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Thema: Goslar 2025 - eine Fiktion ...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Eigendlich sehr schöne Geschichte. Traurig nur, dass sie bis auf die Wetterprognosen sehr sehr realistisch werden könnte. Denn beim Wetter steht ja noch alles offen. Aber was die weltpolitische Lage, und die Lokalsituation in GS betrifft könnte das bestimmt zu 90% zutreffen. Freue mich ja schon auf Teil 6-11.

  2. #2
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Goslar bis zum Jahre 2025
    Teil 7 Das Jahr 2021

    2021
    Der Neujahrstag 2021 hatte in der Tagesschau um 20 Uhr eine Eilmeldung eingeschoben und das Programm unterbrochen- Russlands Präsident Putin bei Flugabsturz ums Leben gekommen. Laut DPA ist die Tupolev plötzlich vom Himmel gesackt und nahe der Stadt Wladiwostok in ein Waldgebiet gestürzt. Sämtliche Regierungschefs der ganzen Welt drückten ihr Mitgefühl aus, darunter auch Hillery Clinton, die bereits in der zweiten Amtszeit war, genauso wie Angela Merkel, die für 2021 ihren Rücktritt angekündigt hat.
    Gerade erst hatte sich das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen wieder gebessert, weil man erkannte, das man mit Putin verhandeln muss und einen Konsens finden muss, der auch gefunden wurde. Selbst die Krimfrage wurde geklärt. Erneut gab es ein Referendum, das als Ausgang die Wiederangliederung an die Ukraine hatte.
    Nun hoffte man darauf, dass das Erreichte auch Bestand haben wird unter einem Nachfolger Putins.
    Der Winter ließ weiter auf sich warten, ende Januar wurden bereits 22 Grad gemessen. Erst ende Februar gab der Winter ein kurzes aber hefiges Gastspiel. Anhaltender Schneefall bei Temperaturen um die Null Grad ließ die Schneedecke binnen 48 Stunden auf 150 cm anwachsen. Zwei Wochen später war in Goslar von der weißen Pracht nichts mehr zu sehen. Es setzte sich frühlingshaftes Wetter durch mit Temperaturen um die 20 Grad, mit unangenehmen Begleiterscheinungen von Hochwasser. Die Abzucht ist über die Ufer getreten und hat Teile der Unterstadt unter Wasser gesetzt. So schnell wie das Hochwasser kam, ging es auch wieder. Der ausgedörrte Boden nahm das Schmelzwasser rasch auf. Immerhin die Talsperren hatten eine Füllmenge von knapp 50 Prozent erreicht.
    Eilmeldung in der Goslarschen Zeitung am Ostersamstag, Unbekannte legten im Huldigungssaal im Goslarer Rathaus Feuer. Dank des schnellen entdecken des Feuers und dem schnellen Eingreifen der freiwilligen Feuerwehr Goslar ist es zu verdanken, das der Schaden sich in Grenzen hält.
    In Russland herrscht große Unruhe. Der neue Mann im Kreml einer aus den Kreisen Schirinowskis will Russland wieder erstärken lassen. Was dahinter steckt weiß noch niemand. Denn immerhin ist jetzt noch ein Machtkampf zwischen Medwedew und dem neuen Sergej Dragonov im Gange. Medwedew will den Kurs Putins weiter verfolgen, der Neue nicht.
    Ende Mai 2021 werden alle neuen Wohnungen die in Jürgenohl und zwischen der Bassgeige und Hahndorf errichtet worden sind feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Endlich können die in Goslar verbliebenen Flüchtlinge ihre neuen Wohnungen beziehen. Die Einwohnerzahl Goslars stieg um fast 9000 Menschen an und liegt nun wieder bei 41.000. Die ehemalige Realschule Hoher Weg wurde zur Großbaustelle, die Brandruine soll beseitigt und der Bau soll neu errichtet werden. Statt des ursprünglich mal geplanten Hotels sollen nun da altersgerechte Wohnungen entstehen und diverse Facharztpraxen. Das ganze soll 2023 fertig sein. Wegen den gestiegenen Einwohnerzahlen Goslars, soll auch der Neubau der ehemaligen Kaiserpfalzschule wieder als Schulgebäude genutzt werden. Was mit dem Rest geschehen soll ist weiter offen. Frühjahr und Sommer 2021 sind erneut ungewöhnlich trocken und warm.
