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Thema: Mönchehaus - Museum für moderne Kunst

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von bergland Beitrag anzeigen
    ach die innenstadt kann so bleiben wie sie ist ... vll sollte man an jedes ortsausgangsschild einen schandpfahl aufstellen und die unfähigen verwalter von steuergeldern dort für eine woche anbinden und sie mit runtergezogenen hosen stehen lassen ... mit schild dabei : die stadt ist wegen meiner genialen fehlleistungen nun so blank wie mein hinterteil ...


    zum odeon und auch zum mönchehaus und sonstigen alten gebäuen die im besitz der stadt goslar sind sollte mal eines gesagt werden : diese gebäude verpflichten , verpflichten sie zu erhalten und den nächsten generationen in einen vernünftigen zustand zu übergeben !
    es ist wie mit einen alten bauernhof und der scholle land die dazu gehört , keiner der dort lebt möchte unbedingt derjenige sein der dort vom hof geht wenn es seit jahrhunderten in familienbesitz ist , wie meinte mein cousin neulich zu mir : die meisten sehen nur die gebäude , keiner die arbeit die dahintersteckt , der finanzielle aufwand oder die vielen stunden an wochenenden , andere fahren an die see wir sehen zu das wir die gebäude in schuss halten , dafür gehen die wochenende drauf , aber den hof verkaufen , die gebäude zusammenfallen lassen - niemals , das sind wir unseren vorfahren schuldig ! ... und genauso muss auch die stadt , die kommune , das land oder der bund handeln wenn er in besitz solcher alten immobilien ist , die kirche hat auch kaum geld und versucht zumindest ihren alten kirchen einigermassen in schuss zu halten , es ist eine schande wenn man zu spenden zb renovierung dom zu speyer bitten muss , diese gebäude sind ein teil unserer kultur , unserer geschichte ... und es ist eine schande in meinen augen wenn man für deren erhalt kein geld überhat , denkmalschutz ist das eine , aber auflagen ohne große finanzielle unterstützung für diejenigen die versuchen zu erhalten ist eine farce ... ein altes gebäude zu sanieren kosten schnell zwei oder dreimal soviel wie ein neubau ... und ? betonwüsten in den innenstädten hat deutschland durch den letzten krieg genug ... es müssen nicht noch mehr werden ...

    im grunde genommen werden das odeon wie auch das mönchehaus nur in einen solchen , bergland schreibt es jetzt deutlich , beschissenenzustand sein , weil jahre / jahrzehnte lang nichts daran gemacht wurde ... die verantwortlichen sollte man für solche aktionen haftbar machen und ihnen notfalls ihr vermögen wegklagen ... in berglands augen ist das was dort geschehen ist schlichtweg - zerstörung von ihnen anvertrauten vermögen des steuerzahlers ! in diesen fall von immobilien ... der staat , die stadt , das sind nicht irgendwelchen beamte oder ratsherren ... diese leute sind nur verwalter des vermögens der bevölkerung , jedes unternehmen würde solche verwalter die derart unfähig handeln rauswerfen ... nur wir steuerzahlter müssen und immer wieder noch teurere damen und herren dieser art vorsetzen lassen ... warum eigentlich ?
    Bergland, das habe ich mit Interesse gelesen und mich gefreut, dass doch noch der Geist der Verantwortung und noch das Gefuehl fuer die Vergangenheit in Menschen wach ist. {bei dir jedenfalls}. In einem so jungen Land, wie zb Canada, hat man das erst lernen muessen. Allerdings waren die gefragten Gebauede natuerlich nie so alt, aber alles wurde nach dem Geldwert betrachtet. Man lernt, aber es ist kein Vergleich mit Europa.Es ist schon ein zweischneidiges Schwert. Monika

  2. #2
    Schießhauer Avatar von bergland
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    @ monika , ich finde es ist kein zweischneidiges schwert , man kann heute nicht sagen wie sich die innenstädte in deutschland in den letzten 5 jahrzehnten entwickelt hätten , hätte es den krieg und die damit verbundenen zerstörungen niemals gegeben ... vll hätte man auch leichtfertig abreissen lassen um moderner architektur den weg zu ebnen , vll hätte man auch noch das schnelle geld und den zu erzielenen gewinn bei verkauf von bauland in bester innenstadtlage gesehen ...
    aber ! bergland bleibt dabei , es gibt nicht mehr wirklich viel was aus früheren zeiten übergeblieben ist , vernünftige auflagen beim denkmalschutz , vll auch mal kostengünstigere kredite wenn man sich entscheidet solche immobilien zu kaufen und zu sanieren , und ein verantwortungsbewußtes umgehen mit der geschichte sollten gerade uns heute leiten ...

