Umbau Bahnhofsvorplatz
Beim Umbau des Bahnhofsvorplatzes halten wir die Entfernung der Pflastersteine aus Mansfelder Schlacke für erforderlich. Dieses Material verursacht nach einem von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten eine nicht zu vernachlässigende radioaktive Belastung, die an dieser Stelle vermieden werden kann. Wir lehnen deshalb einen Wiedereinbau eines Teils der Mansfelder Schlackensteine im Bereich des Bahnhofsvorplatzes sowie eine Zwischenlagerung der restlichen Steine zur späteren Nutzung ab; die Steine sind sachgerecht zu entsorgen.Neben der Strahlung stellen die Mansfelder Schlackensteine eine verkehrstechnische Gefahr dar (längerer Bremsweg, Rutschgefahr), so daß nach und nach auch die anderen Straßenbeläge aus diesen Schlackensteinen, z.B. in der Frankenberger Straße, bei ohnehin notwendigen Baumaßnahmen durch umweltfreundlichere Materialien zu ersetzen sind.Der Bahnhofsvorplatz zeichnet sich in seinem jetzigen Zustand durch einen hohen Grad an Bodenversiegelung aus. Diese Versiegelung sollte nach dem Umbau deutlich geringer sein als zum heutigen Zeitpunkt. Daher sollte auch auf den Bau des überdimensionierten Büro- und Geschäftshauses, welches das denkmalgeschützte Empfangsgebäude förmlich "erschlägt" und den Bahnhofsvorplatz insbesondere im Herbst und Winter zu einer dunklen Ecke werden läßt, verzichtet werden. Statt dessen sollte auf dem Gelände der jetzigen Kopfgleise 27 und 28 und der dazugehörigen Ladestraße eine Grünfläche entstehen. Sollte hier künftig dennoch ein Büro- und Geschäftshaus gebaut werden, sprechen wir uns dafür aus, im Verbund mit Landkreis, Post und Bahn für diesen Nutzerkomplex ein umweltfreundliches Blockheizkraftwerk zu errichten.
Die vorgesehene Lage des Busbahnhofs wird von uns als falsch angesehen. Durch die Verlagerung wird die Wegedistanz zur Innenstadt größer und läßt somit die Attraktivität des Busfahrens sinken.