Danke an Euch beide !
Anbei noch ein Foto aus Braunschweig, wo ein Geschichtsverein so ziemlich alle der noch vorhandenen Luftschutz-Zeichen an den alten Häusern fotografisch dokumentiert hat.
So könnt Ihr Euch das besser vorstellen ....
Danke an Euch beide !
Anbei noch ein Foto aus Braunschweig, wo ein Geschichtsverein so ziemlich alle der noch vorhandenen Luftschutz-Zeichen an den alten Häusern fotografisch dokumentiert hat.
So könnt Ihr Euch das besser vorstellen ....
Übrigens weiß ich noch, als wir füher im Köppels gespielt haben und auf dem Bunker herumgehuckt sind, mussten wir immer tierisch aufpassen, denn an einer Stelle war ein Art aus Ziegel gemauerter Kamin in die Erde eingelassen, der ein hübsches kleines Loch bildete. Wenn man das Ding übersah, konnte man sich leicht den Knöchel verknacksen. Heute ist der Bunker der Art mit kleinen Bäumchen und Gestrüpp bewachsen, dass man
diesen, ich vermute mal "Luftschacht", vermutlich nicht einmal mehr findet. Im Augenblick ist es im Köppelsbleek tierisch matschig, sonst wäre ich mal hingesprungen, um danach zu schauen und ein Bild zu machen. Ich habe gehofft, dass der Bunker vll. auf meinen alten Kinderbildern noch gut zu erkennen ist. Leider vergebens! Aber bei Mama liegen auch noch Bilder - man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. Schon lang wollte ich dort auch nach anderen Bildern Ausschau halten, aber meist stehen andere Dinge auf dem Plan.
Liebe Grüße
Birgit
Geändert von Birgit (13.01.2012 um 18:50 Uhr)
Hallo Nils,
ich habe ein paar Fotos von Luftschutzkellern gefunden (nein - leider nicht aus Goslar), die das Grauen gut dokumentieren, das die Menschen gefühlt haben müssen. Hier geht es wirklich um die emotionale Seite. Wie müssen sich die Menschen gefühlt haben, in solch engen Räumen dicht an dicht eingepfercht gewesen zu sein - über Stunden - und nicht zu wissen, wie es ausgeht.
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Hier einmal ein Bild mit dem außen angebrachten weißen Pfeil
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[webfind]http://www.airpower.at/news03/0813_luftkrieg_ostmark/luftschutzkeller.jpg[webfind]
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Geändert von Susanne-K. (14.01.2012 um 08:29 Uhr)
Danke, Susanne!
Ich kann nur eine etwas humorige Wandzeichnung aus einem Luftschutzbunker beitragen.
Der Schlager "Heimat, deine Sterne" war in den letzten zwei Kriegsjahren sehr populär.
So hat ein Witzbold an einer Bunkerwand diese Zeichnung hinterlassen... ein Landser läuft betrunken gegen eine Laterne und sieht daraufhin seine ganz eigenen "Sterne der Heimat" !
Ohne einen gewissen Witz war es in diesen Jahren sicher kaum zu ertragen. Vor diesem Hintergrund sollte man auch diese Zeichnung sehen.
Gruß, Nils
Na die Tür in dem Luftschutzkeller kommt mir doch bekannt vor.
Und so wird es sicher, in dem Haus in dem ich wohne, im Luftschutzraum, früher auch ausgesehen haben.
Dein Bericht ist doch sehr ergreifend Susanne und wieder läuft mir ein Schauer den Rücken herunter. Man möchte sich nicht vorstellen müssen,
wie schlimm dies alles war. Hoffentlich wiederholt es sich nie wieder.
Liebe Grüße
Birgit
Hinter dem Bekleidungswerk Odermark war eine kleine Brücke über den Fluss und auf der anderen Seite im Petersberg war ein Luftschutzstollen für die Mitarbeiter der Fabrik und der angrenzenden Betriebe. Der Eingang ist heute verschlossen und mit Grafiti besprüht, aber sonst praktisch unverändert erhalten. Er befindet sich quasi auf der Rückseite unter dem Klusfelsen, bei folgenden Koordinaten: N 51° 54.705 E 010° 26.795 . Kopiert die Koordinaten in die Suchzeile bei Google Maps, dann erscheinen zwei Pfeile, der grüne markiert den Bunkereingang, der rote den nächsten Parkplatz. Es gibt Erzählungen, dass der Stollen mit einem Hohlraum unter der Ruine von St. Peter verbunden ist, zu dem es sogar eine alte Goslarer Sage gibt:
Demnach pflückte ein kleines Mädchen am Berg eine blaue Blume und indem sie pflückte, befand sie sich innerhalb des Berges, trat in einen großen Saal ein und dort saßen Männer schweigend an einer Tafel. Einer der Männer gab ihr einen goldenen Pokal von der Tafel. Diesen soll das kleine Mädchen mit heimgenommen und bis an sein Lebensende aufbewahrt haben. Die Eltern haben nachher den Eingang und auch die seltene Blume nicht finden können. Es sollen aber die Männer im Petersberge die Kaiser gewesen sein, die in Goslar einst gewohnt haben.