    Und am 25. August 2021 wieder eine Eilmeldung im Mittagsmagazin, Kanzlerin Angela Merkel erleidet im Bundestag bei einer Rede einen Herzinfarkt, ihr Zustand ist ernst aber stabil. Sie überlebte, aber sie legte mit sofortiger Wirkung sämtliche Ämter nieder. Kommissarisch übernimmt Sigmar Gabriel die Amtsgeschäfte bis zur Bundestagswahl im September.
    Dann das unglaubliche, die SPD wird stärkste Kraft mit 37 Prozent, die CDU erleidet ein Erdbeben und rutscht auf 21 Prozent ab, die AFD verliert dramatisch und kommt mit 2 Prozent nicht mehr in den Bundestag. Die Grünen und die Linke gleichauf mit 12 Prozent, und die alte FDP kommt mit 5 Prozent wieder in den Bundestag und unschön für unser Land kommt eine Partei Namens Pro Deutschland mit 5,5 Prozent in den Bundestag ein. Mit großer Mehrheit wird Sigmar Gabriel zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt und erstmals wird Deutschland von einer Rotrotgrünen Koalition regiert. Sein erster Besuch als Kanzler führt in nicht nach Frankreich sowie seine Amtsvorgängerin es hielt, sondern er besuchte seine Heimatstadt Goslar, wo er auch umgehend zum Ehrenbürger ernannt wurde.
    Das Schützenfest gastierte das erste Mal wieder in Goslar, nach den unruhigen Jahren der Ungewissheit in Sachen Weltfrieden und die Probleme in Goslar mit den Krawallen und den Flüchtlingen, sowie Containerdorf auf dem Osterfeld. Das Altstadtfest fand ebenfalls statt.
    Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Goslar nahm wieder zu. Endlich, nach langer Durststrecke ging es wieder aufwärts, wenn auch verhalten und hauptsächlich nur im Dienstleistungsgewerbe.
    Der August 2021 war sehr schwülwarm, täglich folgten am späten Nachtmittag oder nachts zum teil kräftige Gewitter. Kurz vor Ende des Monats ging im Stadtteil Sudmerberg und Ohlhof nachts ein Hagelschauer nieder. Die Hagelkörner, wenn man überhaupt noch von Körnern sprechen kann, hatten teilweise einen Durchmesser von 8 cm. Dächer wurden zerschlagen, Autos verbeult, Fassadern beschädigt du jede Menge Glasbruch an Häusern und Autos. 15 Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden, sie hatten Platzwunden erlitten. Der Sachschaden geht in die Millionen.
    Der September begann freundlich, wenn auch nicht mehr so warm und schwül. Dafür kommen schlechte Nachrichten aus Russland. Der neue selbsternannte Machthaber Dragonov ließ Medwedew verhaften und nach Sibirern in ein Lager bringen. Andere hochrangige Regierungsangehörige verschwanden oder wurden zum Tode verurteilt. Der Westen ist äußerst besorgt über die aktuellen Entwicklungen in Russland. Zur Prävention wurden in Polen, Rumänien, in den Baltischen Staaten, in Moldawien aber auch in Deutschland die Natotruppen verstärkt.
    Im Oktober kam es zu Störungen im Funkverkehr, und bei der Satelitentechnik. Ursache dafür war ei heftiger Sonnensturm. Auch auf Erden und in der Harzregion wurde der Oktober ungemütlich. Wie an einer Perlenschnur gereiht fegte ein Sturmtief nach dem anderen über Goslar und die Harzberge hinweg. Auf Grund der langen Trockenheit sind die Böden so ausgetrocknet, das die wurzeln der Bäume, vor allem die der fichten keinen Halt mehr hatten und umfielen.
    Im November wurde es deutlich kälter, schon bald bildete sich eine dünne geschlossene Schneedecke. So eisig wie der Harzer wind wurde die politische Situation zwischen Russland und dem Westen. Der neue Machthaber verwies alle westlichen Diplomaten des Landes. Die Natotruppen wurden weiter verstärkt. Schweden bat darum in die Nato aufgenommen zu werden, was umgehend erfolgte. Die Nato führte in der Nord- und Ostsee ein umfangreiches Manöver durch.
