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Thema: Eisenbahnen in und um Goslar

  1. #71
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Hallo, Maerklinist! Das war ein so schoener anschaulicher Bericht! Warum hast du eigentlich nicht auch bei der Bahn Karriere gemacht? Wenn du die Geraeusche am Bahnhof so gut beschreibst,hoerte mein Gedaechtnis schoen mit! Damals verstand ich die Lautsprecheransagen sehr schlecht. Das ist heutzutage etwas besser.Du haettest sicher deinen Spass ,an den Gueterzuegen hier, die bis zu 6km lang sind, oft container Zuege mit 2 uebereinandergestellten containern auf jedem Flachbettwagen. Dann sind da hin und wieder bis zu 5 Diesellocks dran,weil es durch die Berge geht. In Revelstoke, kurz vor dem Pass wird oft " dazu -und abgespannt" Die Zuglaenge verlangt Geduld, wenn man vor der Schranke steht! Personenzuege gibt es im Allgemeinen nicht mehr. Einmal im Jahr lassen sie eine Dampflock bei uns vorbei fahren. Auch hier gibt es solche Liebhaber, wie dich. Es gibt kleine Zuggesellschaften, die Strecken fuer Touristen erhalten. Das ist alles ehrenamtlich und benutzt das Wissen und die Liebe zum "Dampfross " von "Ehemaligen"! Das waere doch etwas fuer die oft sehr schoengelegenen aber leider verlassenen Bahnstrecken des Harzes, schade, dass die Meisten wohl die Schienen entfernt haben. Gruesse. Monika

  2. #72
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    .....
    Was ich leider nicht mehr habe, sind D- Mark Münzen die wir einer speziellen Behandlung unterzogen haben.
    Natürlich war das Betreten der Bahnanlagen, sprich auch Gleise streng verboten. Wie das so ist, alles was verboten ist, sendet einen gewissen Reiz aus. Was machten wir also, wir legten entweder ein Markstück auf eine Schiene und darüber ein Fünfpfennigstück oder Zweipfennigstück und ließen eine Dampflok drüber fahren. Und siehe da, dieses "Ungeheuer" hatte soviel Kraft, dass es die Münzen miteinander untrennbar durch den Druck verpresst und verformt hat. Diese Spiel haben wir natürlich auch mit anderen D-Mark Münzen gemacht, außer mit dem "Heiermann", das war damals viel Geld für uns.
    .....

    Hallo märklinist,

    da hast Du einen interessanten Beitrag aus der Jugendzeit geschrieben.
    Da wir wohl gleichalt sind, reden wir hier ja von der gleichen Zeit in den
    Siebzigern. Zum Fotografieren fehlten mir damals die Mittel - habe mir
    gleichwohl bei jeder Gelegenheit die Dampfloks angeschaut.
    Das Spiel mit den Münzen haben wir natürlich auch gespielt. Auf die Idee
    mehrere davon zusammenplätten zulassen, waren wir allerdings nicht
    gekommen.
    Das haben wir vornehmlich am BÜ zwischen Brückenstraße und Feldstraße
    gemacht. Der Bahnübergang wurde hier ja schon erwähnt.

    http://www.goslarer-geschichten.de/s...6&postcount=38

    Schwierig war nur, die platten Münzen wieder aus dem Schotter rauszu-
    klauben. Manche waren soweit durchgerutscht, dass man sie nicht
    wiederfinden konnte.
    Ich meine aber, das daheim in GS noch einige davon existieren. Muss mal
    schauen, ob ich die eingescannt oder abgelichtet bekomme.
    Mir waren die "Silberlinge" aber zu schade, daher handelt es sich hier nur
    um Kupferstücke bis maximal einen Groschen.
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  3. #73
    Gedingeschlepper Avatar von georgenberger
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    Hallo Hanno,

    ich hatte ja auch mal etwas aus meiner Kinder- und Jugendzeit zum Thema Eisenbahn in Goslar geschrieben und dann folgten ja noch weitere Beiträge von anderen. Irgendwie komisch, ich zumindest habe Goslar vor fast 40 Jahren verlassen und kann größtenteils nur Erinnerungen beitragen. Zum aktuellen Geschehen in meiner ehemaligen Heimat leider nichts. Das macht mir doch sehr bewusst, wie groß die Distanz geworden ist, obwohl ich immer noch sehr oft an meine Zeit in Goslar denke.

