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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

  1. #1
    Hauer Avatar von Sperber
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    Standard Goslarer Geheimgänge und mehr...

    Hallo,
    ich habe mich gerade neu registrieren lassen, da ich diese Seite während meiner aktuellen Recherche über die die Geschichte Goslars entdeckt habe und sehr interessant finde...hier mein Anliegen...aktuell nutze ich primär das Archiv der Stadt Goslar um Informationen über "Versorgungsgänge/Geheimgänge/unterirdische Wasserleitungen des Mittelalters sowohl im Innenstadtbereich als auch ausserhalb der damaligen Stadtgrenze zu erfahren.
    Dabei zeigt sich die Informationsbeschaffung insgesamt...ich bezeichne es mal als schwierig! Definitiv gibt es bisher keinerlei "greifbare" Hinweise zu dem Thema "mögliche Geheimgänge und mehr...", dem gegenüber stehen aber viele manigfaltige Sagen und Theorien aus dem "Volksmund".
    Wer sich zumindest ein wenig, mit der Geschichte Goslars über die Jahrhunderte auseinander setzt, wird zumindest feststellen, dass Derartiges nicht grundsätzlich unwahrscheinlich erscheint!
    Ich bin bis dato auf viele interessante Dinge aus Goslars Vergangenheit gestossen, welche meiner Meinung nach weiter erforscht werden sollten!
    Ich möchte mehr finden und gerne dem Zeitgeist entsprechende Medien dafür verwenden, sie einer breiten Masse zu präsentieren...aber mögliche Geheimgänge oder ähnliches werden ihrem Namen (Zitat: Archiv Goslar) gerecht! Leider....bisher!
    Als ein Beispiel, gibt es noch heute eine unterirdische Verbindung ausserhalb der damaligen Stadtgrenze hinter die sogenannte Stadtmauer (Vergleiche dazu: Stadt- und Feldmauern Karte um 1855 der damaligen der Stadt, Frankenberger Kirche), welche scheinbar nie weiter historisch erforscht wurde...Karte von H. J. Griep!
    Da ich noch nicht lange in Goslar wohne, hier die Anfrage...gäbe es über dieses Portal, zu den genannten Themen Informationen? Dafür wäre ich sehr dankbar und über einen Austausch von Wissen!

    Jede Information hilft mir/uns weiter, Goslar birgt einiges....
    mfg
    Der Suchende

    Nachtrag (am 12.04.2012): Wir aktualisieren dieses Thema laufend weiter...je weiter unsere Forschungen interessante Informationen bringen...ab Seite vier jetzt auch mit Bildern (hat leider ein wenig gedauert...)!

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	April II 2012 039 (Custom).jpg 
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    Geändert von Sperber (05.02.2013 um 19:47 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  2. Danke von:

    Andreas (04.01.2013),boborit (14.04.2013),märklinist (20.02.2022)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von uwe unten
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    hallo

    unter st .benno gibt es zwei gänge ,jeweils ost /west und nord/süd. selbst als kind im rohbau mit taschenlampe erkundet .der nord/süd geht unter dem anderen durch.
    die anderen gänge unterhalb von goslar kenne ich beruflich ,ex rammelsberger.

    glück auf uwe

  4. Danke von:

    Berti (29.07.2013)

  5. #3
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Was es definitiv gab, sind die Verbindungstunnel zu den Zwingern, die der Stadtmauer vorgelagert waren, sowie die Verbindungen zu den Kasematten. Ansonsten könnte man im weitesten Sinne die verschiedenen Stollen z.B. die Entwässerung des Rammelsberges, die Schieferstollen am Nordberg oder auch die Verbindung zur Armerzaufbereitung dazu zählen.

    Die Karte von 1855 zeigt meines Wissens die Verbindung zum Felsenkeller und damit zu der ehemaligen Kasematte vor der Mauer am Papenturm bzw. an der Frankenberger Kirche.
    Geändert von AlterSchirm (28.03.2012 um 14:46 Uhr)
    Alles Liebe
    Jan

  6. #4
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Wenn es jemanden gibt, der so ziemlich jede Baugrube in Goslar inspiziert hat und den alten Bestand wie kein Zweiter kennt, dann ist das H. G. Griep. Eventuell kannst du ihn ja mal persönlich fragen. So wie ich ihn kenne, gibt er gerne und reichlich Auskunft, sofern er etwas davon gehört hat.