    In der Nacht vom 28. Auf dem 29. November schreckten Feuersirenen Goslars Bürger aus dem Schlaf. Viele dachten zuerst auf Grund der neuen Schieflage mit Russland an Fliegeralarm, aber es war Großalarm für die Feuerwehren Goslar. Das Möbelhaus Tejo stand in Flammen. Die Flammen schlugen weit hoch in den Nachthimmel, als die ersten Löschkräfte anrückten. Da war nichts mehr zu machen. Kontrolliert ließ man den Komplex abbrennen. Morgens gegen sieben stürzte das Gebäude ein. Ein Sachschaden von über 30 Millionen Euro, so die Meldung am Montag den 30. November in der Goslarschen. Die Ursache des Feuers bleibt unklar.

    Auch der Weihnachtsmarkt öffnete zum ersten Adventswochenende und wurde sogar noch etwas erweitert rings um die Marktkirche und in den Innenhof des Glockenspiels. Ein Weihnachtsmarkt, so wie man in sich vorstellt, eine dünne Schneedecke von 5 cm ließ den Weihnachtsmarkt, sowie den Weihnachtswald wie auf einer älteren Postkarte des letzten Jahrhunderts erscheinen. Dazu Dauerfrost, der bizarre Eiszapfen entstehen ließ.
    Feucht und fröhlich, sowie friedlich klang das Jahr aus. Am Heiligen Abend kam sogar noch Neuschnee hinzu, so dass am Silvestertag eine dicke Schneedecke von gut 20 cm lag und Goslars Altstadt in ein Wintermärchen verwandelte. Den Kindern gefiel es, dem Autofahrer nicht. Die Schneeräumung war in private Hände gegeben worden. Und die Privaten Räumdienste waren technisch auf solch eine Wetterlage nicht eingerichtet. Die Ursache für den verheerenden Großbrand bei Tejo war nach wie vor unklar.

    schaun wir mal
    der märklinist

  3. #3
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Goslar bis zum Jahre 2025
    Teil 8 Das Jahr 2022

    2022
    Im Januar 2022 erneut eine schlechte Nachricht, Angela Merkel erleidet weiteren Herzinfarkt und liegt seitdem in Koma. Große Sorge um Angela Merkels Gesundheitszustand.
    In den USA tritt der Republikaner Mike Bush sein Amt als neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika an. Mike Bush ist ein Enkel von George Bush. Der neue Präsident wird gefordert sein, weil die Weltlage erneut droht unstabil zu werden. Mike Bush löst somit die Demokratin Hillary Clinton ab.
    Schneefälle in der Harzregion wechseln im Januar stetig mit steifen Ostwinden. Bis ende Januar hatte sich eine Schneedecke von 80 cm feistem Pulverschnee in Goslar gebildet. Vor allem in der Altstadt häufen sich Wasserrohrbrüche wegen der anhaltenden Kälte. Weiter meldet die Goslarsche Zeitung um den 20. Januar, dass eine hundertprozentige Ursachenermittlung des Großbrandes bei Tejo eher unwahrscheinlich sein wird. Die Zerstörungen sind einfach zu groß, niemand kommt in dem Trümmerhaufen voran. Zudem behindert die nach wie vor anhaltende winterliche Wetterlage die Arbeiten der Brandermittler.
    Am 31 Januar dann die traurige Nachricht, Angela Merkel weilt nicht mehr unter uns, die Folgen des zweiten Infarkts waren zu gravierend. Die Nation verfällt in tiefer Trauer. Sie folgte nun Helmut Kohl der bereits im Jahre 2016 verstorben war. Angela Merkel war sehr beliebt und noch erfolgreicher als ihre Vorgänger Ludwig Ehrhard und Helmut Kohl.
    Der Winter hielt lange seinen weißen Mantel über den Harz und dem Harzvorland, es mochte keine gute Stimmung aufkommen. Die Menschen waren wie in Schockstarre verfallen, nach dem plötzlichen Tod von Angela Merkel. Es wurde Staatstrauer angeordnet Angela Merkel wurde am 15. Februar mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Ihr folgte am 3. März Altkanzler Helmut Schmidt im Alter von 104 Jahren. Und wieder Staatstrauer. Dem Verstorbenen wurde im Hamburger Michel würdevoll gedacht im Rahmen einer großen Trauerfeier.
    Am 2. April ein Paukenschlag, Machthaber Dragonov lässt keinen westlichen Bürger mehr nach Russland einreisen. Auch Bürger Russlands dürfen nicht mehr in westliche oder westlich orientierte Länder reisen. Der Handel mit beliebten westlichen Markenwaren wird eingestellt. Die wenigen Fastfoodläden, die nach der letzten Krise wieder eröffneten wurden geschlossen.
