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Thema: Gosewasserfall

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Aktuell kenne ich auch nur noch die Bilder und Beschreibungen aus Friedhelm Geyer seinen Büchern. Allerdings in den Jahren bis 1971 erinnere ich noch sehr genau den Graben, der heute so gut wie verfallen ist. Der Graben führte von der Sägerei oberhalb bis fast (!) zum Gosetaler Terrassenhaus. Das Wasser wurde am Kopf des Grabens, der dort mit einem schrägen Gitter vergittert war, unterirdisch weiter geleitet. Wohin? Als Kinder haben wir früher immer die Bachforellen in dem Graben beobachtet; das weiß ich noch, als war's gestern. Ob Gebäude(teile) des heutigen Tierheims Reste von den alten Sägerei-Gebäuden sind, erinnere ich leider nicht mehr.
    Schon witzig zu lesen, wie hier die Spekulationen Gose und Winterbach (Nebental! Herzberger Teich) hin und her springen.
    Die Namen der Bäche hüben und drüben im Tal kannten übrigens schon unsere Altvordersten weit vor dem Mittelalter! Also keine neuzeitliche Erfindung, dass die Gose das Gosetal entlang und die Winter das Wintertal entlang fließt! Und somit natürlich der "Gosewasserfall" das Gosewasser im Gosetal "fallen lässt".
    Im Nebental: der Bach erst generell dort zur Abzucht wird, wo der Rathstiefste Stollen in den Bach einmündet (am Theresienhof), denn der Name "Abzucht" entspringt der Abzucht der Wässer aus dem Berge! - Das nur nebenbei.
    Im Bergbaubereich des Bergtales bis hinein ins Wintertal gab es kein Hotel. Dort war Industrielandschaft - schon weit bis in das frühe Mittelalter. In diesem Tal war keine Erholungslandschaft, keine Sommerfrische, keine Kureinrichtungen. Erst 1929 entstand am Herzberger Teich das erste Natur-Waldbad für Goslarer Bürger, wenngleich der Herzberger Teich zur Bergwerksanlage, also zur Industrieanlage, gehörte und bis zur Schließung 1988 alle Brauchwässer für den Betrieb lieferte.
    Weiteres über den Gosewasserfall (der absolut nichts mit dem Wasserfall unterhalb der Ausflut des Herzberger Teiches gemein hat!) und das Hotel sowie die Mühlen, Sägewerk, Sennhütte ist im Goslarer Stadtarchiv nach zu lesen. Allerdings: man sollte der Sütterlin-Schrift mächtig sein!

    Glückauf! Goslärsche
    Geändert von Goslärsche (25.11.2014 um 14:35 Uhr)

  2. Danke von:

    Andreas (26.11.2014),Eule (02.12.2014),Maria (26.11.2014),Peter2809 (10.05.2020),Strippenzieher (26.11.2014)

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