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Thema: Tanzschule Ratkovic

Baum-Darstellung

  1. #5
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Tanzschule, das war eine Auferlegung der Eltern

    Wie schon mal angesprochen von mir, Tanzschule, davon war man anfangs nicht gerade von begeistert. Unsere Musikinteressen galten doch damals ganz andere Richtungen. Da wurde nach The Sweet und wie sie alle hießen abgetanzt, aber bitte schön nach eigenen Taktgefühl und Jungs und Mädels getrennt. Anfassen der Damen zum Tanzen? Für mich eine seltsame Vorstellung.
    Aber schnell wurde man eines besseren belehrt, das hatte doch was, so eine junge Dame an der Hand. Und später tanzte man sogar engumschlungen.

    Vorglühen und Absacker war natürlich eine Pflicht.
    Auf dem Hinweg, ein Teil meiner Kumpels und ich wohnten im Bereich Bergstraße/Marktstraße. Da ging es vorab entweder erstmal in den Wienerwald. Tüte Pommes rotweis oder Bouletten (Bremsklötze) und ein paar Bierchen gaben die nötige Unterlage. Oder wir gingen in den Rauchfang, Inhaber Rolf Spohr hatte acht Bier vom Fass vorrätig und seine Frau machte so leckere Bratkartoffeln mit Spiegeleiern.
    Eine Maß Korbinian, zog ein schon mal, wenn man es zu schnell trank die "Schuhe" aus.
    Gut gestärkt ging es dann ans Werk. Die Bierfahne die man hatte, wurde schnell versucht mit Pfefferminzbonbons zu überdecken. Manche jungen Mädels mochten es damals nicht, wenn der Geruch des Gerstensaftes ihnen beim tanzen um die Nase wehte. Den meisten hingegen störte das wohl nicht. Nur wenn Viktor in den Dunstkreis geriet rümpfte er seine Nase.

    Natürlich bekam man auch an der kleinen Bar bei Ratkovic Getränke. Viktor gab dann oft von sich, dass nicht unbedingt Bier getrunken werden solle während der Übungsstunde. Wir sollten lieber Cola oder Kaffee trinken. Denn Tanzen hat auch etwas mit benehmen und Anstand zu tun.

    Und die Absacker nahmen wir dann in der damiligen Niedersachsenschenke zu uns. Die "Garnituren" waren meist Pils und "Bommi". Und die Tanzstunde fiel immer auf den späten Nachmittag innerhalb der Woche und am nächsten Morgen mussten wir ja wieder in die Schule. Aber es ging, denn unsere Grenzen kannten wir ja.

  2. Danke von:

    heinrichbarbarossa (11.02.2015)

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