Ein Vortrag des Geschichtsvereins in Zusammenarbeit mit der KVHS Goslar
Vortragender: Dr. Donald Giesecke
Thema: Flugplatz Goslar - vom zivilen Flughafen zum militärischen Fliegerhorst 1927 - 1945 Termin: 12.01.2012
Ort: Gebäude des LK Goslar, Klubgartenstr. 6, Sitzungssaal
Kosten: ????? Dr. Donald Giesecke war von 1987 bis 1992 Leiter der Zahnarztgruppe und Beratender Zahnarzt der Luftwaffe auf dem Fliegerhorst.
Ansonsten:
Geschichtliches zum Fliegerhorst findet man hier: http://www.relikte.com/goslar/index.htm
Es ist aber zu beachten, dass der Datenstand offenbar schon etwas älter ist (ich schätze, der Bericht stammt aus 2007/2008 ), so das die "aktuellen Berichte" über den Fliegerhorst derweil auch schon Geschichte sind!!
Werner,es interessierte mich zu hoeren, dass es 1960 noch keinen Radar in Goslar auf dem Flugplatz gab. Prinziepiell giebt es den bei den Amerikanern seit 1945 so nahm ich an, dass es bei 1960 schon in Deutschland benutzt wurde.Gruesse, Monika PS alte bilder sind bei mir beliebt
Was wir in den 60er Jahren für eine Aufgabe im Horst hatten.
Hallo Monika,
du hast bestimmt was falsch verstanden. Auf dem Fliegerhorst Goslar gab es keinen Flugbetrieb mehr. Wir sollten an der damaligen Zonengrenze, feindliche Tiefflieger melden. Diese Tiefflieger, also unter 500 Meter fliegend, konnte damals noch kein Radargerät erfassen. Auch kein Amerikanisches. Die Bundeswehr hatte wohl zu dieser Zeit schon Radar. Meist aus amerikanischer Produktion. Sämtliche normalen Flugbewegungen wurden auch bei der BW von Jägerleitoffzieren und Radar gesteuert. Ich habe im Anhang mal ein Word doc. mit unseren damaligen Aufgaben eingestellt. Ich habe es vor ca. 20 Jahren mal geschrieben, als ich nach einer längeren Krankheit, meine Zeit irgendwie totschlagen musste. Aber so wie ich es beschrieben habe, war es. Die Radargeräte kamen dann erst ca 1970. Diese waren auf einem MAN Fahrzeug aufgesetzt. Ich stelle gelegentlich mal ein Bild ein.
Liebe Grüße
Werner
Hier mal einige, leider nicht besonders gute Bilder. Aber ich stelle sie trotzdem ein. Einmal ein Bild, 1961 gemacht von dem alten Flugleitungsgebäude. Wo heute Wohnhäuser stehen, war damals noch Feld und Wiese.
Die Hauptwache, war übrigens ganz am linken Ende des Zaunes, etwa dort, wo die Flugzeughalle steht. Das Bild mit den umgestürzten Bäumen, ist im Frühjahr 1961 zwischen den Gebäuden 83 und 74 aufgenommen worden. An einem Wochenende war ein fürchterlicher Sturm, man kann fast sagen Wirbelsturm. Aberhunderte Bäume sind da im Fliegerhorst umgefallen. Die anderen Bilder sind vom normalem Dienstbetrieb im Fliegerhorst.
Grüße
Werner
Hallo Freunde,
heute stelle ich einige Bilder von Übungen ein. Da wir ja die am Himmel fliegenden Flugzeuge, vom Typ her, kennen mussten, sind wir oft bei Tiefflieger-Übungen im Einsatz gewesen und haben dort unser erlerntes getestet. Jeder Trupp war mit 6 Soldaten besetzt. Ein Unteroffizier und fünf Mannschaftsdienstgrade. Jeder Trupp hatte drei Fahrzeuge. 1 DKW Jeep, 1 Nato-Ford und einen Borgward Richtfunkwagen. Der Borgward, war ursprünglich als Funk Relais Fahrzeug für die englische Armee gebaut worden. Wurde dann aber an die Bundeswehr abgegeben.
Werner
für die schönen vielen Fotos.. also muß ich meinem Papa doch mal sagen,
er soll hier wieder reinschauen.
Er war in Goslar... Davor in Kassel... vielleicht kennt Ihr Euch !?
Werner, , Ich habe deinen Bericht mit grossem Interesse gelesen. So war es also fuer Euch als Soldaten. Daran merkt man, wie Goslar mit dieser Grenze beeinflusst wurde. Ich war damals im Schwesterntraining, und es war mein Geburtstag,vergesse ich auch nie! Meine Mutter sagte"Jetzt geht das schon wieder los!"Sie hatte ja auch den 2. Weltkrieg hautnah miterlebt. Was aber die politischen Hintergruende fuer diese Zeit betrifft, habe ich erst so richtig hier auf der anderen Seite des Teiches verstanden, denn es gibt hier Geschichtssendungen, die sich im Fernsehen damit beschaeftigen.Haette jemals einer gedacht, dass es noch mal wieder anders werden koennte? Mein einziger Wunsch waere nur gewesen, dass meine Eltern und Grossmutter noch die Wiedervereinigung miterlebt haetten.! Gruesse, Monika