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Geändert von bergland (02.09.2015 um 19:36 Uhr)
Es gibt unseres Wissens noch drei erhaltene Kasematten, die aber alle drei nicht öffentlich zugänglich sind.
Wie du schon richtig sagtest, vor dem Teufelsturm und dort ist auch definitiv noch der Tunnel vorhanden.
Die Zweite ist an der St. Annenhöhe zugänglich vom Grundstück der HASTRA, (war sie zumindest bis vor ein paar Jahren) und ist von Außen zugemauert und mit Erde / Pflanzen überwachsen.
Die Dritte ist bekannt als "Felsenkeller" und liegt vor dem Papenturm. Ob der Gang noch existiert wissen wir nicht.
Alles Liebe
Jan
Zitat von "AlterSchirm" zum Thema Goslar Geheimgänge und mehr..."Es gibt unseres Wissens noch drei erhaltene Kasematten, die aber alle drei nicht öffentlich zugänglich sind.
Wie du schon richtig sagtest, vor dem Teufelsturm und dort ist auch definitiv noch der Tunnel vorhanden.
Die Zweite ist an der St. Annenhöhe zugänglich vom Grundstück der HASTRA, (war sie zumindest bis vor ein paar Jahren) und ist von Außen zugemauert und mit Erde / Pflanzen überwachsen.
Die Dritte ist bekannt als "Felsenkeller" und liegt vor dem Papenturm. Ob der Gang noch existiert wissen wir nicht."
Vielen Dank für den Beitrag! Aktuell versuche ich den damaligen Zugang zum Felsenkeller zu rekonstruieren. Auf jedenfall wurde dieser im zweiten Weltkrieg zu einem recht komplexen Luftschutzbunker umfunktioniert, welcher bis heute besteht. Teile davon habe ich bereits sehen können, eine weitere Untersuchung steht aus...
Meine Frage...die Kasematte am Teufelsturm (ich habe bereits einen ersten Kontakt zu der jetzigen Besitzerin aufnehmen können) habt ihr mehr Informationen dazu...Sichtungen oder Fotos über den Eingang/Gang Ausgang und Zustand? Die ältere Dame ist sich bezüglich weiterer Nachforschungen auf ihrem Boden recht unsicher...Ängste usw., was ich grundsätzlich nachvollziehen kann! Interessanterweise war sie selber laut eigener Aussage nie darin und kann über den Zustand nichts sagen!
Sperber
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Geändert von Sperber (16.04.2012 um 15:39 Uhr)
Die Kasematte am Teufelsturm besteht aus einem Tonnengewölbe. Wenn ich mich recht erinnere: etwa 3 Meter hoch, ca. 5 - 8 Meter lang, Breite ca. 4 Meter. Ich war da einmal drinnen, das ist aber schon über 50 Jahre her (meine Güte, wo ist die Zeit geblieben!?) Da ist gar nichts Besonderes zu sehen; es hieß Ratten gäbe es dort drinnen.
Ja, früher waren die Friedhöfe rund um die Kirchen angelegt.
An der Marktkirche gab es einen Karner, ein Beinhaus, die anderen Kirchen hatten so etwas aber nicht.
Aufgelöst wurden die Friedhöfe um die Kirchen mit der Anlage des Friedhofs an der Hildesheimer Straße. Die erste Beerdigung dort war 1826.
Viele Grüße
Erika
Danke...!
Deiner Beschreibung nach handelt es sich um einen Raum (Tonnengewölbe)...ich nehme mal an, dass dorthin im Vorfeld ein Gang führt, wie lang ist dieser in diesem Fall zirka? Laut Aussage der Besitzerin des Teufelturmes führt zudem am Anfang eine Treppe nach unten, wie lang war diese etwa? Ich befürchte, dass dieser heute aus statischen Gründen nicht mehr erforschbar ist, da sich die "Eigentümerin" bezüglich der Sicherheit bei einer Begehung heute, sehr unsicher ist. Zudem möchte sie aus privaten Gründen momentan keine "Belagerung"!
Hinweis an dieser Stelle: Unsere Suche basiert primär auf theoretischen Nachforschungen (mündliche oder schriftliche Informationen), ggf. sekundär auf praktischen, wenn die rechtliche Situation (Eigentum, Einsturzgefahr usw.) geklärt ist...und im optimalen Fall nichts im Wege steht!
