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Thema: Goslar 2025 - eine Fiktion ...

Baum-Darstellung

  1. #13
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    Standard Goslar im Jahr 2030 und weitere Aussichten letzter Teil

    Goslar im Jahr 2030 und danach Letzter Teil,

    Ende 2030 ist es Zeit Bilanz zuziehen. Stetiger Verfall auch an den historischen Gebäuden hat mittlerweile dazu geführt, das Goslar der Titel Weltkulturerbe vorläufig aberkannt wurde. Man hat zwar inzwischen vieles saniert, aber die Jahre der Finanzkrise und der teilweise Stillstand der Wirtschaft während des dritten Weltkrieges hat seine Spuren hinterlassen und kann erst nach und nach abgearbeitet werden. Hinzu kommen die dramatisch veränderten Klimabedingungen in unserer Region. Sturm, Starkniederschläge und hohe Temperaturen haben der Infrastruktur stark zugesetzt.
    Ziel ist es bis 2045 wieder den Unesco Weltkulturerbetitel wieder zuerkannt zu bekommen.

    Auch die modernen Gebäude, beispielsweise die beiden Hochhäuser in Jürgenohl an der Marienburgerstraße und am Kramerseck haben stark gelitten. Durch die starken Stürme waren die beiden oberen Stockwerke unbewohnbar geworden. Mittlerweile hat man die oberen 4 Stockwerke zurückgebaut und den Rest Gebäudes modernisiert. Sämtliche Häuser die den neuen Zeiten entsprechen haben mittlerweile Fahrstühle.
    Der Wohnkomplex am Nordberg Dr. Wachler Weg ist mittlerweile abgerissen. Dort wurde eine Pension gebaut, die auch Ferienwohnungen beinhaltet. Der Rest wurde begrünt.

    Die Georgenbergschule wurde geschlossen, genauso die Real Schule Hoher Weg. In Goslar gibt es mittlerweile nur noch zwei große Gesamtschulen. Die Hauptschule wurde abgeschafft. In der Altstadt ist es die IGS Sigmar Gabriel und in der Kösliner Straße ist es die IGS Jürgenohl. Die Schulen wurden modernisiert und es wurde angebaut.
    Das Ratsgymnasium ist Privatschule geworden. Die IGS Sigmar Gabriel ist die ehemalige Goetheschule, die ebenfalls modernisiert wurde und am Klapperhagen durch einen Anbau ergänzt wurde.
    Die Realschule Hoher Weg steht leer und verfällt immer mehr. Wegen Einsturzgefahr ist der Turmbau am Hohen Weg bereits entfernt wurden.

    Ämter sind ja weitesgehens abgeschafft, bzw. schlank geschrumpft wurden. Die Hauptverwaltungen befinden sich alle in Braunschweig, in Goslar werden nur Außenagenturen unterhalten.

    In der Stadtteil Bassgeige wurde eine Skihalle in Betrieb genommen, wo auch Abfahrtsläufe drin stattfinden können. Dies soll wieder mehr Touristen in den Harz holen. Das Kino in der Bassgeige wurde geschlossen und steht seit 2020 leer. Das Gebäude ist in einem jämmerlichen Zustand.

    Positiv ist mittlerweile, dass es wieder mehr Geburten gibt, aber es wird noch Jahre dauern, bis das auf die Entwicklung von Goslar durchschlägt.
    Trotz stetig sinkender Bevölkerungszahlen, hat der Gütertransport immer weiter zugenommen. Erfreulicherweise findet dieser wieder auf dem Schienenwege statt.
    Das Postgebäude in der Klubgartenstraße ist wieder Umschlagsplatz für Pakete und Güter der Deutschen Bahn AG. Sogar neue Gleisanschlüsse hat man dort hin verlegt.

    Kleine Geschäfte in der Altstadt von Goslar gibt es kaum noch auch nur noch sehr wenige Gaststätten. Verblieben sind nur das Gemeinschaftswarenhaus im ehemaligen Karstadtgebäude, C&A und die Läden in der neuen Kaiserpassage in der Bäckerstraße. Über drei Etagen verteilt findet man alles was man braucht, Schuhgeschäfte, Haushaltswaren usw. und ein Restaurant.

    Eine Bürgerinitiative konnte durchsetzen, dass am alten Goslarer Bahnhof die S-Bahnen aus Salzgitter kommend in Richtung Braunschweig halten. Demnächst soll dafür ein Wartegebäude an der Hildesheimer Straße entstehen, wo früher mal die Güterabfertigung war. Zwei Bahnsteigüberdachungen sollen dafür auch noch erneuert werden.

    Ein Haushaltsdefizit gibt es nicht mehr, aber eine Wundertüte ist er auch noch nicht. Händeringend sucht man nach Investoren, die die maroden Fachwerkhäuser wieder instand setzen. Die Aussichten sind eher schlecht, da es kaum noch Menschen gibt, die über entsprechende Fachkenntnisse verfügen um solche Gebäude zu retten. Die Devise wird wohl lauten Abriss und Neubau, das historische Stadtbild von einst wird immer mehr verschwinden. Geplant ist nur noch den Kern der Altstadt zu erhalten, das heißt Marktplatz, Kaiserpfalz, Rosentorstraße, oberer Teil der Bäckerstraße, Hoken- und Fischemäkerstraße, Sommerwohlenstraße, oberer Teil der Breiten Straße, Fleischscharren, Schuhhof und Hoher Weg. Alles andere soll zweitrangig bleiben.

    An den baumfreien Berghängen wurden Windräder aufgestellt, die zur Stromversorgung mit beitragen.
    Die Brandruine Realkauf wurde abgerissen. Im Frühjahr 2031 öffnet an der Stelle eine Großdisco.
    Eine Einkaufsstadt ist Goslar leider nicht mehr, so profitierten die großen Geschäfte in Braunschweig vom Weihnachtsgeschäft 2030. Goslar ist ein verträumter Vorort geworden. Nach wie vor gibt es immer noch den Weihnachtsmarkt, aber kein Weihnachtswald mehr. Auch vor dem Rathaus steht wieder ein großer Weihnachtsbaum, allerdings ein künstlicher.

    Das Jahr klang friedlich aus, sogar das Abbrennen von Feuerwerk ist in den Bereichen der Altstadt erlaubt die unter zweitrangiger Sanierung steht.

    Geplant für die Zukunft ist, auch im Harz Wein anzubauen, da es in den südlichen Ländern sehr schwierig geworden ist, vor allem wegen des dortigen noch extremren Klimas.
    Bis 2040 wird ist alles wieder soweit vorbereitet, dass wieder Gold und Erz gefördert wird. Neue Funde und neue Techniken machen es möglich. Es scheint so, das Goslar wieder, wie schon in seiner frühen Vergangenheit dadurch zu Reichtum kommt.

    Das Klima hat sich im Harz auf miesen Niveau jetzt stabilisiert und man rechnet, dass es im Jahre 2060 wieder weiße Weihnachten im Harz bis in die Tallagen geben wird.
    Es sieht alles danach aus, dass es in der zweiten Hälfte diesen Jahrhunderts wieder alles zum Guten gewandelt hat, aber Goslar hat dann ein anderes Bild, als wir es heute kennen.
    Geändert von märklinist (08.10.2012 um 13:20 Uhr)

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