Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Die Hahndorfer Kleinsthofsiedlung

Baum-Darstellung

  1. #4
    † 05.04.2014 Avatar von Wolfgang
    Registriert seit
    24.07.2012
    Ort
    GS Hahndorf
    Alter
    84
    Beiträge
    55
    Danke
    0
    76 Danke für 31 Beiträge erhalten

    Standard Einst ein kleines Dorf

    HAHNDORF WAR EINST EIN KLEINES DORF

    Kaum zu glauben, aber einst ist eine unübersehbare Realität gewesen. Noch im 19. Jahrhundert zählte Hahndorf vor den Toren Goslars nicht einmal 400 Einwohner und besaß weniger als 50 Wohnhäuser. Die „Schallmauer“ von 500 Einwohnern wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erreicht. Mitte der 20er Jahre im 20. Jahrhundert waren es dann schon 600. Die Menschenverschiebungen, die der II. Weltkrieg mit sich brachte, ließ die Einwohnerzahl auf über 1000 anwachsen. Von da an wuchs die Zahl nach eine ‚Delle’ in dem 50er- und 60er-Jahren stetig. Das Lager Hahndorf auf dem Gräbicht an dem Weg nach Goslar und die Kleinsthofsiedlung hinter der Warte zeigten ihre Wirkung. Seit der Eingemeindung 1972 nach Goslar gibt es für die Stadtteile keine getrennt von Goslars Gesamteinwohnerzahl eine stadtteileigene Einwohnerzahl Hahndorfs mehr.
    Mittelpunkt der Siedlung Hahndorf (Hanenthorp) war das kleine Kirchlein (mit einer Uhr mit halbstündigem Glockenschlag!), dessen „Wurzeln“ bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen – sicherlich auch einen ‚Vorgänger’ besaß, denn nach dem Ortsnamen zu urteilen, reicht das Dorf mit seiner Gründung bis in die zweite mittelalterliche Siedlungsperiode (= zweite Hälfte des 1. Jahrtausends unserer Zeitzählung) des Vorharzraumes zurück.
    Um dieses aus heutiger Sicht kleine Gotteshaus – zinspflichtig dem Kloster Riechenberg – scharrten sich sieben Bauernhöfe der verschiedenen Art (Meierhof, Halbspänner, Kotsass) wie die Küken um eine Glucke. Es waren nicht einmal ein Dutzend Hofstellen mit ihren Nebengebäuden. Zu Reichtümern in barer Münze ist niemand der Einwohner gekommen.
    Seit dem 17. Jahrhundert hatte man eine Schulstelle geschaffen, die anfangs von einem Schneider betreut wurde. Das Schulgebäude lag gleich neben der Kirche. Bis zum Ende I. Weltkrieges besaß der Ortsgeieistliche das Recht der lokalen Schulaufsicht.
    Und einen Dorfkrug „Eiche“ am Rande des Ortes zur Abhaltung für größere Einwohnerversammlungen zur Bekanntgabe obrigkeitlicher Dekrete hatte man auch von Anfang an. Seine Lage am mittelalterlichen >Königsweg< war für den Krug und seine eventuellen Logiergäste günstig.

  2. Danke von:

    Doro (20.10.2013)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Dieses Forum ist komplett werbefrei und wird ausschließlich privat finanziert.

Um auch in Zukunft ohne Werbebanner und nervige Pop-Ups auszukommen,

würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.