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Thema: Chronik Kurort Hahnenklee-Bockswiese 1882 - 1999

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    Standard Chronik Kurort Hahnenklee-Bockswiese 1951 - 1979

    Kurort Chronik
    in Gedenken an Kurt Meyerhoff (+ 2009) der diese Chronik zusammenstellte

    1951
    Ankauf des Haldengeländes in Bockswiese westlich der Autostraße durch die Gemeinde. Verwendung des Abraum-Materials zur Befestigung der Kurübungswege.

    Hatte die Volksschule in Hahnenklee 280 Schulkinder und 6 Lehrer. Verteilt auf die Volksschule in der Hindenburgstraße und beschlagnahmte Räume im Hotel “Granetal”, im Nebenhaus vom “Parkhotel” in der Bockswieser Straße und im “Golf-Hotel”.

    Im Sommer 1951 fand das erste Schützenfest nach dem Kriege statt. Schützenkönig wurde Louis Herbst. Jungschützenkönig Hermann Knüppel jun.

    1952
    Wurden die Anlagen des “Kleinen Kurparkes” in Bockswiese und in Hahnenklee mit dem Bau einer beheizten Halle für Klimakuren erweitert.

    1954
    Wurden die ersten Bauabschnitte im “Großen Kurpark” am Kurteich in Angriff genommen.

    Hinter der ev. Kirche wurde eine neue Volksschule mit einer Hausmeisterwohnung gebaut. Der erste Schulneubau nach dem Kriege in Niedersachsen.

    1955
    Im Dezember 1955 wurde das “Café Kreuzeck”, ein Neubau des Ehepaars Hanna und Josef Schwarz, eingeweiht. Der Name “Kreuzeck” verdrängte die bis dahin gebräuchliche Bezeichnung “Wegekreuz“

    Zum Gedenken an den am 3. September 1946 an den Folgen einer Gelbsucht im Krankenhaus Clausthal-Zellerfeld im Alter von 79 Jahren verstorbenen Berliner Komponisten Paul Lincke wurde auf Anregung von Kur- und Gemeindedirektor Hermann Jacobs der von der Kurortgemeinde gestiftete “Paul-Lincke-Ring” erstmals im Beisein des Berliner Bürgermeisters Kressmann an den Komponisten Friedrich Schröder verliehen.

    Gegenüber dem Kurteich wurde eine Park-Golf-Anlage ( Minigolf ) mit 18 Spielfeldern eröffnet.

    Mit dem Bau des Hotels “Vierjahreszeiten” im Jahre 1975 wurde die Anlage neben die Tennisplätze in die Lautenthaler Straße verlegt.

    1957
    Im von der Gemeinde 1956 angekauften “Golf-Hotel” wird ein großzügiges “Kurmittelhaus” mit medizinischen Bädern, Massagepraxen und Unterhaltungsräumen eingerichtet.

    Anlage von Wassertretbecken am Ringweg in Hahnenklee und am Kranicher Wasserlauf in Bockswiese.

    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Gerhard Winkler.

    Die Hahnenkleer Bank kaufte von der Gemeinde das 1826 errichtet alte Schulgebäude und baute es zum Zwecke einer Bank um. In den Folgejahren wurde das Gebäude weiter aus- und umgebaut. Heinrich Mahlmann wird Geschäftsleiter.

    1958
    Wurde am Kurmittelhaus ein öffentliches Hallenbad angebaut. Das Becken hatte eine Größe von 12 x 10 m. Der Boden konnte bis zu einer Tiefe von 2,50 m abgesenkt werden.

    1959
    Verleihung des Paul-Lincke-Ringes an Rudolf Nelson.

    1960
    Neben dem Kurmittelhaus wurde eine “Konzert- und Wandelhalle” errichtet. Einweihung am 02. August 1960.
    Neuanlage des Ehrenmals zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges von 1939 - 1945 am Prof.-Mohrmann-Weg unter Einbeziehung des vorhandenen Gedenksteins mit der Tafel der Gefallenen des Ersten Weltkrieges von 1914 – 1918.

    1961
    Die in der Rathausstraße 13 befindliche Zweigstelle der Volksbank Lutter wurde in ihren Neubau in die Parkstraße verlegt.

    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Hans Carste.

    1962
    Die Kreissparkasse Clausthal-Zellerfeld richtete im Jahre ihres 125 jährigen Bestehens
    im Haus Nr. 41, in der heutigen Hindenburgstraße 4 eine Zweigstelle ein, die bis 1977 betrieben wurde. Da nach dem Zusammenschluss mit der Stadt Goslar, die Stadtsparkasse Goslar im neuen Stadtteil Hahnenklee tätig wurde.

