Das Gelände am Königsberg übt sicherlich einen ganz eigenen Reiz aus. Aber "Experimente" und andernorts geäußerte Erzählungen von "verscharrten Kinderleichen" würde ich eher in den Bereich der Gruselmärchen einordnen. So etwas hätte auch vor vierzig Jahren schon zu Ermittlungen und Strafverfahren geführt, selbst wenn die öffentliche Sensibilisierung für Heimkinder damals vielleicht geringer war als heute.

Nach Presseveröffentlichungen bestand das erklärte Ziel der (heute noch existierenden) Stiftung im Fördern und Heilen von kranken bzw. behinderten Kindern. Tatsächlich soll es eher ein Verwahren und dafür Geld kassieren gewesen sein. Verwahrlosungsvorwürfe waren dann 1980 der Grund für die Schließung. Die Stiftung betrieb zum damaligen Zeitpunkt mehrere solcher Objekte in Deutschland und galt als mildtätig.

Der Geocache auf dem Gelände ist archiviert, d.h. nicht mehr aktiv. Und das ist gut so. Zu seinem Finden mußte man durch mehrere Gebäude, deren Betreten heute lebensgefährlich wäre. Leider war der Besitzer der Dose nicht einsichtig und die Maßnahme mußte zwangsweise durchgeführt werden.

Die auf Plakaten verkündete Videoüberwachung existiert nicht. Wäre ohne Versorgungsleitungen auch etwas schwierig...

G´Auf
Harzer06