Wikipedia ist lediglich zu entnehmen, dass der Schieferabbau in Goslar 1323 erstmalig urkundlich belegt ist.
Ich fürchte fast, hier hilft nur der Gang ins Stadtarchiv weiter

Generelle Informationen über Schiefer findet man hier auf der Informationsseite:
http://www.natursteine-shop.de/w/material/schiefer.html
und hier:
http://www.elkage.de/src/public/showterms.php?id=1087

Eine schöne Abbildung über den Oberharzer Devonsattel findet man hier:
http://www.pinatubo.net/geologie/harz.htm

Und hier habe ich ein wenig (wirlich nur wenig!) über das Schiefervorkommen des Harzes gefunden:
http://schieferlexikon.de/vork_harz.html
Da habe ich auch gelernt, dass im Harz (bei Goslar) der Schiefer primär übertage gewonnen wurde und dass seit 1963 der Schiefer nur zu Splitt und als Zuschlagstoff für die Zementindustrie verarbeitet wurde, um 1975 dann ganz zum Erliegen zu kommen.

In diesem Artikel "Rund um den Rammelsberg" scheint es auch um Schieferhalden ?? zu gehen, aber ich bin mir nicht ganz sicher.
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=2224.0;wap2

Oder Du wartest auf den nächsten Kunsthandwerkermarkt, suchst
Bernd Neumeister, Lehesten, Schieferartikel, Schieferbearbeitung
und schaust mal, ob Du hier was in Erfahrung bringen kannst
http://harzpr.wordpress.com/2010/08/...0-im-wachstum/

Und dieser Link zur "Harz-Archäologie" erscheint mir interessant (vor allem auch die weiterführenden Links unter der Seite "Kontakt/Links")
http://www.harzarchaeologie.de/16.html
(wobei ich gestehe, dass ich mich hier nicht weiter durchgeklickt habe)


Schiefergrube Glockenberg - Schacht Hans Georg
Ab 1887 wurde zunächst im Tagebau Dachschiefer gewonnen. Ab 1928 begann der Untertage-Abbau. Der Schacht war ohne Unterbrechung bis zu seiner Stilllegung am 29. Januar 1969 in Betrieb und wurde noch bis Mai 1974 betriebsbereit erhalten.
Während dieser Auslaufphase wurde noch die bereits seit längerem bestehende Herstellung von Schiefermehl und Schiefersplit aus den vorhandenen Haldenbeständen fortgeführt. Anschließend wurden die übertägigen Betriebsgebäude abgerissen, während die zur Grube gehörenden Wohngebäude noch bis 1992 bewohnt waren.
Der Schacht wurde damals nicht verfüllt, sondern lediglich mit einem oberflächlichen Deckel versehen. Er ist heute ein rund 100 m tiefes Loch ohne technische Einbauten und dient als Trinkwasserreserve der Stadt Goslar.

Die sind schon weit ergiebiger in ihren Informationen

Allgemeines / Zusammenfassung:
In der Grube Glockenberg nahe der Granetalsperre wurde Dachschiefer abgebaut.
Betriebsbeginn war 1897.
Betriebsende war 1969.

Ratsschiefergrube:

http://www.geocaching.com/seek/cache...6-86d904c1e124

Hierin habe ich diese Information gefunden:
Der inzwischen stillgelegte Schieferbergbau im Südwesten von Goslar blickt auf eine lange Tradition zurück. Die ersten schriftlichen Hinweise datieren auf das Jahr 1013. Die erste urkundliche Erwähnung der späteren Ratsschiefergrube fällt in das Jahr 1317, wo die Stadt Goslar als Eigentümer u.a. der „Mittleren Grube“ am Hohekehl genannt wird.
Die Ratsschiefergrube wurde teils von der Stadt, teils von Pächtern bis zur wirtschaftlich bedingten Schließung 1896 mit wechselndem Erfolg betrieben.