Anderes Thema:
Bei dem unterirdisch verlaufenden, dato verschlossenen Gang Richtung Papenturm (schon mehrfach zu diesem Thema erwähnt!) handelt es sich sehr wahrscheinlich auch um den damaligen Zugang zur Kasematte "Felsenkeller". Dieser (wie auch der "Felsenkeller" heute... primär Bunkerarchitektur) wurde im zweiten Weltkrieg, signifikant baulich verändert.
Trotzdem zeigen die bis dato unveränderten Bereiche klare mittelalterliche Architektur.
Es ist interessant, sich an dieser Stelle um viele Jahrhunderte in die damalige Zeit zurück zu denken und die Goslarer durch diesen unterirdischen, düsteren Gang bewaffnet und mit Fackeln in Richtung der Kasematte laufend zu sehen um die Stadt gegen Angreifer zu verteidigen.
Hinweis zum Foto: Diese Aufnahme erfolgte mit Hilfe einer sehr leistungsstarken Taschenlampe und einer guten Kamera durch die Gitter hindurch bei Dämmerung.
Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
Geändert von Sperber (23.04.2012 um 18:47 Uhr)
Goslar birgt einiges...
Grüße
Sperber
Ich kann mich dunkel an eine Treppe erinnern, mind. 12 - 15 Stufen. Woran ich mich nicht erinnern kann, ist eine Tür oder sowas...
Auch kein Gang vorher, vom Garten aus geht es die Treppe hinab in das Tonnengewölbe.
Dass Frau N. nicht möchte, daß man dorthin geht ist sehr verständlich, allein schon aus möglichen Haftungsgründen und Unfallgefahr.
Viele Grüße
Erika
Hallo...
im Verlauf der Strasse Nonnenweg gibt es, Richtung Clausthaler Strasse auf Höhe der Frankenberger Kirche (zwischen dem Grundfundament des Schmiedeturmes und der Kirche, zur rechten Seite einen verschlossenen Eingang. Im Internet findet sich dazu (leicht zu finden!) eine Karte, welche den Hinweis auf einen, im zweiten Weltkrieg möglicherweise angefangen Bunkerbau besagt, welcher aber laut Aussage des Textes nicht fertig gestellt wurde.
In meiner Suche konnte ich die heutige Besitzerin ermitteln...wie vermutet handelt es sich ursprünglich nicht um einen neu angelegten Bunkerzugang...vielmehr um einen Stollengang (möglicherweise im Verlauf verändert), welcher laut einer Anwohnerin (ein Gespräch mit der heutigen Besitzerin steht noch aus, da sie leider bis Ende April nicht anwesend ist!) im Mittelalter möglicherweise auch von den Nonnen des damaligen Klosters genutzt wurde...primär handelte es sich um einen Wasserkanal Richtung Kloster, der aber sekundär gut begehbare Dimesionen hatte (siehe beigefügtes Bild...leider keine gute Aufnahme...trotzdem wird die mittelalterliche Struktur eines Gewölbeganges ersichtlich), welcher hinter dem Wall, also in direkter Nähe zum Ausgang der Kasematte Felsenkeller, seinen Ausgang hatte und dann Richtung Stadtmauer und Klostergelände floss.
Geschichtliche Hintergründe, natürlich rein subjektiv beurteilt, lassen möglicherweise auch weitere Funktionen zu, wenn man sich die "Dimensionen" auf einer geographischen Karte anschaut und diese auch auf eine damals mögliche militärische, strategisch sinnvolle Art betrachtet. In unmittelbarer Nähe befand sich sehr wahrscheinlich ein Ausgang am Schmiedeturm, von dem dieser Gang im Fall eines Angriffes schnell zu ereichen war, um möglicherweise auch die Kasematte Felsenkeller zu flankieren.
Nochmals als Hinweis zum Thema Privateigentum, diese Aufnahme entstand einfach unter der Tür hindurch Richtung Eingang...!
Goslar birgt einiges...
Geändert von Sperber (23.04.2012 um 18:40 Uhr)
Goslar birgt einiges...
Grüße
Sperber