    ich bin nun relativ oft in der lüneburger heide bei meinen dortigen verwandten , einfach mal so eine woche weg aus dem harz , was mich dort wie hier auch oftmals schmerzt ist die tatsache das viele alte gebäude nicht mehr gehalten werden können , weil es zu teuer wird . die versicherungsprämie für ein mit reet gedeckten haus ist schnell beim dreifachen dessen was es mit dachziegeln kostet - ich finde das soetwas nicht sein kann und darf , die prämie frißt die besitzer auf , auch hier sollte es einen schnitt geben , steht das haus unter denkmalschutz sollte die prämie nicht höher sein als bei ziegelgedeckten häusern , wer neu baut und sich solchen luxus leistet soll auch mehr bezahlten , aber nicht die die versuchen zu erhalten . bergland schiessen immer wieder gedanken durch den kopf wenn er alte fachwerkhöfe sieht die in einen erbärmlichen zustand sind oder kleine häuslingshäuser deren dächer teilweise schon zusammengefallen sind , was hätte man daraus machen können , doch finanziell geht es vielen heute nicht so gut das sie die gebäude halten können wenn die damit verbundenen landwirtschaft nicht genug abwirft .
    auch sind heute fachwerkreiche wohngebäude auch kein statussymbol mehr für reichtum wie es früher noch der fall war , sondern eher große autos mit leistungsstarken motoren und ähnliches ...

    bergland hat leider keine x millionen wie andere multimillionäre die fußballvereine oder formel 1 rennställe unterhalten , sonst würde es in goslar anders aussehen , statt superluxusyacht und privatjet , lieber zig alte fachwerkhäuschen in der innenstadt , vernünftig saniert und zu vernünftigen preisen wieder vermieten , lieber ein paar alte bauernhöfe in der lüneburger heide und sie für neue aufgaben herrichten ... wir haben uns gestern in der nachtschicht auf der arbeit über den wahnsinn der preise auf den schwarzmarkt für die karten vom diesjährigen Champion league finale in münchen unterhalten , ehrlich selbst bei 100 millionen auf dem konto wäre es mir das nicht wert x tausend € nun dafür zu bezahlen , dann eher ne ganze truppe von kindern aus einen waisenheim schnappen und sich mal ein spitzenspiel der bundesliga mit denen zusammen anschauen - würd mir mehr vergnügen bereiten , genauso wie es mir ehr vergnügen bereiten würde in einen alten sanierten fachwerkhaus , bauernhaus oder herrenhaus zu leben ( wenn das geld dafür da wäre ) als in irgendeiner schickimicki neubauvilla ... aber das muss halt jeder für sich entscheiden .
    aber leider zählt heute nur das geschäft , die rendite mehr nicht ... die welt ist aus den krisen der letzten jahre nicht viel schlauer geworden ... das einzigste was beim erhalt alter immobilien zählt sollte der gedanke sein sie vernünftig der nächsten generation zu übergeben ... aber solchen luxus muss man sich leisten können , oder besser gesagt wollen ! im grunde genommen ist es völlig egal wie solche gebäude genutzt werden , ob privat , als restaurant oder als museum oder theater , wichtig ist das sie in welcher art auch immer mit leben gefüllt werden ...

    die 2 millionen decklung für die sanierung des mönchehauses geht in diesen fall in ordnung , wenn das geld in die gebäude fließt ... vll sollten sich die etwas wohlhabenen förder des vereins für moderne kunst dann auch nochmal zusammensetzen und ihre privatschatulen öffnen ... sowas ist ja seuerlich sicherlich auch prima absetzbar , was ich in diesen fall auch völlig in ordnung finde ... für das odeon muss an anderer stelle eine lösung gefunden werden , es abzureissen ist keine option ...
    altes mit neuen füllen , moderne kunst in alten gebäuden das ist auch eine brücke das alte mit dem neuen zu verbinden , die idee das mönchehaus dafür zu nutzen ist völlig ok , bergland hatte bedenken das das museum ans rosentor ( ehemalige standesamt ) umzieht und das alte mönchehaus dann langsam verfällt ... naja bei einen sechser im lotto für bergland hätte es schnell einen neuen besitzer gefunden , es ist halt neben einigen anderen fachwerkhäusern eines meiner lieblingsgebäuden in der stadt ...
    Geändert von bergland (27.04.2012 um 21:09 Uhr)

  3. Danke von:

    Goslärsche (09.12.2013)

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