Die Kunst Gutenbergs in Goslar

  • Buchdruckerei gegründet: 1604
  • Spielkartenfabrik gegründet: 1841
  • 1933 Verkauf der Druckerei. Sie hieß fortan "Nordharzer Druckerei"
  • Der Betrieb der Spielkartenfabrik wurde in den 1930er Jahren eingestellt.
  • 1977 wurden Tageszeitung und Druckerei wieder zusammengeführt.
  • 1981 erfolgte die Umstellung vom Buchdruck auf Offsetdruck.
  • Bis zum Jahr 2000 blieb der Name Nordharzer Druckerei erhalten in der Firmierung
    "Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG Nordharzer Druckerei",
    bis die Druckerei dann in "creaktiv print + more" umbenannt wurde.
  • Seit dem Jahr 2004 ist die Firma creaktiv GmbH & Co. KG eine eigenständige Tochter des Medienhauses Krause.
  • Eine neue Koperation begann im November 2009 mit Quensen Druck & Verlag Hildesheim, die zur Erweiterung der Produktionsmöglichkeiten geführt hat.

Das Firmengelände sah ja riesig aus!
N.B. wir wissen, dass die Synagoge, die dem heutigen Pressehaus weichen mußte, 1959 abgerissen wurde.
Der Bau des Pressehauses wird sicherlich auch bestimmt ein Jahr gedauert haben.
Es kann daher angenommen werden, dass die Fa. Lattmann, jetzt bereits Nordharzer Druckerei,
Anfang der 1960er Jahre ihren Firmensitz aufgab und in das Pressehaus in der Bäckerstraße mit einzog ???
http://www.goslarer-geschichten.de/a...achmentid=1430
Zum Firmenstandort hatte Andreas schon einmal in einem anderen Beitrag etwas geschrieben:
Zitat Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
Hallo Gemeinde,
ich habe mal wieder den Scanner gequält.
Das Bild müsste aus den frühen 1970ern sein.
An der Stelle, wo der damals schon nicht schöne Bau der Sparkasse stand, befand sich einst die Spielkartenfabrik Lattmann.

Mit dem Neubau der "Finanzpassage" verschwand dann auch der kleine Durchgang zum Jakobikirchhof.
Die Bäckerstraße müsste an dieser Stelle mit dem Karstadt-Neubau zur Fußgängerzone geworden sein.
Dementsprechend müßte das Firmengelände offenbar bis weit in den Jakobikirchhof hineingereicht haben ????

Es gibt sogar ein Buch über dieses Unternehmen:
Die 300jährige Geschichte des Hauses F.A. Lattmann zu Goslar bis zur Jetztzeit. Geschichte der Buchdruckerei, des Zeitungsverlages, der Spielkartenfabrik, des Buchverlages
Druck und Verlag Lattmann,, 1904,. 74 Seiten, Titelbild, zahlr. Illustrationen, Kunstbeilagen, Pappeinband (Ecken und Rücken mit Filz bezogen)

Bis ins Jahr 1604 reicht unsere Firmengeschichte zurück. Damals erhielt der Bürger Johann Voigt vom Goslarer Stadtrat die Konzession zum Betreiben einer Druckerei - der erste Vorläufer von creaktiv war geboren.

Voigt beschäftigte sich mit sakralen Drucken und war auch für weit entfernte Verlage tätig. Nach seinem Tod 1625 wurde die Firma von seinem Schwiegersohn Nicolaus Duncker weitergeführt, der im Jahre 1649 den Goslarschen Bergkalender gründete, der noch heute als ältester deutscher Kalender erscheint und von uns produziert wird.

Mehrere Familiengenerationen führten die Geschäfte der Druckerei fort. Im Jahr 1783 ging die Druckerei durch Heirat in den Besitz der Familie Kircher über. 1794 wurde vom Rat die Konzession zur Errichtung einer Spielkartenfabrik und einer Schriftgießerei erteilt. Während der Betrieb der Spielkartenfabrik ausgebaut wurde, ging die Schriftgießerei wenige Jahre später in den Besitz von F.A. Brockhaus in Leipzig über.
Kircher gab auch das "Handels- und Polizeiblatt" heraus, das jedoch bald wieder einging. Wiedergeboren wurde es als das "Goslarsche Wochenblatt", das 1871 in "Kreiszeitung" umbenannt wurde und von 1889 an bis auf den heutigen Tag unter dem Titel Goslarsche Zeitung erscheint - die elft-älteste Tageszeitung Deutschlands.

1827 wurden Druckerei und Verlag an Philipp Brückner verkauft. 1888 ging beides auf die verwandte Familie Jäger über. Acht Jahre erwirbt die Familie Lattmann die Firma, deren Geschäftszweck in der Druckerei, der Herausgabe der Tageszeitung und des Bergkalenders sowie dem Betreiben der Spielkartenfabrik bestand.

In den folgenden Jahren erlebte das Unternehmen eine Splittung: 1923 kaufte Karl Krause lediglich den Zeitungsverlag, die Druckerei wurde 1933 an Familie Toegel verkauft und erhielt zu diesem Zeitpunkt den Firmennamen Nordharzer Druckerei. Der Betrieb der Spielkartenfabrik wurde in den 30er Jahren eingestellt. Die Druckerei wurde 1970 an Familie Lehmann übertragen. Im Jahre 1977 wurden Tageszeitung und Druckerei wieder zusammengeführt, indem die Familie Krause auch die Druckerei kaufte.

Die Umstellung vom Buchdruck zum Offsetdruck erfolgte 1981.
Bis zum Jahr 2000 blieb der Name Nordharzer Druckerei erhalten in der Firmierung "Goslarsche Zeitung Karl Krause GmbH & Co. KG Nordharzer Druckerei", bis die Druckerei dann in "creaktiv print + more" umbenannt wurde. Seit dem Jahr 2004 ist die Firma creaktiv GmbH & Co. KG eine eigenständige Tochter des Medienhauses Krause. Eine neue Koperation began im November 2009 mit Quensen Druck & Verlag Hildesheim, die zur Erweiterung der Produktionsmöglichkeiten geführt hat.

Creaktiv hat seinen Sitz weiter im Haus der Goslarschen Zeitung und stellt im Kundenauftrag Geschäfts- und Werbedrucksachen sowie Zeitschriften, Bücher und Kataloge her. Von der Idee bis zur Druckproduktion und Weiterverarbeitung werden alle Produktionsschritte im eigenen Haus durchgeführt

Quelle: http://www.creaktiv-goslar.de/ueber-uns.html