Bärenhöhle:
http://www.geocaching.com/seek/cache...2-f8f260ff7ee5

Hierin habe ich diese Information gefunden:
Die Bärenhöhle am Königsberg Goslar scheint ein Versuchsstollen im Rahmen des Bergbaues zu sein.
Die Höhle konnte früher mal betreten werden, aber da die Verunreinigung extrem zunahm hat man diese mit einem Gitter verschlossen.
Die Bärenhöhle ist ebenfalls nicht natürlichen Ursprungs, sondern stammt von der ehemaligen „Becker´s Grube“, eines untertägigen Schieferabbaus gegen Ende des 19. Jh.


  • Grube am Hohekehl (Ratsschiefergrube)

(Abbau von Dachschiefer, Lagerstätte/Revier: Wissenbacher Schiefer, Betreibende Gesellschaft: Stadt Goslar, Beginn: vor 1317, Ende 1896, Anmerkung: Tagebau)


  • Grube Nordberg

(Abbau von Dachschiefer, Lagerstätte/Revier: Wissenbacher Schiefer, Betreibende Gesellschaft: Zementwerk Germania, Misburg.
Beginn: 1848, Ende 1975)
Weiterführende Infos auch hier:
http://www.geocaching.com/seek/cache...5-7a3e6e9c988e

Unter dem Link steht geschrieben:

Die Schiefergruben am Nordberg blicken ebenso wie die benachbarten Gruben auf eine sehr lange Geschichte bis in das frühe Mittelalter zurück, waren aber anfangs eher kleinere Tagebaue. Erst Mitte des 19. Jhd. stieg die Förderung steil an und die Grube erreichte ihre Blütezeit. Noch während des Ersten Weltkrieges wurde mit dem Abteufen des Schachtes Hermann begonnen, doch verhinderte die schwierige Zeit gegen Ende des Krieges die Fertigstellung. Nach äußerst wechselhaftem Betrieb wurde der Schacht 1945 vollendet. Nach der endgültigen Stilllegung 1975 wurde die Schachtanlage abgebrochen, in den 1980er Jahren auch das Fördermaschinenhaus, während die übrigen Betriebsgebäude zu einer Reitanlage umgestaltet wurden.

Und Bilder von der Grubenbefahrung in den Nordberg von AlterSchirm gibt es hier:
http://www.goslarer-geschichten.de/album.php?albumid=38




  • Grube Glockenberg

(Abbau von Dachschiefer + Schiefermehl, Lagerstätte/Revier: Wissenbacher Schiefer, Betreibende Gesellschaft: August Prelle Baustoff GmbH, Beginn: 1897, Ende 1969)



Literatur

Wrede, Volker: Bald reich, bald arm, bald gar nichts, Der Schieferbergbau im Harz. 1992
Piepersche Druckerei und Verlag, 1998
ISBN 3923605374, 9783923605378
Es hat früher mal DM 15,80 gekostet
Vermutlich ist es heuer eher in Antiquariaten zu bekommen als im Buchhandel ???
In der Stadtbibliothek gibt es dieses Buch von Volker Wrede leider nicht zum Ausleihen, so dass nur der Kauf bleibt.

Des weiteren bitte den Auszug aus dem "Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefaktenkunde"
[I]lesen (Seite 128 ff)
http://books.google.de/books?id=Khw-...goslar&f=false


Folgende Informationen wurden dazu vom Fotografen gegeben:
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde am Nordberg bei Goslar Schiefer im Tagebau abgebaut. Im 1. Weltkrieg begann man einen Schacht abzutäufen, um den Abbau auch im Tiefbau vorzunehmen. Gleichzeitig wurde vom Tal aus der Adolf-Stollen vorangetrieben, der 1919 fertiggestellt wurde. Er entwässerte den Tiefbau und von ihm aus wurden die Schieferlager abgebaut. Erst 1945 konnte der Hermann-Schacht fertiggestellt und mit dem Adolf-Stollen verbunden werden. 1962 endete der Tiefbau, während der Tagebau noch bis 1975 weiterbetrieben wurde.