Im späten Mittelalter wurde Goslar, wegen seiner Dichte an Kirchen, Klöstern und Kapellen, auch als "Rom des Nordens" bezeichnet. In der Altstadt haben wir zwar immer noch relativ viele große Kirchen auf engem Raum, die damalige Bezeichnung lässt sich aber kaum noch nachvollziehen. In den 8 Bänden "Thüringen und der Harz", die von 1839 bis 1844 erschienen sind, befindet sich ein Artikel über Goslar, in dem alle verschwundenen Kapellen der Stadt aufgelistet sind. Die Liste ist tatsächlich beeindruckend:
Zu den verschwundenen Kapellen kommen dann noch die zerstörten Klöster auf dem Georgen- und Petersberg und die Kommende zum Heiligen Grabe. Von einigen der gelisteten Gebäude gibt es noch sichtbare Reste, die man aber teilweise suchen muss.
Beste Grüße
Bergmönch