Nils, damit kommt es mir vor, als wenn diese Art Sprache mit kleinen Abwandlungen einer groesseren Flaeche in Niedersachsen eigen ist? Monika
Nils, damit kommt es mir vor, als wenn diese Art Sprache mit kleinen Abwandlungen einer groesseren Flaeche in Niedersachsen eigen ist? Monika
Oh ja, Monika, das können die Eingeborenen rund um Hannover auch sehr gut :-D
Es zieht sich nach meinen Beobachtungen so von Paane (Peine), über den Hachz (Harz) hinweg bis Nochthaam (Northeim).
Nach Osten hin scheint allerdings eine Grenze zu sein, die kaum weit in den Ostharz hineingeht.
Gruß, Nils
Schoen--- Das bringt Erinnerungen. Als ich 1960 ins Ruhrgebiet zur Ausbildung kam, fragte man mich mal, wo ich denn herkaeme, meiner Sprache wegen. Ich hatte da auch noch etwas vom Berliner "Gesang", weil meine Oma mit uns wohnte, eine echte Brandenburgerin[ der sprache halber
Sie schickte mich oft einkaufen, und wonach ich dann fragte, brachte die Baeckersleute arg in Verlegenheit. aber es klappte irgentwie immer und hinterher lernte meine Oma dann Goslaersche Ausdruecke. Das muss vielen der Fluechtlinge auch so gegangen sein, und dann vermischen sich die Art der Sprache und der Ausdruecke. Hier in Kanada ,und ich glaube auch zum Teil in den Staaten ,benutzt man jetzt oft das deutsche Wort "Angst"[ wird hier dann"AENGST" ausgesprochen Das steht fuer grundlegende Angst und Weltschmerz auch Phobia. Ihr Wort "fear" fuer Furcht ist ihnen nicht stark genug fuer das Gefuehl. Die Welt ist kleiner geworden aber immer noch ist einem das kleine Stueck Erde ,wo man aufgewachsen ist, das Liebste! Monika
In Harzborch und Bündhaam wurde und wird auch noch braat gesprochen. Meine Mutter erzählte mir die Geschichte, als sie im Kindesalter schwimmen lernte. Der alte Bademeister nahm sie an die Angel und gab dann die Anweisung." aans ,zwaa, draa, die Baane ans Laab". (herrlich)
auch wenn im Radio oder TV Reportage ein Interview mit Menschen aus unserer Region gesendet wird, egal ob Hannover, Braunschweig oder Goslar, ist schön haamisch.
Gruß aus Hannover, Barbara
Hallo, Barbara, Das war GUT. Wenn man die Menschen mit Humor betrachtet,hat man viel Spass. Sprache ist ja doch ein grosser Teil unseres Heimatgefuehls. Sprache und Musik. Das wird einem besonders bewusst, wenn man im Ausland lebt, da koennte ich Geschichten erzaehlen---! Monika
Nur zu Monika, Du kennst bestimmt schöne Geschichten. Die lesen wir bestimmt hier gerne. Also ich würde mich freuen. Wenn man eine Geschichte oder Anekdote von anderen liest, fällt einem selbst noch einiges ein.
"erwartungsfroh", Barbara
hallo
ich könnt mir denken wer das war.( so ein kummet hängt noch in seinem keller) wenn---der selbige sass auch mal auf bollrich in einer konzentratschale und hat einen kukuck nachgemacht . alle in der halle haben nach oben geschaut und vogel gesucht.
Glück Auf Uwe
Geändert von uwe unten (25.11.2012 um 15:43 Uhr)
Palstek, Ich kannte einen Herrn Meyenburg, der hatte die Baeckerei ,die jetzt "Braun" ist .Meint ihr den? Ich peroenlich kannte ihn nicht, nur seine resolute Frau, die fuer ihre Gesellen einen grossen Schrank im 3. Stock aufstellen wollte, vor unserer Mansardenwohnung, die sowieso keine Tuer hatte. Da hatte meine Oma aber ein Blumentischchen stehen. Da uns die fehlende Vordertuer sowieso nervte, und die Gesellen ueber unseren Flur in ihre noch kleineren Dachstuebchen gehen mussten, War meine Oma gar nicht erfreut, und am Ende hat sie auch "gewonnen"!!!! Das waren noch Zeiten! wer wuerde sich heutzutage solche Zustaende gefallen lasse, aber damals gab es eben nicht viel anderes, es sei denn man war ein "Eingeborener," aber es hatte auch etwas Gutes! Uns konnte nicht noch ein Zimmer abgenommen werden, fuer Einlieger.Bei uns gegenueber wohnte auch ein Schuhmacher mit
Namen Lippman, der sich durch die schlechte Zeit so recht und schlecht mit der Flickschusterei durchschlug, er verstand auch, dass man nicht mehr als 1 Paar Schuhe besass, und arbeitete sehr schnell, nagelte auch auf die Spitzen und Hacken kleine eiserne Metall-Halbmonde. So hielten die Absaetze und Spitzen laenger, und ich klapperte lustig ums Breite Tor herum. Seine Mutter hatte einen Schrebergarten und war eifrig die Pferdaepfel am Aufsammeln wenn ein Pferd eine Gabe vorm Haus auf die Strasse gelegt hatte. Aber die Nachbarin interessirte sich auch dafuer,so kam es darauf an, wer die Schnellste war! Gruesse Monika
Es gab mal bis Ende der fünfziger Jahre eine Obst- und Gemüsehändler „S“, der sich nach jedem erfolgreichen Markttag die Nase besoffen hat. In seinem trunkenen Kopf schimpfte er dann auf Gott und die Welt. Da das weder seiner Frau noch Passanten gefiel, versuchten sie ihn zum Schweigen zu bringen,
Doch „S“ flüchtete dann auf die Linde auf dem Schuhhof. Als ein Schupo ihn da runter holen wollte, kletterte er höher in den Baum und schimpfte umso lauter. Nüchtern war er ein herzensguter Mensch, der auch mal Obst an Kinder verschenkte.
Glück Auf!
Ekkehard
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)
Für alle, die es vielleicht nicht glauben wollen: So sieht das Haus heute (renoviert) aus und dort wo das Fenster offen steht, in der Etage war der Pferdestall und da schaute das Pferd heraus.
Glück Auf!
Ekkehard
Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)