    Einrichtung eines “Paul-Lincke-Museums” im Kurhaus. Einweihung am 25. Mai 1963.

    Von April 1963 bis März 1964 hatte Hahnenklee-Bockswiese 349.239 Übernachtungen zu verzeichnen.

    1963 – 1979
    Kindergarten in Bockswiese, Grabenweg 7. Leitung Erika Schulte

    1964
    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Will Meisel.

    Am 31.12.1964 hatte Hahnenklee-Bockswiese 1629 Einwohner.

    Herbert Heusterberg wird Bürgermeister. Er hatte dieses Amt bis 1972 inne. Nach der Eingemeindung war er, bis 1976, der erste Ortsbürgermeister.
    Neubau einer Kläranlage in Bockswiese westlich des Schachtes der Grube
    “Herzog Johann Friedrich”.

    1965
    Der Harzklub Zweigverein eröffnet seinen “Heimatkundlichen Lehrpfad”.



    1966
    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Franz Grothe und Edmund Nick.

    1967
    Bergschaden in der Nähe des Johann-Friedrich- Schachtes. Von der Gemeinde Hahnenklee-Bockswiese über mehrere Monate mit Hausmüll verfüllt. Die das Gelände am 11.05. 1950 unter Bergschadensverzicht erworben hatte, um dort ein Baugebiet ausweisen zu lassen.

    1968
    Neubau des “Wasserwerks Hahnenklee”. In den Nachfolgejahren diverse Anbauten.

    Kläranlage Hahnenklee und Bockswiese.

    Erstellung einer Gesundheitspiste, genannt “Kurpiste”, kurz “Kupi”, im “Kleinen Kurpark” hinter dem Rathaus. Deren „Überreste“ im Jahre 2005 abgerissen wurden.

    1969
    Neubau eines ev. Pfarrhauses und eines separaten Gemeindehause unter Pastor Martin Teicke. Heute “Haus der Begegnung”

    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Nico Dostal.
    An der Konzert- und Wandelhalle wurde ein Kursaal für Veranstaltungen angebaut.
    Das Rundteil für Konzerte wurde zu einem Café umgebaut.

    1970
    Am 8. April 1970 wurde mit dem Abriss des “Deutschen Hauses” begonnen. Es entstand an gleicher Stelle die Talstation einer 1100 langen Kabinenseilbahn zum 726 m hohen Bocksberg. In einer separaten Wohnanlage entstanden 37 Eigentumswohnungen. Unter dem Gebäude eine Tiefgarage, davor ein großer Parkplatz.

    Für den Winterbetrieb wurden vor der Eingliederung zur Stadt Goslar Verträge über die Errichtung von 5 Skiabfahrten verschiedener Schwierigkeitsgrade am Nordhang des Bocksberges abgeschlossen. Zur Bedienung der Abfahrten wurden 2 Schlepplifte eingerichtet.

    Neubau des “Kurhotels”, ein 157 Betten-Komforthotel.

    Baubeginn des Ferienparks Hahnenklee auf insgesamt 50 000 qm Fläche. Auf dem
    Hahnenkleer Berg entstanden 7 Häuser mit 716 Eigentumswohnungen und 3050 Betten.

    Zur Erhaltung der Luftreinheit wurde erweitert Neubau einer Gasleitung von der Schalke bis zum Ferienpark.

    Danach bestand ein vorübergehender Baustopp. Wasserversorgung und Kanalisation waren überlastet.

    Hahnenklee-Bockswiese zählte jährlich bis zu 70 000 Gäste und 400 000 Übernachtungen.

    1971
    Der Ort steigerte sich auf 600 000 Übernachtungen.

    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Werner Eisbrenner und Günther Neumann.

    1972
    Noch vor der Eingliederung nach Goslar wurde die Kur- und Fremdenverkehrsgesellschaft Goslar-Hahnenklee mbH mit Sitz in Hahnenklee gegründet.
    Erster Geschäftsführer wurde Hermann Jacobs.

    Gebiets- und Verwaltungsreform. Der Landkreis Zellerfeld wurde aufgelöst. Die Gemeinde Hahnenklee-Bockswiese wurde mit 1 421 Einwohnern im gegenseitigen Einvernehmen ein Stadtteil von Goslar.

