Vorab sei gesagt, meine Geschichte hierzu ist reine Spekulation (Science-Fiction) ist aus heutiger Sicht aus dem Jahre 2012 im Oktober. Das einzelne Vorhersagen eintreffen könnten, kann niemand zu dieser Zeit ausschließen.

Es ist Neujahrstag 2030 und die Goslarer Bürger nutzten diesen Tag zu ausgedehnten Spaziergängen bei strahlendem Sonnenschein und 23 Grad im Schatten. Der Klimawandel hat deutliche Veränderungen seit 2020 nach sich gebracht. Von den vier Jahreszeiten die wir mal hatten, sind nur noch zwei üb er geblieben, die grass ineinander übergehen. Der Goslarer Winter, wie er einst in den 60 ziger, 70 ziger und zum Teil noch in den 80 ziger Jahren war, ist längst Geschichte. Eine geschlossene Schneedecke zu dieser Jahreszeit gab es zuletzt im Jahre 2019, danach waren die Winter anfgangs zwar noch durch Schneefälle geprägt, dieser blieb aber nicht mehr länger als ein Tag liegen. In den Folgewintern hat es nur noch geregnet, bis 2027, seitdem gibt es auch immer länger werdende Warmzeiten wie im Frühjahr und es ist dabei staubtrocken. Dieser Januar scheint, wenn es so bleibt alle Rekorde zu brechen. Den Verlauf des Winters kann man jetzt eigent vergleichen mit einem eher kühlen Sommer mit kurzen Unterbrechungen wo es dann wieder abkühlt. In den 70 ziger Jahre des letzten Jahrhunderts hatte wir im Sommer Temperaturen, die selten über 30 Grad lagen, meistens sehr knapp darunter, dies hat sich deutlich geändert.
Ich nenne es mal Kaltzeitphase, sie beginnt etwa Mitte Oktober von einem Tag auf den anderen und hält bis Ende Februar an. Die Warmphase beginnt etwa gegen ende Februar/Anfang März und dauert bis in den Oktober. Von Mai bis ende September gibt es nur noch selten Niederschläge. In Kaltphase gibt es Starkniederschläge mit Hochwasser, wie wir es in Goslar noch nicht kannten und die Stürme in der Kaltphase blasen mit ausgeprägter Orkanstärke, die gewaltig an der historischen Bausubstanz der Altstadt nagen, auch die neueren Bauten aus den 2000 der Jahren bleiben nicht verschont.
Bereits dreimal stand die Altstadt zwischen dem Bahnhofsbereich, Rosentorstraße, Mauerstraße, bis runter zur Okerstraße und nach Norden hin bis zur Glockengießerstraße knietief unter Wasser.
Die Temperaturen in der Kaltphase liegen inzwischen zwischen 18 und 25 Grad.
Und die niederschlagsarme Warmphase hat inzwischen Werte zwischen 30 und 43 Grad erreicht. Dazu kommen noch die verheerenden Waldbrände und wenn es zu Unwettern in der Warmphase kommt, sind ie meist sehr kurz, aber äußerst heftig und mit Torados begleitet von Kategorie 2 bis 3. Dies alles führte mittlerweile dazu, dass die Wälder um Goslar, wie wir sie einst in Erinnerung haben faktisch kaum noch existieren. Der Rammelsberg ist in den oberen zweidritteln garnicht mehr bewaldet, genauso sieht es am Steinberg, Nordberg, Hahnenberg usw. aus.

Leider ist durch den demographischen Wandel auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goslar längst nicht mehr existent. Auch Finanzprobleme spielten da eine Rolle mit.
Die Städte Salzgitter und Braunschweig haben mit ihren Berufsfeuerwehren Außenposten in Goslar bezogen. Die Feuerwache Okerstraße ist zu 70 Prozent durch Kamaraden der Berufsfeuer Braunschweig besetzt die restlichen 30 Prozent setzen sich zusammen aus einer Bürgerfeuerwehr, die von ehrenamtlichen betrieben wird und ein paar freiwilligen Feuerwehrleute der Restbestand der ehemaligen freiwilligen Feuerwehr Goslar.
Die Feuertechnische Zentrale in der Baßgeige ist komplett von der Salzgitteraner Berufsfeuerwehr besetzt.

