hi, das bratwurstglöckle war in gedachter linie ziemlich genau gegenüber eingang dreamboot.
gruß
hi, das bratwurstglöckle war in gedachter linie ziemlich genau gegenüber eingang dreamboot.
gruß
Bergmönch (27.02.2021),märklinist (07.03.2021)
Auch in Goslar gab es mal ein Hotel Braunschweiger Hof. 1898 führte Wilhelm Rogge in der Okerstraße 7 (heute 8 ) einen Laugenhandel und einen Gasthof. Dieser wurde in Jahr 1909 von August Redmann übernommen.
Der neue Besitzer war lange zur See gefahren und so befand sich im Gasthaus auch ein „Marineheim“. Die Dekoration hatte einen Bezug zur Kaiserlichen Flotte und im Garten befanden sich noch bis in die 1960er Jahre ein Anker und ein Signalmast. Hier sehen wir den stolzen Besitzer in seinem Reich.
1928 erfolgte der Anbau an der Westseite des Gebäudes.
Im 2. Weltkrieg verlor Redmann 2 seiner 3 Söhne. 1945 wurde der Braunschweiger Hof von den Besatzern beschlagnahmt und in ein Heim für Displaced Persons, meist ehemalige Zwangsarbeiter, umgewandelt. August Redmann starb 1946.
1949 kam August Redmanns dritter Sohn Fritz aus Kriegsgefangenschaft zurück und führte den Braunschweiger Hof weiter. Nach seinem Tod 1956 übernahmen seine Witwe und seine Mutter. Der Braunschweiger Hof bestand bis Mitte der 1960er Jahre. Danach hielt Herbert Kirsch mit seinem Elektrogroßhandel Einzug. Es folgte ein Küchenstudio.
Momentan scheint das Gebäude leer zu stehen.
Siehe auch: http://www.goslarer-geschichten.de/s...Braunschweiger
Übrigens: Viele Angaben in diesem Artikel sind dem Buch "Zick-Zack durch Goslar" von Hannelore Giesecke entnommen. Eine Fundgrube zur Goslarer Gastronomiegeschichte, die bei der Arbeit mit meiner eigenen Sammlung zu diesem Thema sehr hilfreich und interessant ist.
Beste Grüße
Bergmönch
Geändert von Bergmönch (07.03.2021 um 09:10 Uhr)
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)