Alles Liebe
Jan
Hallo,
der Luftschutzstollen am Petersberg war aber nicht für die Odermärker, Odermark kam erst nach dem Krieg von Stettin nach Goslar.
Glück Auf!
Andreas
Hallo Andreas,
stand nicht im Zeitsplitter: In den letzten Kriegstagen siedelte die Firma Odermark ..............
Vermutlich wird der ´Luftschutzstollen nicht erst gebaut worden sein, als Odermark kam ......dafür müsste man wissen wann er gebaut, bzw. fertiggestellt wurde.
Ich weiß aber aus Erzählungen, dass die Menschen sich damals noch nicht unbedingt sicher gefühlt haben und somit schon noch über evtl. Schutzmaßnahmen nachgedacht haben. Hätte man den Odermärkern, weil sie erst in den letzten Kriegstagen oder etwas später (man kann es ja leider nicht genau nachlesen) hier ankamen, den Zugang zu dem vmtl. bereits vorhandenen Stollen verwehren sollen? Wer weiß, vielleicht hat man aus Angst erst den Stollen graben lassen, was ich mir jedoch nicht vorstellen kann. Aber man weiß es ja nicht.
30 Jahre früher und ich hätte all dies sicher erfragen können, da ich mindestens 2 Mitarbeiter kannte, die aus Stettin mit hierherkamen. Sie haben viel erzählt... meist über das, was sie mitbrachten und wie sie es taten (siehe die alte Rechenmaschine aus meinem Eintrag in einer anderen Rubrik). An alles kann ich mich leider auch nicht mehr erinnern. Wenn wir uns über schon altertümliche wirkende Gerätschaften wunderten, dann fragten wir und bekamen auf unsere Fragen hin, entsprechende Erklärungen und natürlich auch so manch spannende Geschichte zu hören. Ein Luftschutzstollen, ganz in der Nähe, kam jedoch leider nie darin vor. Wahrscheinlich haben die Odermärker ihn nicht mehr nutzen müssen, hätten es aber im Ernstfall tun können oder sollen.
Liebe Grüße
Birgit
@ Alter Schirm
Ja Ihr Zwei,
die Geschichte, über die ihr geschrieben habt, ist mir auch bekannt.
Gut finde ich auch die über den Klusfelsen!
Ach ja, es gibt so viele schöne Geschichten über Goslar! Vll. sollte ich mich doch noch mal um mein Rammelsbergmärchen kümmern, welches ich einfach nicht beenden kann, weil die Stimmung zur Zeit nicht passen will.
Liebe Grüße
Birgit
Ich kenne diese Stelle aus meiner Schulzeit, weil wir während eines Schulausfluges vor diesem Stollen (ich hatte es allerdings mehr als Höhle in Erinnerung) nach versteinerten Muscheln oder Schnecken suchten, die dort zuhauf im kalkartigen Steinschutt herumlagen.
Der Stollen am Nonnenweg, bzw. Felsenkeller waren die Zufluchtsorte der Familie meines Vaters, die an der Clausthaler Strasse wohnte, wobei mein Vater die Fliegeralarme je nach Tages- oder Nachtzeit auch gerne mal verschlief.
Viele Grüße
Andreas
Den Luftschutzstollen unterm Klusfelsen kenne ich auch noch! Meine Mutter hat bei Odermark gearbeitet und ich habe sie oft abgeholt. Wenn ich viel Zeit hatte, bin ich über die Bahnlinie gelaufen und hab mich am Klusfelsen rumgetrieben! Die Stollentür war immer mit einem dicken Vorhängeschloss gesichert, eines Tages stand sie offen und so konnte ich ein paar Meter reingehen. Viel gab es leider nicht zu sehen und am nächsten Tag als ich mit Taschenlampe bewaffnet wieder kam war die Tür wieder verschlossen. LEIDER!!!
VG Sven
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Die einen kennen mich, die anderen können mich