    Als einziger Stadtteil erhält Hahnenklee-Bockswiese auf Grund des Eingliederungsvertrages einen Ortsrat.

    Die neue Stadt Goslar verzeichnete am 1. Juli 1972 52 855 Einwohner.

    Einige Straßen mussten wegen Doppelbezeichnung im neuen Stadtgebiet umbenannt werden.

    Abriss der 1928 im Fachwerk erbauten katholischen Kapelle. 1975 wurde die Kirche durch einen massiven Steinbau mit angegliedertem Gemeindesaal und einem separaten Pfarrhaus ersetzt.

    1973
    Der Ortsteil “Kreuzeck” wurde an das Kanalnetz von Bockswiese angeschlossen. Von der ehemaligen Kläranlage in Bockswiese wurde der Kanal zur neuen Vorkläranlage im Granetal geleitet. Weiterleitung zur Goslarer Hauptkläranlage

    1. April 1974 Gründung einer “Jugendfeuerwehr”.

    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Norbert Schultze

    Ausbau und Umgestaltung des “Großen Kurparks” abgeschlossen.

    1975
    Abriss der alten Gebäude der Jugendherberge in Bockswiese. An gleicher Stelle entstand bis 1978 ein Neubau mit 122 Betten in 2- bis 8-Bett-Schlafräumen mit eigener Waschgelegenheit, Etagenduschen und -toiletten, rollstuhlgerechte Schlafräume und Sanitäreinrichtungen,
    5 Aufenthaltsräume. Eröffnungsfeier am 14. Oktober 1978.

    Neubau des Hotels “Vierjahreszeiten” mit 2 Gebäuden. Parkstraße 14 - 16
    250 Betten in 125 Doppel- zimmern. 2 Restaurants und Gaststätte „Paul Lincke Stube“.
    Mit den Neubauten der Großhotels und der Seilbahn wurden in Hahnenklee-Bockswiese über 300 neue Arbeitsplätze geschaffen.
    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Peter Kreuder.

    Im Spätherbst wurde die Gastwirtschaft “Zur Wiederkehr” (heute Cafe´ Steffens) in kurzer Zeit abgebrochen und sofort größer wieder aufgebaut. Eröffnung am 24.12.1975

    1976
    Am 19. August 1976 wurde auf dem Bocksberg ein 20 m hoher neuer Aussichtsturm eingeweiht. Bauherr Bocksberg Seilbahn Raabe KG. Grundsteinlegung am 26.04.1976.

    Frau Marta Lattemann wird Ortsbürgermeisterin.

    Bau einer neuen Wasserhochdruckleitung von der Granetalsperre zum neuen Hochbehälter am Nordhang des Bocksberges.

    Wurden 952 000 Übernachtungen gezählt.

    1977
    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Michael Jary.

    Auf dem Grundstück Haus Nr. 51, der heutigen Rathausstraße 21 errichtete in einem repräsentativen Neubau die Stadtsparkasse Goslar ihre Geschäftsstelle.

    Die Grundschule in Hahnenklee verzeichnete 39 Kinder und zwei Lehrer.

    Als erster Kurort im Harz überschritt Hahnenklee-Bockswiese die Millionengrenze an Übernachtungen
    In der Lautenthaler Straße 26 A bis 28 F entstanden seit 1975 auf dem Grundstück des ehemaligen Schwestern-Erholungsheim „Haus Elisabeth” und einem angrenzenden, bisher unbebauten Grundstück, 6 zwei- bis dreigeschossige Häuser.

    1978
    Verleihung des Paul-Lincke-Rings an Günther Schwenn.

    Am 14. September 1978 wurde im Kellergeschoß des Rathauses eine “Heimatstube” des Harzklub-Zweigvereins Hahnenklee-Bockswiese eröffnet.

    Die Oberharzer Wasserwirtschaft wurde durch das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz
    vom 30.05.1978 zum Kulturdenkmal erhoben.

    1979
    Herbert Brandt wurde Kurdirektor.
    Abriss Pensionshaus “Villa Marie”(Lautenthaler Straße), seit 1898 im Besitz der Familie Weißleder. Zuletzt Hermann Weißleder.
    Eine Wohnanlage mit 41 Eigentumswohnungen in 4 Häusern und eine Tiefgarage entstehen.

    Neubau des “Café Seerose” im alpenländischen Stil.
    Geändert von Axel (03.03.2010 um 10:34 Uhr)

  2. Danke von:

    Günther und Helga (30.09.2020),Peter2809 (30.09.2020)

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