    Dem Winter ging im Harz in der ersten Aprilwoche die Puste aus, Tauwetter setzte ein. Probleme gab es mit Rohrbrüchen nach wie vor. Ganz schlimm traf es Karstadt. Im ersten Parkdeck kam es zu mehreren Rohrbrüchen. Das ausströmende Wasser setzte große Teile der Verkaufsfläche in allen Etagen unter Wasser. Der Schaden war so groß, das Karstadt bis auf weiteres schließen musste.
    Weiter meldet die Goslarsche Zeitung, dass die Brandursache bei Tejo ungeklärt bleibe. Alles sei möglich gewesen für den Ausbruch des Feuers in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2021, wobei das Möbelhaus komplett zerstört wurde.
    Im Mai 2022 kam es in Goslar zu einer neuen Brandserie die durch das gesamte Stadtgebiet führt, meist waren es Containerbrände aber auch zwei Gebäudebrände. Die unteren Gasträume des Hotels goldene Krone brannten aus und das Gebäude wo auch das Restaurant Weite Welt sein Domizil hatte wurde durch ein Feuer komplett zerstört. In allen Fällen geht die Goslarer Kripo von Brandstiftung aus.
    Ehrengast beim Goslarer Schützenfest 2022 war Kanzler Sigmar Gabriel, Goslar glich einem Hochsicherheitsgefängnis am Tage des Schützenumzugs. Nach dem guten Auftakt des alljährlichen Schützenfestes passierte das unfassbare, ein Blitz schlug in die Achterbahn ein, niemand der sich zu diesem Zeitpunkt in dem Fahrgeschäft aufhielt überlebte die Katastrophe. Wie aus dem Nichts zog am späten Nachmittag des zweiten Samstags des Festes ein schweres Gewitter auf. Der Starkregen brachte große Teile des Nordbergs zum Abrutschen. Ursache dafür der schwere Orkan Zorro vom Winter 2020 der am Nordberg fast alle Bäume umknickte wie Streichhölzer. Die Erdmassen schoben sich bis in die ersten Etagen der Wohnhäuser Dr. Wachler Weg 33, 35 und 37, weitere Erdmassen rutschten bis zur B6 runter.
    Ende Oktober kam es wieder zu einer Brandserie im Bereich Goslar. In Hahnenklee brannte die Talstation der Seilbahn aus, das leerstehende Gebäude Der Berghof an der Innerste Talsperre wurde ein Raub der Flammen und das Gebäude wo Florschütz am Fleischscharren mal sein Wäsche- und Plisseestofffachgeschäft hatte brannte nieder. In allen drei Fällen gibt es Hinweise auf Brandstiftung.
    Im November wurden in der Ostsee russische Kriegsschiffe gesichtet, die sich dem Hoheitsgebiet der Nato gefährlich nähern. Die Krim wurde angegriffen und eingenommen von russischen Spezialeinheiten. Die Ukraine hatte wenig entgegenzusetzen, bombardierte darauf russische Truppen, die sich in Grenznähe aufhielten. Die Nato erhöhte den Alarmzustand.
    Am dritten verkaufsoffenen Adventssamstag wird am frühen Abend gegen 17 Uhr 30 die Drogerie Peter überfallen. Vier maskierte Täter halten mit Schusswaffen Angestellte und Kunden in Schach. Erbeuten wurden die gesamten Tageseinahmen und hochwertige Parfümerieartikel im Wert von 5000 €. Die Täter sprachen kaum ein Wort, der Tatablauf geschah durch Zeichen oder kurze Laute.
    Eine Woche später fast zeitgleich genau gegenüber wurde das WMF Fachgeschäft überfallen nach gleichem Muster. Fahndungserfolge blieben jedoch aus. Vermutet wird Beschaffungskriminalität von bestimmten Waren, die Tageseinnahmen werden nur beiläufig mitgenommen. Goslars Geschäftsleute sind verängstigt genauso wie Kunden, die sich kaum um 17 Uhr noch in kleineren Geschäften aufhalten. Die Polizeipräsenz wird am heiligen Abend deutlich erhöht um einen reibungslosen Einkauf bis 14 Uhr zu gewährleisten. Aber es blieb ruhig.
