Ergebnis 1 bis 10 von 99

Thema: Goslar während der Nazi-Zeit

Baum-Darstellung

  1. #11
    Schießhauer Avatar von Verwaltung
    Registriert seit
    01.03.2010
    Ort
    Hier im Forum
    Beiträge
    296
    Danke
    0
    101 Danke für 31 Beiträge erhalten

    Standard

    Hier eine Ergänzung - es geht um die Zwangsarbeit im Harz:
    NS-Zwangsarbeiterlager im Westharzgebiet - ein verdrängtes Stück Industrie- und Heimatgeschichte
    Quelle: http://www.knolle.privat.t-online.de/lager.htm

    Und hier noch eine Liste der Zwangsarbeiterlager (ZL) im Raum Goslar:

    • KZ-Außenkommando des KZ Buchenwald (25.11.1940 - 7.12.1942): durchschnittlich 60 - 80 KZ-Häftlinge
      KZ-Außenkommando des KZ Neuengamme (Oktober 1944 - Ende März 1945): 15 KZ-Häftlinge

      ZL Fliegerhorst: 80 Arbeiter
      ZL im Schleek der Chemischen Fabrik Gebr. Borchers AG: 550 Arbeiter
      ZL Erzbergwerk Rammelsberg: 350 Arbeiter

      ZL Goslarer Kleinbetriebe am Petersberg: 200 Arbeiter
      ZL Reichsbahnlager Astfelder Straße: 100 Arbeiter

      ZL Grauhof (2 Lager): 100 Arbeiter

      ZL Weinbrunnen, Clausthaler Straße: 50 Arbeiter

    Verantwortung der heutigen Firmen und Nachfolgefirmen
    Auf die allermeisten dieser Lager im Harz, in denen sich teilweise grausame Schicksale abgespielt haben, verweisen keine Tafeln oder Gedenksteine; ihre Geschichte ist bisher nur ansatzweise erforscht und dargestellt und muss zumeist erst noch geschrieben werden.
    Eine besondere Verantwortung kommt hierbei den Firmen bzw. Nachfolgefirmen zu, die heute für die Produktions- bzw. Lagerstandorte von damals verantwortlich sind.
    Beispielhaft seien genannt:

    - Borchers AG/H.C.Starck GmbH & Co. KG (Zwangsarbeit in den gleichnamigen Firmen in Goslar)
    - Harzer Grauhof-Brunnen (Zwangsarbeit in der Mineralwasserabfüllung in Goslar-Grauhof)
    - Harzwasserwerke GmbH (Zwangsarbeit an einigen Harztalsperren)

    - Hoesch (Zwangsarbeit in den Metallwerken Silberhütte)

    - Krupp (Kruppsche Bergverwaltung Bad Harzburg)

    - Mitteldeutsche Sprengstoffwerke GmbH MSW (Zwangsarbeit in der gleichnamigen Firma in Langelsheim)

    - Piller GmbH (Zwangsarbeit in der gleichnamigen Firma in Osterode)

    - Preussag AG (Zwangsarbeit in den Harzer Erzbergwerken und Hütten)

    Die Preussag arbeitet die Geschichte ihrer Zwangsarbeit nach langem Zögern nunmehr aktiv auf; von den anderen genannten Firmen sind bisher erst Ansätze, z.T. jedoch gar keine Aktivitäten bekannt geworden.
    Geändert von Susanne-K. (14.01.2012 um 13:34 Uhr)

  2. Danke von:

    Sperber (31.01.2017),zeitzeuge (23.02.2015)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Dieses Forum ist komplett werbefrei und wird ausschließlich privat finanziert.

Um auch in Zukunft ohne Werbebanner und nervige Pop-Ups auszukommen,

würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.