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Thema: DDR - Grenze bei Goslar

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    @Wolfi

    Für Dichm in Deinem Alter mag wohl so einiges nicht gerechtfertigt sein, da Du tatsächlich mit - ohne Grenze - aufgewachsen bist. Vll. sind manche Dinge, die sich hier nach der Grenzöffnung und auch später abgespielt haben und noch abspielen nicht bekannt, bzw, kann Du sie vll. nicht so deuten wie wir, die den ganzen Schlamassel miterlebt haben. Ich mag jetzt an dieser Stelle auch nicht näher darauf eingehen.

    Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte: Vor ca. einem halben Jahr kam ein Bekannter auf mich zu (ein Blankenburger (27 Jahre alt), der in einer West-Firma arbeitet. Er studierte mit langem Gesicht seine Gehaltsabrechnung. Da waren eine Menge Abzüge zu sehen unter anderem ein Betrag, den er nicht zuordnen konnte. Nun kam die Frage bei der ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte: "Sag mal, was ist denn ein "Solidaridätszuschlag?" Nun folgte meine Erklärung und sein Gesicht wurde lang und länger. Verständnis hatte er für diese Abzüge nicht! Warum nicht? ..........
    Liebe Grüße
    Birgit

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Anke
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    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    "Sag mal, was ist denn ein "Solidaridätszuschlag?" Nun folgte meine Erklärung und sein Gesicht wurde lang und länger. Verständnis hatte er für diese Abzüge nicht! Warum nicht? ..........

    Tja... AUFbau OST.... Da muß er auch in die Tasche greifen... Ist normal..aber langsam nicht mehr nachvollziehbar..... WEIL DER OSTEN BLÜHT... der Westen langsam aber sicher zerfällt........

  3. #3
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Zitat Zitat von Anke Beitrag anzeigen
    Tja... AUFbau OST.... Da muß er auch in die Tasche greifen... Ist normal..aber langsam nicht mehr nachvollziehbar..... WEIL DER OSTEN BLÜHT... der Westen langsam aber sicher zerfällt........
    Auch dieses Problem ist ja inzwischen auch unter Politikern bekannt und so langsam tut sich da ja auch was. Natürlich will jeder was Neues haben, ist ja auch viel schöner als was Altes (außer natürlich unsere Innenstadt).

    Nimm doch zum Beispiel die DDR Straßen, die waren doch wirklich so extrem schlecht (und an einigen Stellen gibt es die auch noch), dass man da kaum ohne Schäden am Auto drüberfahren konnte. Wenn man eine solche Straße saniert, dann macht man es richtig und danach ist die tatsächlich besser als eine 40 Jahre alte "Weststraße" und hoffentlich hält die dann auch länger. Beklagen wir uns jetzt darüber, dass man dort die extrem schlechten Straßen sachlich und fachlich wirklich gut hergerichtet hat und die eine Weile halten? Wie hätte man es machen sollen? Nur halb sanieren, damit die Straßen nur noch so schlecht sind, wie alte Weststraßen?

    Ich weiß, dass es an diesen Stellen natürlich auch (wie immer und überall) Missbrauch der Subventionen gegeben hat, aber im Großen und Ganzen ist das Geld dort sinnvoll investiert worden und dort war und - in manchen Teilen - ist einfach der größere Bedarf.

    Manchmal denke ich schon, dass wir uns etwas mehr bewusst machen müssen, dass Deutschland UNSER Staat ist. Und ein bisschen Stolz dürfen wir meines Erachtens schon sein, dass wir, Ost und West gemeinsam, es in unserem Volk geschafft haben, diese Grenze friedlich einzureißen und in knapp 25 Jahren wieder zusammengewachsen sind.

    Unsere Städte, Länder und Staat können nur genau so viel Geld ausgeben, wie sie von uns bekommen. Wir können nicht auf der einen Seite meckern, dass alles verfällt; weil kein Geld da ist und uns auf der anderen Seite beklagen, dass wir mehr Geld geben sollen. Unsere Staatsgemeinschaft hat genau so viel Geld zum ausgeben, wie sie vorher eingesammelt hat.
    Alles Liebe
    Jan

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Beitrag Zum Thema "Straßen im Osten"

    Ja, da gibt es auch noch die belegten Ereignisse in den achtziger Jahren
    aus dem Raum Osterwieck. Die DDR brauchte Devisen und so kamen die Ver-
    antwortlichen - allen voran der bekannte Oberdevisenbeschaffer - auf den
    Gedanken, in den Dörfern ringsum das alte Granitpflaster ersatzlos raus-
    zureißen und die Steine dann für teuer Geld in den Westen zu verticken,
    damit dort die historischen Aldstadtstraßen mit Originalmaterial wieder
    hübsch restauriert werden konnten. Die Dorfbewohner blieben dann auf den
    nun unbefestigen Straßen allein gelassen sitzen.


    O-Ton der Betroffenen:

    "Ich wollt' ich wär ein Pflasterstein,
    dann könnt ich schon im Westen sein!"
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

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