    Zwischen den Jahren kam es wieder zu einer Brandserie,.in Jürgenohl wurden in der Nacht vom 26. Auf den 27. 12. 2022 über 20 Autos angezündet, ebenfalls Opfer der Flammen wurde das Kramers Eck und in der Innenstadt gerieten die Geschäftsräume der Drogerie Peter in Brand. Dort nahm das Feuer allerdings einen verheerenden Verlauf, die Parfümerieartikel und das eingelagerte Silvesterfeuerwerk waren massive Brandbeschleuniger. Das Gebäude brannte aus und stürzte in sich zusammen. Und es gab wieder Tote dabei drei älteren Menschen gelang es nicht schnell genug das brennende Haus zu verlassen. Nun hat die Petersilienstraße ein zweites Haus durch Feuer verloren und es gibt bisher vier Tote dort zu beklagen. Im Sommer 2013 brannte das Gebäude rechts daneben ab.
    Der Jahreswechsel war fröhlich aber zurückhaltend. Zwischenfälle gab es nicht.

    schaun wir mal
    der märklinist

  4. #4
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    Goslar im Jahre 2025
    Teil 9 Das Jahr 2023

    2023
    Das Jahr 2023 begann unspektakulär. Noch immer keine Spur von den Räubern und den oder dem Brandstifter. Es wintert ein in Goslar, nach und nach verschärft sich der Frost und täglich schneit es. Um den 10 Januar muss die Innenstadt Goslars wegen hoher Schneelage für den Verkehr gesperrt werden auch der Stadtbusverkehr ruht. Bizarr ragen die Grundmauerreste des Gebäudes der ehemaligen Drogerie Peter in den Himmel. Der Bauhof, das THW und private Unterstützer sind Tag und Nacht damit beschäftigt, die Innenstadt von den Schneemassen zu befreien damit wenigstens die Stadtbusse und Einsatzfahrzeuge wieder fahren können.
    In der Nacht zum 16. Januar heulen im Stadtgebiet die Sirenen. Wieder ein Feuer, diesmal in der Mauerstraße ein Mehrfamilienhaus in Flammen. Zum Glück im Unglück war es keine Brandstiftung ein überlastetes Elektrokabel war Auslöser des Brandes. Auch dies Gebäude wird wohl wegen der massiven Schäden abrissen werden müssen. So langsam häufen sich hässliche Baulücken in der Innenstadt. Ganz hart, das Karstadt wegen großer Wasserschäden bis auf weiteres schließen musste.
    Die Trümmerreste des Möbelhauses Tejo wurden genau untersucht auf Spuren von Brandbeschleunigern, aber fündig wurde man nicht, so das zumindest der Tatbestand einer vorsätzlichen Brandstiftung ausscheidet. Die Firmenleitung kündigte bereits den Wiederaufbau an.
    Am 31. Januar kommt es zu einem ersten militärischen Zwischenfall im Schwarzen Meer. Ein Bulgarisches Frachtschiff wurde von einem Torpedo getroffen. Russland leugnet, damit etwas zu tun zu haben. Die UNO reagiert und entsendet eine Flotte mit Blauhelmsoldaten in das Schwarze Meer. In Deutschland, Frankreich, England und anderen NATO Ländern werden die ersten Reservisten zu einer großangelegten Übung wie es heißt einberufen. In der westlichen Welt gehen die Menschen auf die Straßen und demonstrieren für den Erhalt des Weltfriedens und die Abschaffung von Atomwaffen.
    Im Februar wird an einem Nachmittag die Stadtsparkasse am Jakobikirchhof überfallen. Fünf maskierte Täter halten Kunden und Angestellte in Schach und erbeuten dabei 750.000 Euro. Die Räuber entkamen unerkannt auf Motorrädern. Die sofort eingeleitete Großfahndung blieb erfolglos.
    In Goslar gehen immer mehr Menschen mit 63 in Rente, was ein Gesetz aus dem Jahr 2015 ermöglicht. Überschaubar bleibt dies gewiss nicht, denn es sind die Geburten starken Jahrgänge die nun ihr Arbeitsleben Lebewohl sagen. Und Goslars Neubürger können dies nur zum Teil ausgleichen. Viele der Flüchtlinge waren jung, als sie in der zweiten Hälfte des letzten Jahrzehnts nach Goslar kamen. Nun sieht man Tatsachen in den Augen, wo vor die Politik schon im letzten Jahrhundert die Augen verschlossen hatten. Außer Fielmann gibt es keinen weiteren Optiker mehr in Goslar, genauso fehlt es an ausreichend Fachärzten und Fachkräfte in allen Handwerksberufen.