    Liebe Grüße vom Georgenberger

  4. #74
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von georgenberger Beitrag anzeigen
    Hallo Hanno,

    ich hatte ja auch mal etwas aus meiner Kinder- und Jugendzeit zum Thema Eisenbahn in Goslar geschrieben und dann folgten ja noch weitere Beiträge von anderen. Irgendwie komisch, ich zumindest habe Goslar vor fast 40 Jahren verlassen und kann größtenteils nur Erinnerungen beitragen. Zum aktuellen Geschehen in meiner ehemaligen Heimat leider nichts. Das macht mir doch sehr bewusst, wie groß die Distanz geworden ist, obwohl ich immer noch sehr oft an meine Zeit in Goslar denke.

    Liebe Grüße vom Georgenberger
    Den Gefuehlen schliesse ich mich an. Aber auch deshalb lese ich hier so gerne.Gruesse, Monika

  5. #75
    Hauer Avatar von Nils
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    Eine bleibende Erinnerung an die Dampfloks im Goslarer Bahnhof habe ich auch noch.

    Als kleiner Junge mußten mir öfter die Ohren "ausgeblasen" werden. Dazu bekam man von Hals-Nasen-Ohren-Arzt einen Schlauch in die Nasenlöcher und es wurde etwas Druckluft eingejagt. Dadurch öffneten sich die sogenannten "Tuben" wieder und das Gehör war wieder um ein Vielfaches verbessert.
    Das machte übrigens Dr. Klose-Gerlich. Zuerst war ich beim Senior. Bei dem mußte man "General" sagen und in dem Moment gab es die Druckluft.
    Bei Klose-Gerlich junior mußte man "kuckuk" sagen. Die Zeiten ändern sich :-D

    Nun zu den Dampfloks.
    Mit den durchgepusteten Ohren ging es dann per Zug wieder nach Langelsheim. Das Gehör war zuerst beinahe überempfindlich....

    Einfahrt der Dampflok auf Gleis 4.

    Für mich war das Bremsen des Zugs ein wahrer Höllenlärm und ich mußte weinen vor Ohrschmerzen.
    Man ist das heute gar nicht mehr gewohnt, welche Dampfschwaden und entsetzlichen Bremsgeräusche damals immer über den Bahnsteig bei der Einfahrt schwebten.

    Ich habe neulich mal in Langelsheim auf dem Bahnhof nachgesehen. Unter dem alten Schutzdach über Bahnsteig sind immer noch gut sichtbare Rauchspuren von den Dampfloks...

    Gruß, Nils

  6. #76
    Hauer Avatar von kleine
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    Tolle Erinnerungsgeschichten von Euch!
    Auch ich stand natürlich oft auf der "Achtermannbrücke", allerdings lief ich schnell davon, wenn ich eine Dampflok ankommen sah....mein Bruder blieb extra oben stehen, aber ich empfand den Dampf immer als sehr unangenehm und hab richtig Angst davor gehabt.
    Ab 1974 musste ich täglich auf meinem Schulweg "über" die Schranken und hab sie öfter verflucht, weil sie einem so oft den Weg versperrten - aber trotzdem hab ich sie geliebt!
    Das Bimmeln drang oft bis zu unserem Haus in der Lampestrasse herauf und gehörte natürlich zu meinem "Zuhause-gefühl" dazu!
    Sowie eigentlich alles was rund um den Bahnhof war, wie zum Beispiel das Obst-und Gemüsegeschäft, wo es Süssigkeiten und die "Bravo" zu kaufen gab.
    Daneben dieser tolle Blumenladen mit dem "Wasserfallfenster" - von dem ich jetzt endlich den Namen herausgefunden hab:
    Blumen-Schohr.

