Hallo liebe Forenmitglieder,
... auch wenn Karstadt aktuell noch nicht zu den "Verschwundenen Unternehmen" gehört ist doch die Diskussion um das
alte Gebäude hochinteressant. Nach einer 3-jährigen Ausbildung und weiteren 3 Jahren bei "Radio Barko" habe ich am 1.Juli 1974
bei Karstadt angeheuert. Ich kann das eine oder andere der obigen Beiträge bestätigen und auch ergänzen.Es gab defintiv keine Rolltreppe.
Das war eine relativ lange, enge und unbequeme Steintreppe die aus der Drogerieabteilung in die 1. Etage führte.
@ Nils, ja der Herr Kaiser, der hatte auch noch einen Fahrstuhlführerkollegen den Herrn Pirstadt, der hatte leider nur noch einen Arm.
Karstadt damals war aber nicht nur das Hauptgebäude sondern es gab noch das Teppich/Gardinenhaus gegenüber heute das Schuhgeschäft Rheingold.
Dann gab es noch das Möbel- und Bettenhaus auch in der Rosentorstraße gegenüber der Jakobikirche, heute Kind Hörgeräte/Brillen.
Als ich 1974 bei Karstadt anfing waren damals dort über 200 Mitarbeiter beschäftigt. Aktuell sind es trotz ca. 7500 qm Fläche nur etwa 70 Mitarbeiter.
Vom Warenangebot gab es bis auf Lebensmittel nahezu alles was der Kunde brauchte.Karstadt damals auch Heimwerkerartikel, Werkzeug sowie Tapeten
und Farben.Natürlich gab es auch Uhren und Schmuck so wie Fotoapparate und Schmalfilmkameras.Fahrräder,Roller,Kinderwagen etc. waren auch im Angebot.
Es gab auch eine Autozubehörabteilung mit angschlossenen Reifenservice.Der befand sich mit auf dem Ladehof rückwärtig Wohldenbergerstraße.
Das Warenangebot zu der Zeit deckte doch weitgehenst die Grundversorgung der Bevölkerung ab. Übrigens war Karstadt Goslar zu dem Zeitpunkt keine
selbstständige Filiale, sondern war eine "Anhängefiliale" wie Salzgitter Bad und Peine auch, von Braunschweig.
@Nobby, ich werde gelegentlich mal ein paar Fotos vom Abriß des alten Gebäudes einstellen.Muss ich erst noch raussuchen.
Die habe ich vom Parkdeck des 1. Bauabschnittes gemacht.