Es ist auch sonst politisch viel passiert seit dem Oktober 2012, bis heute im Jahre 2030.
Von Frühjahr 2013, bis Sommer 2016 dauerte der dritte Weltkrieg in einer terretorialen kleineren Variante als unsere Vorfahren es noch erlebt hatten, dafür aber heftig. Nordeuropa blieb glückweise von Kriegshandlungen verschont, dennoch schickten diese Staaten Soldaten oder Gerät gen Osten.
Der Krieg begann unerwartet zwischen der Türkei und Syrien, Tage später waren der Iran, Israel und sämtliche Golfanrheiner Staaten in die Kampfhandlungen involwiert. Israel und die Türkei wurden von der Nato unterstützt.
Glückweise blieb damals Barack Obama Präsident der USA und durch sein Einwirken konnte ereicht werden, dass Russland sich aus dem Krieg heraushielt. Allerdings kam es zwischen Nord und Südkorea in dieser Zeit zum offnen Schlagabtausch, der aber wegen mangelhafter Atomwaffen in Nordkorea ein jähes Ende nahm.
Einen Atomwaffeneinsatz gab es im geringen Umfang nur zwischen Israel, Iran und den USA, allerdings erst in den letzten Kriegswochen. Zeitweise wurden auch Gebiete in Griechenland und in Italien bombardiert. Böse dagegen hat es die Türkei erwischt, vorallem die Urlaubsorte an der Türkischen Rivera wurden komplett zerstört.
Auch Goslar hat viele türkische Flüchtlinge aufgenommen. Fast alle sind in Goslar verblieben, denn durch die stark rückläufigen Einwohnerzahlen von Goslar herrschte großer Mangel an Arbeitskräften. Heute im Jahr 2030 hat Goslar 31000 Einwohner, davon sind etwa 22000 deutsch, der Rest ist zum größten Teil türkischer Herkunft.
Ausländerfeindlichkeit, wie sie im Jahre 2012 noch teilweise verbreitet war gibt es nicht mehr. Alle ziehen am gleichen Strang, man pflegt sogar enge Freundschaften. Christliche Gemeinden gibt es nur noch drei in Goslar, eine ev. luth. in der Altstadt und eine für Jürgenohl, Sudmerberg, Ohlhof, Oker und Kramerswinkel. Für alle Ortsteile zusammen gibt es nur noch eine rk-kathlosische.
In jedem Ortsteil gibt es eine kleine Moschee.

Auch herrscht großer Ärztemangel in Goslar, vorallem fehlen Fachärzte. Wer einen Augen, HNO oder Lungenarzt oder Kardiologen braucht muss nach Braunschweig oder Hannover fahren. Auch Hausärzte sind rar und überlastet.
Das Goslarer Krankenhaus ging mit der Finanzkrise, die im Jahre 2015 ihren Höhepunkt erreichte den Bach runter. Der gesamte Komplex wurde mit Wirkung vom Januar 2016 von der MH- Hannover übernommen.

Ebenfalls seit dem 31. Dezember 2015 ist der heutige Euro für Gesamteuropa wie wir es heute kennen Geschichte. In den nördlichen ehemaligen Euroländern zahlt man mittlerweile mit der Euromark. die ehemaligen südlichen Euroländer konnten sich bis heute nicht auf eine gemeinsame Währung einigen, dort sind die ehemaligen Landeswährungen wieder eingeführt worden.

In Goslar und anderswo gibt es keine Privat PKW mehr, die mit Benzin oder Diesel betrieben werden. Hauptgrund dafür ist der dritte Weltkrieg, der sich in den ölreichen Regionen abspielte. die Förderanlagen sind, soweit es möglich war, wieder aufgebaut wurden, aber die Produktion beträgt nur noch ein fünftel von dem, was es 2012 noch war.
Das Stadtbild von Goslar wird durch Solarmobile, andere Elektromobile und Hybridbussen geprägt.
Erst seit dem Jahr 2020/21 geht es Goslar finanziell wieder besser und es wird wieder nach und nach investiert.

Der Goslarer Bahnhof wird für den Personenverkehr nur noch durch S-Bahnen bedient. Dies wurde möglich weil der Regionalverbund Niedersachsen/Hamburg gegründet wurde. Man fährt nun mit einer Fahrkarte von Goslar nach Hannover, Braunschweig oder Göttingen. Erst von dort kommt man mit den ICE, ECE oder IC,EC weiter in andere Städte.
Das alte Bahnhofsgbäude steht zwar noch, drin beheimatet ist ein Bahnmuseum. Die Bahngleise wurden soweit zurückgebaut, das es nur noch zwei Durchfahrgleise und je ein Umfahrgleis gibt. Die Strecke Hannover Goslar, Goslar/Braunschweig wurde elektrifiziert.
Der neue Bahnhof (S-Bahnhof) steht jetzt an der Stelle wo der Okeraner Bahnhof einst gestanden hat. Der alte Okeraner Bahnhof wurde abgerissen und durch einen zeitgemäßen Stahlglasbau ersetzt und das Gleisbild neu gestaltet. Hinzu gekommen sind weitere Gleise für den Güterverkehr, der seit der Ölknappheit sich wieder auf die Schiene zurück verlagert hat. In diesm Bereich wurden viele neue Arbeitsplätze geschaffen.