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Thema: Die Goslarer Bimmelbahn

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Guten Abend,

    also ich mag dieses Verkehrshindernis nicht! Schon alleine wie es dazu kam - durch die Verschrottung des wirklich schönen Cabrio-Bus. Der angeblich so schrottreif war, dass er nun seinen Dienst im Osten des Landes verrichtet.
    Hier ging es nur um eines, PROFIT! In eine Bummelbahn passen geschätzt doppelt so viele Touristen als in den Bus. Bei 2 Bummelbahnen lohnt sich das dann so richtig.
    Das erstmal dazu.

    In dieser Rumpelbude mitzufahren ist für unsere Touries wohl das allerletzte. Die totale Jökelei!

    Noch besser ist das gefährliche Halbwissen des Personals.
    Ein Blick auf die Internetpräsenz der Goslarer Bimmelbahn unterstreicht das Halbwissen in Form einer Flash-Animation nochmal.
    Wenn ich da Neuwerkskirche lesen muss oder noch besser das Bäckergildehaus als Handwerkskammer statt IHK bezeichnet wird, bekomme ich ehrlich gesagt `ne dicke Krawatte.
    Während Gastronomen in Goslar unter Androhung drakonischer Strafen untersagt ist Sonnenschirme mit Werbung oder gar mehrfarbig zu verwenden, steht die Bummelbahn wie ein bunter Pfingstochse am Fleischscharren vor dem Rathaus …
    … mit bunten Fähnchen wie in Disneyland und viel, viel Werbung.

    Einheitsbrei um Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, nichts individuelles, einmalig in GS. Jede zweite Touristenhochburg hat heute eine baugleiche Touristen-Jökelbude. In unserer Nachbarstadt WR fährt sie sogar in unseren Stadtfarben

    Wir als Forum sollten uns das trozdem mal gemeinsam reinziehen und anschließend das freundliche Personal ...
    Glück Auf!
    Andreas

  2. Danke von:

    Andre Immenroth (23.08.2014),märklinist (25.08.2014)

  3. #2
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Zitat Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
    Ein Blick auf die Internetpräsenz der Goslarer Bimmelbahn unterstreicht das Halbwissen in Form einer Flash-Animation nochmal.
    Ich habe mir jetzt mal die Internetseite angesehen.
    Da ich von der Programmier-Betrachtungsseite her überhaupt keine Ahnung habe, kann ich den Internetauftritt natürlich nur als unbedarfter User beurteilen.
    Aber so schlimm finde ich die Seite gar nicht.
    Die Flashanimationen sind ein wenig nervig - aber das schiebe ich darauf, dass ich solche Animationen persönlich nicht sonderlich mag.

    Im Prinzip wundert es mich, dass man sich für die "Bimmelbahn" überhaupt die Mühe gemacht hat, eine Internetpräsenz zu kreiieren.
    Ebenfalls total unbedarft hätte ich hier gedacht, dass sie ein Selbstläufer ist, die kaum Werbung benötigt.

    Dass dafür ein Cabriobus weichen mußte, ist natürlich traurig. Das habe ich nicht gewußt. Ich dachte, diese seien auch weiterhin im Einsatz.

    Zusatz: für die Neuwerkskirche bringe ich durchaus Verständnis auf
    Geändert von Susanne-K. (10.10.2011 um 19:55 Uhr)

  4. #3
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Andreas

  5. #4
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    Das ist natürlich enorm traurig.
    Gerade Cabriobusse sind doch in jeder Stadt der Renner.
    München ohne Cabriobus kann ich mir gar nicht vorstellen.
    Da verstehe ich wirklich nicht, dass man so kurzsichtig sein kann.
    Mit dieser Info sehe ich die Bimmelbahn jetzt doch mit etwas anderen Augen
    Wobei ich aber glaube, dass sie bei den Touristen gut ankommt!

  6. #5
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Zitat Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
    Guten Abend,

    also ich mag dieses Verkehrshindernis nicht! Schon alleine wie es dazu kam - durch die Verschrottung des wirklich schönen Cabrio-Bus. Der angeblich so schrottreif war, dass er nun seinen Dienst im Osten des Landes verrichtet.
    Hier ging es nur um eines, PROFIT! In eine Bummelbahn passen geschätzt doppelt so viele Touristen als in den Bus. Bei 2 Bummelbahnen lohnt sich das dann so richtig.
    Das erstmal dazu.

    In dieser Rumpelbude mitzufahren ist für unsere Touries wohl das allerletzte. Die totale Jökelei!

    Noch besser ist das gefährliche Halbwissen des Personals.
    Ein Blick auf die Internetpräsenz der Goslarer Bimmelbahn unterstreicht das Halbwissen in Form einer Flash-Animation nochmal.
    Wenn ich da Neuwerkskirche lesen muss oder noch besser das Bäckergildehaus als Handwerkskammer statt IHK bezeichnet wird, bekomme ich ehrlich gesagt `ne dicke Krawatte.
    Während Gastronomen in Goslar unter Androhung drakonischer Strafen untersagt ist Sonnenschirme mit Werbung oder gar mehrfarbig zu verwenden, steht die Bummelbahn wie ein bunter Pfingstochse am Fleischscharren vor dem Rathaus …
    … mit bunten Fähnchen wie in Disneyland und viel, viel Werbung.