    Falls du bei deinen Recherchen mal irgendwie auf (neue) alte Informationen über die Trollmönche stößt, lass es uns bitte wissen; wir sind auf der Suche danach.
    Geändert von AlterSchirm (28.03.2012 um 14:47 Uhr)
    Alles Liebe
    Jan

  7. #5
    Hauer Avatar von zeitzeugin
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    Zitat Zitat von AlterSchirm Beitrag anzeigen
    ...irgendwie auf (neue) alte Informationen über die Trollmönche stößt, lass es uns bitte wissen; wir sind auf der Suche danach.
    Wie wäre es hiermit?

    Die Trollmönche

    Gemeinschaft von Laienbrüdern, die in der Pestzeit, 14. Jahrhundert, gegründet wurden.
    Sammelname Celliten, sich selbst nannten sie Willige Arme, oder auch Innige Brüder. Im Volksmund Lollarden oder Trollmönche, man glaubte, ihre lallenden Gesänge bei Beerdigungen kämen vom Alkoholgenuss (den sie zur Desinfektion benutzen).

    Der Trollmönch (das steinerne Gebäude)
    wurde um ca. 1500 errichtet, d. h. das Gebäude wurde zu diesem Zeitpunkt in den Urkunden erwähnt.
    Der Armenfriedhof lag schräg gegenüber.

    Nach der Reformation wurde die Niederlassung der Celliten aufgehoben, 1532 an die Johanniter weitergegeben, als Ersatz für das zerstörte "Heilige Grab". Zu dem noch heute stehenden Gebäude gehört noch ein Wirtschaftshof.
    1550 verkauft an Familie von der Schulenburg, mehrfacher Besitzwechsel, 1609 städtisch, ab 1713 Gefängnis, 1860 Kaserne des Königreichs Hannover, hierbei Unterkunft einer neu aufgestellten Radfahrkompanie der Goslarer Jäger.
    1898 Privatbesitz, 1911 ein Laden, 1963 eine Gaststätte.

    Quelle: Griep, Goslar, die Kirchenbauten S. 42
    Viele Grüße
    Erika

  8. Danke von:

    Susanne-K. (06.01.2015)

  9. #6
    Schießhauer Avatar von uwe unten
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    hallo jan&kathrin
    die beiden entwässerungsstollen raths-tiefste und der julius-fortunatus sind ja noch zugänglich und in betrieb auch wenn sie schon mehrer 100 jahre alt sind , der gehlenbekerstollen ist neueren datums 1927 . durch diesen wurde das erz richtung oker zu den hütten tranportiert.auch dieser ist noch zugänglich .alle drei stollen kenne ich persönlich von innen.

    zu den anderen : aus der heimatkunde schillerschule .danach gab es einen gang vom marktplatz zum bergwerk. immer wenn die braunschweiger kamen ,ein wachposten auf dem sudmerbergturm , wurde gegen den marktbrunnen geschlagen ,der schall soll bis zum bergwerk gedrungen sein .so kamen dann alle bergleute zurück ,um die stadt zuverteidigen .
    glück auf uwe

  10. Danke von:

    Peter2809 (07.06.2020)

  11. #7
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Jede Information hilft mir/uns weiter, Goslar birgt einiges....

    Stimmt, herzlich willkommen und gleich eine kleine, doch wichtige Anregung zum Thema:

    Der Wasserzulauf zu den Kahnteichen soll angeblich verschüttet sein. Keiner weiß, wie sein Verlauf war.

    Lediglich aus Kostengründen wird also der Kahnteich mit EM gefüttert, statt natürlichen Zu- und Ablauf zu nutzen.

    Wenn es hier einen Lösungsweg geben sollte, ist das zum Wohl der Allgemeinheit.
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  12. #8
    Schießhauer Avatar von uwe unten
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    hallo ekkehard
    jetzt wo du es ansprichst . der juden teich der zum zwinger liegt ,hatte früher einen springbrunnen ganz vorn .das wasser kam vom kahnteich . im winter war es da immer eisfrei ,ab und zu beim rodeln an dem hang schon mal ins wasser .58-61 weis ich noch wurden die teiche zum herbst abgefischt und die karpfen vor ort verkauft .

    glück auf uwe
    Geändert von uwe unten (01.04.2012 um 23:26 Uhr)

  13. Danke von:

    Peter2809 (07.06.2020)

  14. #9
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Zitat Zitat von uwe unten Beitrag anzeigen
    hallo ekkehard
    jetzt wo du es ansprichst . der juden teich der zum zwinger liegt ,hatte früher einen springbrunnen ganz vorn .das wasser kam vom kahnteich . im winter war es da immer eisfrei ,ab und zu beim rodeln an dem hang schon mal ins wasser .58-61 weis ich noch wurden die teiche zum herbst abgefischt und die karpfen vor verkauft .

