zur Verfügung hatte.
Immer mehr Bundeswehr rückte in den Harz ein, auch Natotruppen, vorallem aus den USA die mit Sondereinheiten kamen und Spezialwaffen mitführten. Immerhin hatte man schon lokalisiert woher diese Kreaturen kamen, sie hausten in in den alten Stollen des Erzbergwerks tief unter der Erde, wo bisher kein Besucher hinkam. Und dann in einer stillen Neumondnacht im Juli schlugen die Einsatzkräfte zu, indem man chemische Waffen in den Stollen des Erzbergwerks zur Detonation brachte. In der gesammten Region glaubte man an ein Erdbeben so heftig waren die unterirdischen Detonationen. Vorsichtshalber wurde die gesammte Oberstadt evakuiert bis hin zum Nordberg und seitlich bis hin zum Segelflugplatz.
Der Einsatz war erfolgreich, die Kreaturen wurden allesamt vernichtet. Auch die Ursache für das plötzliche Auftauchen dieser bisher unbekannten Saurierart wuirde nachgewiesen. Es gab nur eine Erklärung dafür die Bohrlöcher, die in den vergangenen Jahren gemacht wurden. Da muss was schief gelaufen sein, denn das erklärt im nach hinein auch das Schweigen der Bohrfirma, was und ob man überhaupt was gefunden hatte.

Der märklinist