Das war schon schockierend..... und vor allen Dingen, wie rasant die Preise für Südfrüchte anzogen. Der Hammer war Weihnachten ..... ich wollte nur ein paar Kleinigkeiten zum Nikolaus besorgen, bei Aldi, da ich in Oker gearbeitet habe.... Es gab nichts, rein gar nichts mehr, die Regale waren leer gefegt.
Auch in der Mittagspause: mal eben los, nen Joghurt kaufen oder so .....
nicht machbar - der Parkplatz war voll - die Regale leer. Verkauft wurde,
das Ganze dann, kurz hinter der ehemaligen Grenze, am Straßenrand.
Ich fand dies damals unfassbar.
Liebe Grüße
Birgit
Ja Andy,
dass ihr dort drüben nicht viel gewusst habt, will ich ohne Weiteres glauben.
Wenn ich dann aber in Diskussionen mit Ex-Ossis (Du weißt, wie ich es meine)
verwickelt werde, die sich dahin stellen und darüber diskutieren möchten, dass z.B. die Beamten daran schuld sind, dass es unserem Staat nun schlecht geht, weil die sich früher, fürs "Nichts-Tun", die Taschen voll gesteckt haben und das arbeitsscheue Hartz IV - Gesockse, welches den Staat in die Pleite treibt ...... und und und, dann geht mir der Hut hoch.
Meine Vorwürfe, dass man damals, als Ostbürger, die Grenzübergangsstellen zum Westen abklapperte um das "Begrüßungsgeld" gleich mehrfach in Empfang nehmen zu dürfen oder das die Ostmark 1 zu 1 in Westmark umgetauscht wurde, weißt man nicht von der Hand, sondern stellt uns Wessis, als eben einfach zu dämlich dar und außerdem habe dies Herr Kohl ja so gewollt.
Hass gegen Ossis - ich ? - Nein! - nur gegen einige davon. Viele meiner, (normalen) Bekannten und Freunde, kommen aus dem Osten!
Auffällig ist nur, das leider die, die noch sehr jung sind (ca. 25-30 Jahre) doch ein wenig beleidigt sind, wenn sie des Wessis Gegenwehr erleben, aufgrund solcher Diskussionen, wie geschildert. Auch Erklärungen darüber, wie es damals im Osten aussah (Straßen, Kanalisation, etc.) wollen sie nicht so recht glauben. Wobei bei so manch einem doch Fragen aufkommen:
Nämlich: Wer mag wohl damals alles bei der Stasi gewesen sein?
Liebe Grüße
Birgit
Ja, so hat es mir eine Freundin auch erzählt. Hier im grenznahen Gebiet gab es die richtig guten Sachen nur unter der Ladentheke, im Tausch gegen etwas
anderes Begehrtes oder..... man hatte Beziehungen.
Wobei ich mir hier vorstellen könnte, dass es so manches mal einfach besser war, so zu tun, als ob man so manches glauben würde.....
Die Erwachsenen wussten sehr genau, wie weit es von Stapelburg nach Bad Harzburg ist!!!!!!
Da bin ich ganz Eurer Meinung - den die Zustände dort sind absolut nicht mit denen in der ehem. DDR vergleichbar. Ich kenne auch eine Frau, die es auf abenteuerliche Weise geschafft hat, diesem Elend und Wahnsinn zu entkommen. Der größte Teil ihrer Familie jedoch, lebt immer noch dort, unter ganz schlimmen Verhältnissen.