    glück auf uwe
    Das müssten heute aber "fliegende Fische" sein , denn irgendein "Spezialist" hat ja wohl dafür in seiner Unkenntnis gesorgt, dass das Ganze ein stinkendes Gewässer wurde

    Um mal Kosten abzuschätzen: Der Einsatz von EM (Effektive Mikroorganismen) kostet pro Jahr ca. 5000 Euro, den Zufluß freilegen angeblich mehr als 100 000 Euro

    Was bleibt, ist der schlechte Beigeschmack, dass hier "gespart" wird, bis sich die Gelegenheit ergibt, die Teiche zuzuschütten.

    So weit zur amtlich verwalteten Zukunftsplanung in ein Naherholungsgebiet
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  15. #10
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Zitat Zitat von zeitzeugin Beitrag anzeigen
    Wie wäre es hiermit?

    Die Trollmönche

    Gemeinschaft von Laienbrüdern, die in der Pestzeit, 14. Jahrhundert, gegründet wurden.
    Sammelname Celliten, sich selbst nannten sie Willige Arme, oder auch Innige Brüder. Im Volksmund Lollarden oder Trollmönche, man glaubte, ihre lallenden Gesänge bei Beerdigungen kämen vom Alkoholgenuss (den sie zur Desinfektion benutzen).

    Der Trollmönch (das steinerne Gebäude)
    wurde um ca. 1500 errichtet, d. h. das Gebäude wurde zu diesem Zeitpunkt in den Urkunden erwähnt.
    Der Armenfriedhof lag schräg gegenüber.

    Nach der Reformation wurde die Niederlassung der Celliten aufgehoben, 1532 an die Johanniter weitergegeben, als Ersatz für das zerstörte "Heilige Grab". Zu dem noch heute stehenden Gebäude gehört noch ein Wirtschaftshof.
    1550 verkauft an Familie von der Schulenburg, mehrfacher Besitzwechsel, 1609 städtisch, ab 1713 Gefängnis, 1860 Kaserne des Königreichs Hannover, hierbei Unterkunft einer neu aufgestellten Radfahrkompanie der Goslarer Jäger.
    1898 Privatbesitz, 1911 ein Laden, 1963 eine Gaststätte.

    Quelle: Griep, Goslar, die Kirchenbauten S. 42
    Hallo liebe Erika,

    vielen dank für diese Info.

    Hans Günther Griep hat dafür auch nur bekannte Literatur verwendet und nur oberflächlich im Stadtarchiv nachgefragt. Was wir suchen sind weitergehende Informationen.
    Wir sind im Zentralarchiv der Alexianer, das ist die heutige Nachfolgeorganisation der inzwischen durch den Papst anerkannten Ordensbruderschaft der Celliten in Aachen, bereits auf folgendes gestoßen:

    Die Goslarer Celliten kamen im Jahr 1480 aus dem Hildesheimer Bistum nach Goslar, um hier für Kranke, im wesentlichen für Pestkranke, Dienst zu tun. Sie betrieben eine geweihte St. Vernward Kapelle für ihre Zusammenkünfte. St. Vernward entspricht hier dem ehemaligen Hildesheimer Bischof St. Bernward, denn im Mittelalter wurden die Buchstaben B und V fast gleich gesprochen (wie heute noch im Spanischen). Fraglich ist, ob es sich dabei um die Kapelle auf dem Armenfriedhof handelt (was wahrschienlich ist) oder um eine im Haus der Trollmönche untergebrachte Kapelle (was auch möglich wäre).

    Eine Anfrage im Archiv des Hildesheimer Bistums brachte in einer ersten Grobdurchsicht keine neuen Informationen und leider konnten wir die Einladung, dort im Detail zu recherchieren, einfach aus Zeitgründen noch nicht wahrnehmen. Genau so steht's um's Archiv in Wolfenbüttel. Man kann dort eben nicht mal kurz nach Feierabend ein paar Seiten blättern...

    Manchmal bringt auch der Zufall was ans Tageslicht und so fragen wir, wenn wir hören, dass jemand zu dieser Epoche im Archiv gräbt, ob er über etwas zu diesem Thema gestolpert ist.
    Geändert von AlterSchirm (29.03.2012 um 08:54 Uhr)
    Alles Liebe
    Jan

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