Moinsen,

Update aus der GZ 27.07 2023

Goslar. Jetzt steht der Bauplan: Heike Pepic, Karstadt-Chefin in Goslar hat weitere Details zum anstehenden Umbau des Warenhauses bekannt gegeben: „Wir wollen Ende August starten und Anfang November fertig sein.“
Für Kunden würden sich während der Bauzeit keine Einschränkungen ergeben. Wie berichtet, soll sich vor allem das Erdgeschoss verändern. Die Schaufenster werden geöffnet, sodass man von außen die ganze Etage überblicken kann. An der Gebäudeecke in Richtung Jakobikirchhof ist ein Café mit Außenbereich und etwa 60 Sitzplätzen geplant, erläutert Pepic die Umbaupläne.
Daneben werde die Süßwarenabteilung aufgebaut sowie ein Bereich mit regionalen Produkten. Das Reisebüro auf der Etage bleibe erhalten und es soll sogenannte Kooperationsflächen geben. Was bedeutet das? „Wir sind eine starke Tourismusfiliale“, betont Pepic. Auf den Flächen könnte etwa Besuchern die Stadt Goslar präsentiert werden. Genaue Pläne dafür gebe es aber noch nicht.
Veränderungen gebe es bei den Haushaltswaren, wo keine Stoffe mehr, dafür moderne Accessoires angeboten werden. Die auffälligste Neuerung, die der Umbau mit sich bringt, ist an der Außenwand des Gebäudes geplant. „Wir werden den Karstadt- durch einen Galeria-Schriftzug ersetzen“, sagt die Geschäftsführerin, die seit rund eineinhalb Jahren in Goslar tätig ist.
Die Modesortimente sollen breiter werden, neue Marken hinzukommen. Und der Galeria-Konzern wolle in Zukunft stärker auf eine regionale Ausrichtung seiner Filialen achten. Pepic nennt ein Beispiel: „Hier im Harz spielt die Sport- und Outdoorabteilung eine wichtige Rolle.“ Die soll übrigens weiter im Untergeschoss bleiben, zusammen mit der Modeabteilung für Kinder. Im ersten Obergeschoss werde nach dem Umbau nur noch Frauenmode ausgestellt und im zweiten Obergeschoss Kleidung für Männer.
Und das Restaurant in der zweiten Etage? Zuletzt waren aus Karstadt-Kreisen verschiedene Lösungsansätze zu vernehmen. Der Konzern hat sich bisher nicht dazu geäußert. Auch Pepic sagt, dass die Planungen noch nicht abgeschlossen seien.
Und dann ist da ja noch das Parkhaus: „Das bleibt so, wie es ist“, macht Pepic deutlich. Die Parkflächen direkt im Zentrum seien ein Standortvorteil, der wohl auch dazu beigetragen hat, dass die Konzernspitze das Goslarer Karstadt-Haus nicht nur erhalten, sondern auch als einen der ersten Standorte nach der Insolvenz modernisieren will. Wie viel Geld Karstadt dafür in Goslar investiert, ist nicht bekannt.