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Thema: Königsberg-Sanatorium

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Das Gelände am Königsberg übt sicherlich einen ganz eigenen Reiz aus. Aber "Experimente" und andernorts geäußerte Erzählungen von "verscharrten Kinderleichen" würde ich eher in den Bereich der Gruselmärchen einordnen. So etwas hätte auch vor vierzig Jahren schon zu Ermittlungen und Strafverfahren geführt, selbst wenn die öffentliche Sensibilisierung für Heimkinder damals vielleicht geringer war als heute.

    Nach Presseveröffentlichungen bestand das erklärte Ziel der (heute noch existierenden) Stiftung im Fördern und Heilen von kranken bzw. behinderten Kindern. Tatsächlich soll es eher ein Verwahren und dafür Geld kassieren gewesen sein. Verwahrlosungsvorwürfe waren dann 1980 der Grund für die Schließung. Die Stiftung betrieb zum damaligen Zeitpunkt mehrere solcher Objekte in Deutschland und galt als mildtätig.

    Der Geocache auf dem Gelände ist archiviert, d.h. nicht mehr aktiv. Und das ist gut so. Zu seinem Finden mußte man durch mehrere Gebäude, deren Betreten heute lebensgefährlich wäre. Leider war der Besitzer der Dose nicht einsichtig und die Maßnahme mußte zwangsweise durchgeführt werden.

    Die auf Plakaten verkündete Videoüberwachung existiert nicht. Wäre ohne Versorgungsleitungen auch etwas schwierig...

    G´Auf
    Harzer06

  2. #2
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Zitat Zitat von Harzer06 Beitrag anzeigen
    Der Geocache auf dem Gelände ist archiviert, d.h. nicht mehr aktiv. Und das ist gut so. Zu seinem Finden mußte man durch mehrere Gebäude, deren Betreten heute lebensgefährlich wäre. Leider war der Besitzer der Dose nicht einsichtig und die Maßnahme mußte zwangsweise durchgeführt werden.

    G´Auf
    Harzer06
    Hallo lieber "J",

    erstmal herzlich willkommen hier . Der Cache wurde eingesammelt und archiviert, weil die Polizei- und Gebrauchshunde in den Ruinen dort ausgebildet werden, nicht weil die Gebäude baufällig geworden sind...
    Alles Liebe
    Jan

  3. #3
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Dann kamen da wohl mehrere Dinge zusammen. In dieser Form entsprach er jedenfalls nicht den Richtlinien, da es sich um fremdes Privatgelände handelt.

    Ungefährlich sind die Gebäude nun wirklich nicht. Dort Menschen hineinzulocken, ist schon etwas verantwortungslos. Keiner weiß Genaueres über das jeweilige Gefahrenbewußtsein der Nutzer. Da kann man sich auch nicht mit dem gerne gebrauchten Hinweis "Jeder handelt auf eigene Gefahr" herauswinden.

    G´Auf
    Harzer06

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Harzer06 Beitrag anzeigen
    Das Gelände am Königsberg übt sicherlich einen ganz eigenen Reiz aus. Aber "Experimente" und andernorts geäußerte Erzählungen von "verscharrten Kinderleichen" würde ich eher in den Bereich der Gruselmärchen einordnen. So etwas hätte auch vor vierzig Jahren schon zu Ermittlungen und Strafverfahren geführt, selbst wenn die öffentliche Sensibilisierung für Heimkinder damals vielleicht geringer war als heute.

    Nach Presseveröffentlichungen bestand das erklärte Ziel der (heute noch existierenden) Stiftung im Fördern und Heilen von kranken bzw. behinderten Kindern. Tatsächlich soll es eher ein Verwahren und dafür Geld kassieren gewesen sein. Verwahrlosungsvorwürfe waren dann 1980 der Grund für die Schließung. Die Stiftung betrieb zum damaligen Zeitpunkt mehrere solcher Objekte in Deutschland und galt als mildtätig.

    Der Geocache auf dem Gelände ist archiviert, d.h. nicht mehr aktiv. Und das ist gut so. Zu seinem Finden mußte man durch mehrere Gebäude, deren Betreten heute lebensgefährlich wäre. Leider war der Besitzer der Dose nicht einsichtig und die Maßnahme mußte zwangsweise durchgeführt werden.

    Die auf Plakaten verkündete Videoüberwachung existiert nicht. Wäre ohne Versorgungsleitungen auch etwas schwierig...

    G´Auf
    Harzer06
    Koennten diese 'Gruselgeschichten ' vielleicht aus noch frueherer Zeit stammen=NS? das gab es ja auch an anderen Stellen. Was die Psychiatrie, oder das was im Praktischen darunter verstanden wurde betrifft, habe ich in den Anfang 60igern persoenlich in einem "Landeskrankenhaus" erlebt,wo ich ein paar Monaten vor meiner Auswanderung taetig war. Das war wirklich nur Verwahrung. Manchmal ging es ja auch nicht anders, aber ich habe mich zb
    um einen Kleinen damals persoenlich gekuemmert. Er entwickelte sich und die Aerzte waren bass erstaunt. Das Verstaendnis war wirklich minimal und ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen diesem Kind gegenueber, dass ich dann weg musste, weil mein Weg schon eingefaedelt war.Viele Tests muessen wohl aus reiner Unwissenheit gemacht worden sein, man hat auch aus sehr fraglichen Tests gelernt. Hier kam mal die Frage auf, ob die Aerzte heute, fraglich erreichtes Wissen benutzen duerften. Waere das ethisch richtig? Ich meine, damit muss sich jede Generation wieder auseinander setzen . Wir koennen die Geschichte nicht aendern aber daraus lernen. Der Koenigsberg war eben auch aus einer Zeit, wo es noch viel zu lernen gab und so muss es wohl liegen bleiben. Gruesse, Monika

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