    Im März kappt Russland ohne Vorwarnung die Gas- und Ölpipelines zum Westen. Eine Erklärung Russlands gab es dazu nicht. Im gleichen Monat erschüttert ein schweres Erdbeben Bulgarien. Das Beben hatte eine Stärke von 7,4. Russland droht im Falle das westliches Militär Bulgarien zur Hilfe eilt mit Angriff auf die Soldaten. Man wagt diesen Schritt trotzdem und sendet Spezialeinheiten dort hin um Hilfe zu leisten. Begleitend wurden auch zivile Hilfsorganisationen nach Bulgarien geschickt. Die USA warnen Russland ungewöhnlich scharf, wenn auch nur ein Schuss fallen sollte, das hätte schwere Konsequenzen für Russland. Es bleibt friedlich, zumindest was das militärische angeht. Der Kreml kappt das Internet nach Russland, sowie die Telefonleitung. Die Spannungen nehmen zu, weitere Reservisten werden in die Kasernen befohlen.
    Im Frühsommer kommt es wieder zu Brandserie in Goslar, diesmal hauptsächlich betroffen, der Stadtteil Vienenburg und Oker. In Vienenburg brennt der LIDL Markt nieder und diversere Müllcontainer geraten in Brand. In Oker brennt es im ehemaligen Bahnhofsgebäude und ein Wohnblock mit 12 Wohneinheiten an der Eulenburg wird Opfer der Flammen. Ermittlungen ergaben, dass der Brand in den Kellerräumen gelegt wurde. In der Goslarer Innenstadt scheitert eine Brandstiftung in der Bäckerstraße. „Spätheimkehrer“ sahen eine brennende gelbe Mülltonne vor der Eingangstür einer Apotheke gegenüber von C&A und sie sahen eine dunkel gekleidete Person weglaufen. Trotz aufgenommener Verfolgung entkam der Unbekannte.
    Das Schützenfest 2023 bietet erstmals komplett neue Fahrgeschäfte an. Im letzten Jahrhundert waren es ja noch über 250 Schausteller die das Schützenfest bestückten. Nun sind es gerade noch 120. Und der Beginn des Schützenfestes wurde auf die letzten 12 Tage im Juli verlegt.
    Der Sommer war eher mies, lauwarm und viel Regen. Ende August kam es zu einem neuen Oderhochwasser, was glimpflicher verlief als das in den 90 ziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
    Im September lässt Karstadt Goslar verkünden, das ein neues Gebäude errichtet werden soll und zwar auf dem Grundstück Peterislienstraße/Rosentorstraße. Baubeginn soll noch im Herbst sein. Dazu muss die Bauruine Drogerie Peter und das leerstehende Woolworthgebäude und ein paar Nebengebäude abgerissen werden. Versprochen wird außerdem eine bessere Einpassung in das Stadtbild.
    Das alte Karstadtgebäude soll umgebaut werden zu einem Eventhaus, wobei die beiden Parkdecks erhalten bleiben. Im Frühjahr 2025 will man an der neuen Adresse eröffnen, vorausgesetzt die angespannte Weltlage lässt dies zu.
    Arbeiten in der Rosentorstraße/Petersilienstraße gehen zügig voran, noch vor Weihnachten soll der Erdaushub für die Tiefgarage abgeschlossen sein. Zeitgleich beginnen im alten Karstadtgebäude die Umbauarbeiten.
    Ende Oktober fegt über die Harzregion ein schwerer Sturm, der anfangs ergiebigen Regen mitbrachte, der dann bei stark fallenden Temperaturen in Schnee überging. Und eine Woche später im November war die weiße Pracht wieder verschwunden und Goslar erlebte Frühlingsfeeling im November. Die einberufenen Reservisten kehrten aus den Kasernen zurück. Die politische Lage erlaubte dies. Ost und West standen vor einem neuen „Kalten Krieg“.
    Tejo Neubau steht und soll im Januar 2024 eröffnen. Die Negative Nachricht ist, das Realkauf Goslar seine Geschäftstätigkeit in der Gutenbergstraße aufgibt zum 31. Dezember. Grund dafür ist der hohe Sanierungsbedarf des Gebäudes. Die Sicherheit hat absolute Priorität, so die Geschäftsleitung. Man beabsichtigte in der Bassgeige einen Neubau zu errichten.