    Einheitsbrei um Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, nichts individuelles, einmalig in GS. Jede zweite Touristenhochburg hat heute eine baugleiche Touristen-Jökelbude. In unserer Nachbarstadt WR fährt sie sogar in unseren Stadtfarben

    Wir als Forum sollten uns das trozdem mal gemeinsam reinziehen und anschließend das freundliche Personal ...
    Hallo Andreas,
    ich kann mich erinnern, so an die Zeit der ersten Altstadtfeste und den Slogan Bulke geht um, wo Goslar mit geworben hat. Das muss so etwa 73 bis 75 gewesen sein. Schon seinerzeit gab es so ein Bähnle. Die GZ hat drauf geworben.
    Ja, gewiss ist dies ein Hinderniss, warum eiert die "Karre" überhaupt durch die Straßen der Altstadt? Kann man da keine anderen Routen wählen? Und überhaupt, ich weiß jetzt nicht, ob das Goslarer Modell auch mit Verbrennungsmotor fährt oder mit Akku.
    Als wir letztens an der Ostseeküste waren, sind wir auch mit solch einem Gefährt gefahren. Einmal und nie wieder. Egal wo man sitzt, die Abgase atmet man ein ob man will oder nicht und vor Regen geschützt ist man auch nicht. Und wenn man neugirig auf Sehenswürdigkeiten schauen möchte, ist dies stets mit Verrenkungen verbunden und das Platzangebot nicht gerade berauschend, man sitzt sich ja förmlich fast auf dem Schoß.
    Dann lieber wie andere Städte es auch praktizieren mit einem Sightseeingbus, genau son Ding was Goslar mal hatte, den Cabriobus.
    Ob der nun Schrott war oder nicht, man hätte ihn ersetzen sollen, durch ein modernes Modell und sowas muss ja auch nicht zwangsläufig neu sein.

    In diesem Sinn
    Gruß der märklinist

  7. #6
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Dann lieber wie andere Städte es auch praktizieren mit einem Sightseeingbus, genau son Ding was Goslar mal hatte, den Cabriobus.
    Ob der nun Schrott war oder nicht, man hätte ihn ersetzen sollen, durch ein modernes Modell und sowas muss ja auch nicht zwangsläufig neu sein.
    Der Cabriobus war so sehr Schrott, dass er danach noch lange in Leipzig fuhr! Der Kelling hat nur gesehen, dass er mit 2 Bummelbahnen mehr Leute rumkutschieren kann und man pro Fahrzeug nur eine Person Personaleinsatz hat. Als der Cabriobus noch der Stadt gehörte, gab es immer einen Fahrer und einen fachkundigen Stadtführer.

    Was mir am Samstag widerfahren ist, werde ich heute Abend mal aufschreiben, das ganze werde ich auch der Stadt zukommen lassen, weil so geht es nicht.
    Dem Kelling gehört sofort die Konzession entzogen, was dort "vom Band" erzählt wird, weiß jeder Tourist besser!
    Glück Auf!
    Andreas

  8. #7
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Autsch das tut weh. Also, dass das so schlecht ist, hätte ich nicht gedacht. Wir als ehemalige Einheimische hatten zu Schulzeiten das volle Rundumpaket in Sachen Historie. Aber ich weiß leider auch nichts mehr wirklich davon.

    Aber wie du Andreas es passend gesagt hast, Arbeitsplätze und Tourismus der selbige Verdrängt. Warum gibt's dann dort kaum noch Arbeitspätze? Wegen solchen Maßnahmen wie der Bimmelbahn. Einen Stadtführer pro Zug der da in einem Mikrofon quatscht, wäre schonmal ein Arbeitsplatz mehr, und eine Bereicherung für die Touristen.

  9. Danke von:

    Andreas (25.08.2014),märklinist (26.08.2014)

  10. #8
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Zitat Zitat von Professorexabyte Beitrag anzeigen
    Autsch das tut weh. Also, dass das so schlecht ist, hätte ich nicht gedacht. Wir als ehemalige Einheimische hatten zu Schulzeiten das volle Rundumpaket in Sachen Historie. Aber ich weiß leider auch nichts mehr wirklich davon.

    Aber wie du Andreas es passend gesagt hast, Arbeitsplätze und Tourismus der selbige Verdrängt. Warum gibt's dann dort kaum noch Arbeitspätze? Wegen solchen Maßnahmen wie der Bimmelbahn. Einen Stadtführer pro Zug der da in einem Mikrofon quatscht, wäre schonmal ein Arbeitsplatz mehr, und eine Bereicherung für die Touristen.
    Hallo,
    hier die Antwort, warum es in Goslar kaum noch Arbeitsplätze gibt. Ich nenne jetzt mal die größten Unternehmen die schon lange Geschichte sind seit ende der neunziger und anfang der zweitausender Jahre. Hottenrott alle Geschaäftsbereiche, Möbel Unger, Odermark, Genthe und v iele kleinere Unternehmen. Und neue sind so gut wie garnicht entstanden und die Betriebe die ansiedeln wollten, wie glbus z.B. wurden rausgehalten, was man der Goslarer einzelhandelsgemeinschaft oder wie sie sich nennt verdanken kann.
    Die Realschule Hoher Weg ist seit einem Jahr geschlossen, in Kürze folgt die Goetheschule. Lehrer kann man ja kaum entlassen da sie verbeamtet sind zum Großteil, die werden dann versetzt, aber Goslar bietet da wohl kaum eine Alternative.
    Des weiteren wurde der Bundesgrenzschutz und die Bundeswehr in Goslar aufgegeben. Ein Wahnsinn was da an Arbeitsplätzen, Kaufkraft und Steuereinnahmen weggebrochen ist.

    Ein Stadtführer mit Mikrofon in dem Bähnle wäre sicherlich ein Arbeitsplatz, aber Fragen können die Touristen dann trotzdem an den Herrn oder auch Frau nicht stellen. Dann lieber per Pedes und Stadtführer durch die Stadt, da hat jeder was davon, ein guter Stadtführer bekommt sicherlich auch Trinkgeld.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  11. Danke von:

    Andreas (27.08.2014)

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