    Jemand hier schrieb etwas über den Bahnhof - ja man musste erst durchs Bahnhofsgebäude bevor man zu den Gleisen kam und neulich kam sogar ein Warteraum des Bahnhofs in einem meiner Träume vor...sehr seltsam!
    Heimat ist immer noch Sehnsucht nach der Kindheit.
    Heinrich Böll

  7. #77
    Hauer Avatar von kleine
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    Hier ist noch was, was mich seit 2 Jahren nicht mehr los lässt:
    Überschrift des Bildes lautet:
    Ein Idyll mitten in Goslar Füsswegübergang mit Schranke Ehepaar mit Hut und Mantel Postengebäude

    ist das der besagte ehemalige Schranke am Breiten Tor?

    Und hier noch ein Bild, an das ich mich noch zu gut erinnern kann.
    Achtet auf das Stellwerkhäuschen. da schaut der Stellwerker hinaus und ich erinnere mich, dass der auch mal heraus schimpfte, wenn einer noch unter der sich schon schliessenden Schranke hindurch schlüfpte...mancher stand sogar mal innerhalb der geschlossenen Schranke, weil er es nicht mehr geschafft hatte - der schräg verlaufende Weg war ja auch ziemlich lang.
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    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Ein Idyll mitten in Goslar FußwegÜbergang mit Schranke Ehepaar mit Hut und Mantel Postengebäude .jpg  
    Heimat ist immer noch Sehnsucht nach der Kindheit.
    Heinrich Böll

  8. #78
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von kleine Beitrag anzeigen
    Hier ist noch was, was mich seit 2 Jahren nicht mehr los lässt:
    Überschrift des Bildes lautet:
    Ein Idyll mitten in Goslar Füsswegübergang mit Schranke Ehepaar mit Hut und Mantel Postengebäude

    ist das der besagte ehemalige Schranke am Breiten Tor?
    Ja, kleine, so war das . Das ist der Uebergang auf dem Wall, der an der Okerstrasse rauskommt. Goslar war wirklich gemuetlicher damals, wenn ich hier so durchsehe. Der Uebergang war MEINE Gegend mit manchen schoenen Erinnerungen, nur die schnaufenden Ungehauer waren oft zu dicht fuer mein Empfinden.Gruesse, Monika

  9. #79
    Hauer Avatar von zeitzeuge
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    Standard Bahnhofserinnerungen

    Ich hätte da auch noch ein paar Erinnerungen an den Bahnhof Goslar.
    Bevor man zu den Gleisen kam, mußte man entweder eine Fahrkarte haben, oder eine Bahnsteigkarte. Im Bahnhofsgebäude gab es eine Sperre, in der ein Bahnbeamter saß.
    Der knipste ein Loch in die besagte Karte, erst dann durfte man auf die Bahnsteige.

    Es gab auch eine große Waage. Man stellte sich darauf und nach Einwurf eines "Groschens" wurde man gewogen. Mit großem Getöse spuckte dieses Waageungetüm eine Karte mit dem Gewicht und dem Datum aus.

    Die Bahnsteigkarte bakam man in der Nähe der Sperre auch aus einem Automaten. Ich glaube die Karte kostete ebenfalls einen "Groschen"
    (10 Pfennige).

    Meine Erinnerungen an den Bahnhof beginnen etwa 1950.

    Viele Grüße
    Harald

  10. #80
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Reden

    ja Harald, dieser Groschen wurde auch nicht so ohne weiteres ausgegeben. Ich habe noch ein Bild in schwarz-weiss, wo wir die Verwandten auf dem Bahnsteig verabschiedeten, als sie zu meiner Konfirmation da gewesen waren.Damals fand ich unseren Bahnhof gross, erst heutzutage ist mir aufgegangen, wie klein er eigentlich war[und heute noch kleiner wirkt, weil es nur noch das Allernoetigste gibt]. aber trotzdem roch es dort nach "weiter Welt" denn das grosse Gefauche und der Dampf machte doch schon mehr Eindruck als eine Diesellock. Vielleicht war man aber nur leichter zu beeindrucken!? Gruesse monika

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