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Thema: Grube Großfürstin Alexandra

Baum-Darstellung

  1. #38
    Hauer Avatar von Volker
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    Hallo Gemeinde!
    Nach ziemlich genau 3 Jahren will ich mich noch einmal zur Grube "Großfürstin Alexandra" wie folgt melden: Ein Kumpel von mir war vor ca. 1,5 Jahren im Stadtarchiv Goslar, um sich nach Unterlagen der Grube zu erkundigen. Es wurden ihm etliche Sachen vorgelegt, u.a. waren da einige Fotos von Friedrich Behme dabei. Wie er mir berichtete, waren 2 bisher unbekannte Aufnahmen dabei, auf denen folgendes zu sehen war: Die Grubenanlage in der Version, wie sie kurz vor dem Abbruch ausgesehen hat, aus der Richtung des Maschinenhauses talabwärts gesehen. Abgebildet sei das Maschinenhaus mit Förderturm, das Sturzgerüst und der große Schornstein mit vielen anderen Details. Der Herr, der ihm das vorgelegt hat, habe aber strikt auf einem Fotografierverbot dieser Bilder bestanden, er sei meinem Kumpel während der ganzen Zeit nicht von der Seite gewichen, um aufzupassen.
    Das zweite Bild zeige die inzwischen abgebrochene Erzaufbereitung talaufwärts gesehen mit vielen Einzelheiten, aus deren Lage man den Standpunkt der einzelnen Maschinen und Anlagen rekonstruieren könne.
    Ein drittes Bild sei auch vorhanden, auf dem einzelne, nicht bezeichnete Personen abgebildet seien. Erwähnen muß ich noch, daß sich mein Kumpel selbstverständlich an das Verbot gehalten hat.
    Jetzt meine Frage: Was ist an dieser Anlage, die als solche kaum noch zu erkennen ist, so geheimnisvoll, daß man von den Bildern, die vor mehr als 100 Jahren davon gemacht wurden, so einen Zirkus veranstaltet? Vielleicht weiß jemand eine Antwort darauf oder zumindest eine Vermutung.
    Anschließend war mein Kumpel beim Ober- oder Landesbergamt in Clausthal mit dem gleichen Anliegen. Er durfte sich dort alles vorlegen lassen und alles fotografieren, was ihn interessierte. U.a. sämtliche Planungsunterlagen und Grubenrisse. Aus den Planungsunterlagen ist der gesamte Aufbereitungsablauf zu ersehen, einschließlich des Schrägaufzuges, der dort "Bremsbergbahn" genannt wird. Auch ist die Anschlußverteilung der Dampfrohre eingezeichnet. Die unterirdischen Kanäle sind ja zum Teil noch erhalten bzw. begehbar.
    Für Leute, die sich dafür interessieren, eine hochinteressante Sache. Diese ehemalige Grube gehört schließlich zum Einflussbereich der Stadt Goslar, außerdem war es das einzige Bergwerk im Harz, wo man das Nickelerz Gersdorffit fand.
    Zum Schluß muß ich noch erwähnen, daß mein Beitrag zu diesem Thema vom 8.2.2014 in einigen kleinen Punkten korrigiert werden muß, das resultiert daraus, daß die Anlage mehrere Male im letzten Betriebsstadium umgebaut wurde, hauptsächlich die Energieversorgung betreffend. Es wurde ja sogar für den zentralen Dampfkessel ein großer Kamin erbaut, dessen Mauersteine noch einzeln aufzufinden sind.
    Falls jemand genaueres zu dem Fotografierverbot beizutragen hat, bitte melden. Volker

  2. Danke von:

    Andreas (11.01.2019)

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