    Ende November pfeift der Sturm wieder ganz ordentlich, wieder kommt es zum Temperatursturz, ein halber Meter Schnee fällt binnen kurzer zeit. Die Probleme mit der Schneeräumung hat die Stadt immer noch nicht in den Griff bekommen. Stimmen werden laut, dies wieder in eigene Hände zu nehmen.
    Der Aufbau des Weihnachtsmarktes gestaltet sich schwierig wegen der hohen Schneelage in der Innenstadt, aber es gelingt. Der erste Adventssonntag hat wieder Sturm im Gepäck gehabt. Erst mild mit einsetzendem Tauwetter, wenig später war wieder alles hart gefroren und neuer Schnee kam hinzu. Am zweiten Advent von Winter keine spur mehr. Wind und Temperaturen von 21 Grad fraßen die weiße Pracht förmlich auf. Realkauf macht den Umsatz in Goslar. In den kleinen Läden läuft es eher verhalten bis gar nicht, das Internet hat die Oberhand bekommen, die Leute sind durchweg bequem geworden, alles wird nach Haus geordert, selbst Lebensmittel.
    Nach langen hin und her Zusagen und wieder Absagen hat die Stadt die Bäder und Verkehrsbetriebe verkauft zum 1. Januar 2024. Die „Gelbe Flotte“ hat ein Fernbusanbieter gekauft. Die Bäderbetriebe sind an eine niederländische Holding Gesellschaft gegangen. Die Verkehrsbetriebe stellen den Stadtbusverkehr zum 1. Januar 2024 ein. Einen neuen Fahrplan gibt es noch nicht.
    Kurz vor Weihnachten sind die Arztpraxen in Goslar voll – die Influenza ist im Umlauf, auch der gefährliche Vogelgrippevirus, der auf den Menschen übertragbar ist. Seit 1969 waren um diese zeit nicht mehr so viele Menschen betroffen. Da werden wohl einige die Feiertage im Bett verbringen. Die Stadt überlegt die Weihnachtsferien zu verlängern nach vorn und hinten. Und dies ist kein Phänomen, was nur auf die Harzregion oder Deutschland beschränkt ist, vor allem in Polen, den skandinavischen Ländern und die Beneluxländer beklagen viele Erkrankte und schon Tote.
    Und wieder ein Wetterwechsel ins extreme, wieder kalt bis 5 Grad minus und dazu 20 cm Neuschnee. Schnee und Kälte halten über die Weihnachtstage. Immer mehr Grippekranke im Landkreis. Bei der Post und den Zeitungszustellern ist schon die Hälfte des Personals ausgefallen.
    Am 28. Dezember kommt eine seltsame Meldung über Radio- und Fernsehsender, immer wieder wird der Name rotes Haus wiederholt. Den ganzen Tag über. Am Folgetag weiß Deutschland warum. Alle Reservisten müssen ihre Einheiten aufsuchen. Warum weiß niemand. Das Schreckgespenst vom Krieg geht um. Aber auch bei den Streitkräften fehlen die Leute wegen Influenza.
    Silvester 2023 wird in Goslar ausgiebig gefeiert, nach dem Motto, wir leben heute und nicht morgen. Selbst das Feuerwerksverbot in der Altstadt wird missachtet. Aber die Polizei drückt ein Auge zu. Die Feuerwehr hatte zwar gut zu tun, um den ein oder anderen kleinen Brand abzulöschen und ein Zimmerbrand in der Kösliner Straße.
    Noch nie wurde soviel Bier und Schnaps gekauft und bei Feuerwerk konnte man meinen, da decken sich die Leute für zehn Jahre ein. Großveranstaltungen sollten wegen der Grippewelle gemieden werden, genauso die Weihnachtsgottesdienste.
    Und an Silvester legte der Winter noch eine Schippe drauf, die Temperaturen fielen nach halbtäglichem Schneefall in der Neujahrsnacht auf minus 17 Grad. Und das bei dem Energiemangel. Denn Russland verkauft dem Westen weder Öl noch Gas. Es stehen nur 85 Prozent der sonst üblichen Energieversorgung zur Verfügung.
    Ansonsten rutscht Goslar feucht fröhlich und eisig ins Neue Jahr.

    schaun wir mal
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