"Es gilt diesen Pestherd in allen Winkeln Europas auszurotten".
von Peter Schyga, Verein "Spurensuche Goslar e.V."
Spuren Harzer Zeitgeschichte, Heft 1
Über die Internetseite des Vereins "Spurensuche Goslar e.V."
http://www.spurensuche-harzregion.de
bin ich - nachdem ich noch etwas mehr über die Goslarer Vergangenheit während der schlimmsten Zeit des Nationalsozialismus in Erfahrung bringen wollte - auf die Broschüre von Peter Schyga gestoßen:
"Es gilt diesen Pestherd in allen Winkeln Europas auszurotten".
Die Broschüre kostet € 5,00 und kann über das Internet bestellt werden, bzw. bieten auch einige ausgewählte Buchhändler an, das Heft zu bestellen
(Hier kann man über einen stationären Buchhandel bestellen: http://www.buchhandel.de/detailansic...=9783897205475
[es scheint mir aber so, als sei in Goslar kein Buchhändler vertreten!]
Im Prinzip geht es in der Broschüre um die Reichsprognomnacht am 09./10. November 1938 in Goslar
Wir haben in unserem Thema ja schon viel darüber gelernt.
Viele Informationen waren einigen von uns gänzlich unbekannt.
Wer mehr über die unrühmliche Rolle Goslars in jener Zeit erfahren möchte - und auch willens ist, die Augen nicht zu verschließen, sondern zu akzeptieren, dass sich die Bürger unserer Stadt nicht mit Ruhm bekleckert haben - dem sei diese Broschüre ans Herz gelegt.
Es ist traurig, dass diese Informationen damals (bei mir) in der Schule nicht gelehrt oder gar angesprochen wurden.
Und es ist immer noch erschütternd zu lernen, wie sehr Goslar und die Goslarer in diese Zeit aktiv eingebunden waren.
Es sind auch einige Bilder von damals enthalten, wie z.B.
- die Kommandozentrale der NSDAP in der Mauerstraße 48
- die Synagoge der jüdischen Gemeinde, Ecke Bäckerstr./Vogelsang (aus dem Jahr 1950)
- das Goslarer Judenhaus am Trollmönch 3
Leider heißt es ausdrücklich, dass aus dem Heft auf fotomechanischem Weg keine Vervielfältigungen gestattet sind, so dass ich Euch die Bilder leider nicht zeigen darf
Was ich jedoch machen werde, ist Euch hiermit eine Auflistung des Inhalts zur Verfügung zu stellen, damit Ihr beurteilen könnt, ob Ihr tiefer in unsere Goslarer Geschichte vordringen möchtet:
- Die Nacht des Mobs
- Eine reichsweite Terroraktion
- Zur Vorgeschichte
- Forcierte Verfolgung und Unterdrückung
- Reaktionen auf das Pogrom
- Strafverfolgung nach dem Krieg
- Der 09. November - Ein Epilog
N.B.
In der NSDAP-Zentrale waren die Partei-Ortsleitung und Kreisleitung untergebracht.
Die "wahren Herrscher über die Stadt", wie es in der Bildunterschrift heißt.
Die Tafeln stammen von einer Ausstellung in der Marktkirche Goslar im November 2008
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