Laut GZ vom 09.10 2020 soll es so weitergehen.
Goslar. Eis und Essen: Ab dem Frühjahr 2021 steht dem Marktplatz eine Änderung bevor, die das Gesicht am Eingang aus Richtung „Fische“, aber auch das gastronomische Angebot nachhaltig verändert. Das „Eiscafé Canova“ von Gian Franco Netto wechselt endgültig auf die gegenüberliegende Seite. Ins frei werdende Haus zieht zum 1. März Mongi Ben Fredj ein, der bislang in seinem Restaurant „Zur Grünen Straße“ in Wernigerode gehobene Küche serviert.
Mit einem guten Monat Vorlaufzeit rechnet der aus Tunesien stammende Ben Fredj, bevor sein Lokal im April die Türen öffnen kann. Seit 1999 ist der 38-jährige gelernte Koch in der Gastronomie tätig. 2006 kam er nach Deutschland, wohnte in Frankfurt/Oder und arbeitete in Berlin. Seit 2017 ist er in Wernigerode selbstständig und konzentriert sich mit seinem vierköpfigen Team auf Essen für Genießer in stilvollem Ambiente, wie er es selbst beschreibt.
Gourmet-Menüs geplant
Warum der Wechsel aus Wernigerode nach Goslar? Die „Grüne Straße“ hat nur Platz für maximal 45Gäste. Und die Lage am Eingang zum Marktplatz – „besser geht es nicht“, sagt Ben Fredj, der mit acht fest angestellten Kräften starten und etwa ab Oktober in der ersten Etage zwei- bis dreimal in der Woche Gourmet-Menüs anbieten will. 2019 belegte er mit seinem Restaurant in der TV-Reihe „Mein Lokal, Dein Lokal“ auf Kabel1 einen zweiten Platz. Seinerzeit war aus Goslar das „Burgerglück“ am Start.
Im Gebäude gegenüber: Wo er jetzt das Eis schon außer Haus verkauft, will Gian Franco Netto künftig mit seinem Eiscafé wieder an den Start gehen.
Vermieter sind Michael und Niklas Suliktsis, denen die Immobilie seit gut zwei Jahrzehnten gehört. „Mongi Ben Fredj ist ein exzellenter Koch, der seinen Job lebt – ganz ähnlich wie wir auch“, sagen Vater und Sohn, die unter anderem das Hotel „Villa Saxer“ betreiben.
Weniger euphorische Klänge kommen vom bisherigen Mieter. Gian Franco Netto bestätigt, dass er den aktuellen Standort verlässt. Am Marktplatz-Eingang gegenüber hat er bereits seit Längerem einen Außerhaus-Verkauf für Eis, der gut angenommen werde. Das Haus sei in seinem Besitz. Jetzt muss innen weiter gebaut werden, um ab dem nächsten Frühjahr nur wenige Meter entfernt das „Eiscafé Canova“ mit gewohnter Qualität und ähnlicher Größe weiter zu betreiben
Quelle GZ 09.10.2020