An das Lager Hahndorf erinnere ich mich auch noch gut als "Spielplatz".
An Grauhof mehr an die sonntäglichen Ausflüge meiner Eltern mit dem "Lloyd" 400 , Zweitakter, 13 PS ....

An das Lager Hahndorf erinnere ich mich sehr früh vom Durchfahren, so etwa 1965. Da waren auf den Kellerruinen noch die alten Baracken. Man konnte von der Straße aus einsehen.
Sie waren auch noch bewohnt. Ich erinnere mich an sehr viele Kinder und Frauen, die gelangweilt über den Fensterbänken der Baracken hingen.
(Kommentar meiner Mutter "diese Zigeuner!")

Ich vermute, das ehemalige Lager wurde zu dieser Zeit noch als Unterkunft für gesellschaftliche Randschichten mit vielen Kindern genutzt. Vieleicht weiß da jemand mehr ?

So um 1970/71 dann fuhren wir Jungs oft mit unseren Fahrrädern zum Lager. Von den Baracken standen nur noch die begehbaren Kellergeschosse. Für uns waren es natürlich "Bunker".
Daß das Ganze "aus dem Krieg" war, wußte ich von Beginn an.

Es waren mindestens zwei gleiche Kellergeschossen, zu dreiviertel etwa im Boden, jeweils per Treppchen begehbar.

Ein Stück weiter hinten auf dem Gelände war ein großes (teilweise gesprengtes?) Betonklotzartiges Gebäude.
Um in einen verschütteten Raum zu kommen, hatten irgendwelche Leute schon ein kreisrundes Loch in die massive Wand gespechtet. Der Raum, von dem das Loch in den unzugänglichen Nachbarraum ging, war vom Weg aus frei zugänglich.

Durch das Loch sind wir nie gekrabbelt ...

Was das wohl für ein Gebäude gewesen sein mag ?

Entschuldigt die die Ergüsse aus der Kindheit, aber durch Eure Beichten wurde Vergessenes wieder hervorgeholt.

Gruß, Nils