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Thema: Dachschiefergrube Glockenberg

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Die Anzeige ist ein nettes Zeitdokument. Erwähnung der Grube Glockenberg, die Aufmachung und die vierstellige Rufnummer... schwierig. 1920er bis 1950er Jahre als Maximalrahmen? Hat jemand vielleicht noch ein Telephonbuch aus der Zeit unter dem Sofa liegen?

    Die Tagesanlagen der Grube Glockenberg können ihre architektonische Verwandschaft mit dem Rammelsberg nicht verleugnen. Beide sind ein Werk von Fritz Schupp.

    Bezüglich der Schiefergrube Nordberg:

    http://www.goslarer-geschichten.de/s...n-Goslar/page2

    Hier ist interessant, daß sich neben den Tagebauen auch noch zwei Stollen erhalten haben.

    G´Auf
    Harzer06

  2. #2
    Wasserknecht Avatar von Wilderer
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    „Angesichts der für Goslar drohenden Kämpfe“ – 1945 – „wurde der Betrieb“ – der Fa. Aug. Prelle – „in den ersten Apriltagen in seinem Kern mit Buchhaltung und unentbehrlichem Betriebsmaterial zum Schieferbergwerk Glockenberg ausgelagert. Für die Menschen des Betriebes wurden dort Notunterkünfte eingerichtet. ...
    Am 10. April ... standen die amerikanischen Panzer am Westausgang der Stadt ... In den Tagen zuvor musste aber schnellstens alles Material vom Schieferbergwerk Glockenberg wieder zurückgeholt werden, weil die Gebäude des Bergwerks von den in den Harz gezogenen Divisionen als vorgeschobener Kampfstand eingerichtet worden waren. ...

    Schon 1934 hatte sich Herr Dr. Fricke an der Wiedererschließung der Dachschiefergrube Glockenberg beteiligt. Mit Hilfe einer späteren Beteiligung durch eine ostdeutsche Werkgruppe wurde diese Schiefergrube nach dem Zusammenbruch bis zur Jahreswende 1948/49 zu einer der modernsten Dachschiefergruben mit einer Jahresleistung von rund 6000 t Dachschiefer ausgebaut ... So sind inzwischen im Laufe seit 1934 wiederum Millionen von Quadratmetern Glockenberger und damit Goslarer Dachschiefer geliefert worden. ...

    In der Vorkriegszeit und bis nach 1944 lieferte das Schieferbergwerk Glockenberg, dessen Firmenanschrift Schieferbergbau-Glockenberg Schilling & Co, Goslar/Harz lautet, rund zwei Drittel der gesamten Produktion in das Gebiet Sachsen-Thüringen ...

    Neben den Dachschieferplatten stellt das Schieferbergwerg Glockenberg noch alle Nebenprodukte wie Schiefersplitt, Schiefermehl usw. her. Zu diesem Zweck besitzt es ein hochleistungsfähiges Mahlwerk.

    Fast 100 Menschen werden jetzt in dieser größten Schiefergrube des nordwestdeutschen Raumes beschäftigt. Von Anfang der Bauproduktion an hat die Bau-Großstoffhandlung Aug. Prelle einen sehr großen Teil der anfallenden Produktion aufgenommen und weitergeliefert.“

    aus: Bauen-bauen-bauen – 75 Jahre August Prelle Baustoffgroßhandlung zu Goslar, 1876-1951

  3. Danke von:

    Andreas (24.10.2013),Refraktor (24.10.2013)

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