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Thema: Pflegeheim schließt was da abgeht geht gegen die Menschenwürde

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von thronerbe
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    Richtig ist, dass es sich bei dem "Belvedere" um eine private Unternehmung handelt und Politiker in keiner Weise dafür verantwortlich sind, wann ein Unternehmen sein betrieb aufnimmt, wie es seinen Betrieb gestaltet und wann es seinen Betrieb auch wieder beendet. Es ist einfach keine staatliche Aufgabe (mehr), sondern seit 1995 wurde der Pflegemarkt für private Investoren geöffnet ... und diese entscheiden selbstständig, wann sich ein Betrieb für sie selbst nicht mehr lohnt.
    Richtig ist dann allerdings auch, dass diese Feststellung für Galeria-Kaufhof, für Banken und für Subventionen in der Landwirtschaft, Kohlebergbau, Schiffbau, ….. gelten muss.


    Pflegeheime werden von "privater Hand" gebaut und unterhalten ... diese mit Steuergeldern zu subventionieren würde Mißbrauch Tür und Tor öffnen, weil wer entwickelt Kriterien dafür wann, wer wieviel öffentliche Subventionen bekommen soll ... und zu welchem Nutzen.
    Nutznießer der 680 Millionen Euro aus Steuermitteln die an Galeria geflossen sind war die private Benko-Stiftung. 400 Millionen Euro sind als Dividende an die Familie Benko geflossen, ohne dass es einen anderen Nutzen hatte, als einem Multimilliardär das Konto zu füllen.

    Viele Grüße

    thronerbe
    Ein Vogel, der in einem Käfig geboren wurde, hält Fliegen für eine Krankheit!

  2. Danke von:

    panjo (18.04.2023),Trichtex (19.04.2023)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Das DRK-Altenheim in Clausthal-Zellerfeld steht kurz vor der Schließung. 59 Menschen werden ihr Heim verlassen müssen. Dabei ist das DRK keine Gesellschaft, die, im Gegensatz zu Betreibern wie Convivo, Curata oder Hansa mit Gewinnerzielung auf dem Markt agiert.

    Lt. pflege.de belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für einen Heimplatz auf rund 3.500 Euro pro Monat. Das ist die Summe aus Eigenanteil und Leistungen der Pflegekasse. Im Fall von Clausthal mit seinen 59 Bewohnern kommen da monatlich also etwa 206.500,- € an Einnahmen zusammen.

    Es ist mir unverständlich, wieso es ohne Gewinnabsicht (!) mit dieser Summe nicht möglich sein soll, ein solches Haus zu betreiben. Wir reden hier von knapp 2,5 Millionen Euro pro Jahr.

    Viele Grüße

    Gunther
    Geändert von Trichtex (22.05.2023 um 10:36 Uhr)

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