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Thema: Grube Großfürstin Alexandra

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Hier die Koordinaten für Google Earth
    Einen Geo Cache soll es da auch geben:

    N 51° 52.316 E 010° 24.009
    Glück Auf!
    Andreas

  2. Danke von:

    zeitzeuge (27.01.2014)

  3. #2
    Gedingeschlepper Avatar von joachim-fricke
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    Standard Weitere Informationen zur Grube "Großfürstin Alexandra"

    Hallo Andreas,

    nach meinen Informationen gehen die ältesten Erwähnungen des Bergbaus im Großen Schleifsteintal auf das 16. Jahrhundert zurück. Seinerzeit wurde eine Grube "Abraham" erwähnt. Sicherer sind jedoch die Hinweise auf eine Grube "St. Anna", die 1674 bis 1683 in Betrieb war. Die nächste Betriebsperiode dauerte von 1748 bis 1778 unter dem Grubennamen "Carls Gnade". 1865 übernahm der Bergwerksdirektor Castendyck die Grube und gab ihr den Namen "Großfürstin Alexandra". Bis zur Stillegung 1907 wechselte sie noch mehrfach den Besitzer.

    Gewonnen wurde Bleiglanz, Kupferkies, nickelhaltiger Arsenkies und Zinkblende.

    Besonders bekannt wurde die Grube durch den 1893 entdeckten Nickelerzgang. Vor einiger Zeit gelang es mir, ein Stück Gerstorffit zu erwerben, welches von der Halde der Grube stammt.



    1898 wurde von dem neuen Schacht aus ein 567m langer Wasserlösungsstollen vorgetrieben, der noch heute der Stadt Goslar als Notwasserversorgung dient. Bei einer Begehung des Tales findet man das Mundloch am Taleingang nahe der Gose.



    Beim Aufstieg zum Grubengelände sieht man zuerst die Halde des Berwerks.



    Auf einem Plateau oberhalb des Talwegs findet sich dann auch der eingezäunte Schachtdeckel des 1898 abgetäuften "Neuen Schachtes", der auch auf der Postkarte von Friedrich Behme zu sehen ist.



    Nahe dabei findet sich auch der eingezäunte und verbrochene Kunstschacht der Grube.

    Mysteriös ist eine Art Abzugsstollen, der nahe dem "Neuen Schacht" beginnt und im Bereich auf der Halde endet.



    Hier auf dem Scheitel der Halde, von dem aus das taube Material abgekippt wurde.



    Viele Grüße

    Joachim

    http://www.technikmuseum-online.de
    Geändert von joachim-fricke (27.02.2010 um 19:28 Uhr)

  4. Danke von:

    Andreas (05.10.2014),Bergmönch (12.02.2014),Eule (26.01.2014),Günther und Helga (23.10.2013),Harzer06 (16.04.2013),thronerbe (10.09.2015),uwe unten (24.10.2013),zeitzeuge (27.01.2014),zeitzeugin (26.01.2014)

  5. #3
    Schießhauer Avatar von Anke
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    Hallo Joachim !

    Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag !
    Die Fotos sind auch super schön !
    und ich hoffe wir werden noch viel von Dir
    lesen uns sehen !!

  6. #4
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Hallo Joachim,

    dein Artikel ist wirklich sehr umfangreich und informativ geworden.
    Es ist beeindruckend, dass Du da oben alles zuordnen kannst – wer sich da oben nicht wirklich auskennt, kann da nicht viel zuordnen.

    Weißt Du evtl. auch etwas über die Lagerstätte und die Prozente im Erz?
    Glück Auf!
    Andreas

  7. #5
    Gedingeschlepper Avatar von joachim-fricke
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    Standard Lagerstätte

    Hallo Andreas,

    leider habe ich kaum Angaben über die Lagerstätte gefunden. Einzig die dort vorhandenen Mineralien kann ich Dir nennen:

    - Pyrit
    - Bleiglanz
    - Zinkblende
    - Kupferkies
    - Gersdorffit
    - Quarz
    - Dolomit

    Angaben über die Mächtigkeit der Gänge habe ich auch noch anzubieten. So lagen die Blei-Zink-Erzgänge bei 0,5-1m und der Nickelerzgang bei 5-20cm.

    Viele Grüße

    Jo

  8. Danke von:

    zeitzeuge (27.01.2014)

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