Eintritt für den Harz, bzw Nationalpark Harz--- NEIN DANKE---. Ich habe mehere Jahre im Harz gewohnt und nach einger Zeit fühlte ich mich da nicht mehr wohl. Das hatte Gründe, zu einem die langen Winterperioden mit dem entsprechenden zusätzlichen Kosten wie zB. das lange Heizen. Man war immer bemüht Veranstaltungen im Winter durchzuführen, wie zB, das Volksrodeln oder das Hundeschlittenrennen in Clausthal. Leider spielte der Wettergott nicht immer mit und die Veranstaltungen mussten verschoben, gar ganz abgesagt werden. Leider gibt es für schneearme Winter kaum Angebote und wandern das ist doch eher war für die wärmere Jahreszeit, wo man gemütlich draußen auf einer Bank sitzt, sein Brötchen verputzt und dazu seine Limo oder Bierchen trinkt.
Warum gibt es nicht mehr Kunsteisbahnen oder auch Skihallen, solche findet man bereits unweit vor den Toren Hamburgs. Das der Harz das nicht bieten kann, eigentlich ein Jammer. Im übrigen zahlt man ja schon, zu einem für einen Parkplatz für die Sommerrodelbahn in Andreasberg und für die Nutzung dieser Bahn, wozu denn noch mehr?
Ich muss ehrlich sagen, ich bin kein Wintermensch und mich zieht es einmal im Jahr meist in der Zeit zwischen Ende August und Anfang Oktober an die Südliche Weinstraße in die Pfalz. Eine wunderbare Gegend, vorallem warm, Schmuddelwetter wie hier sehr selten. Und die Touristenströme an den Wochenenden, da kann der Harz nur von träumen. Jedes Wochenende immer in einem andern Ort, da ist Stau wie auf der Autobahn. Es gibt viele Straußenwirtschaften, die sehr gut besucht sind, da findet man, wenn man zu spät kommt keinen freien Platz mehr.
Und Eintrittsgelder nehmen die nicht, die Preise für Essen und Trinken halten sich in Grenzen und den Leuten geht es gut. Leerstände wie hier, habe ich noch nicht gesehen. Und vorallem, die Ortsbilder, so wie die Infrastruktur sind im guten Zustand, was man vom Harz rund um Clausthal, Altenau usw nicht behaupten kann. Alles ist gepflegt und sauber und keiner kommt auf die Idee die Ortsbilder, die hauptsächlich von alten Winzerhäusern geprägt sind, durch postmoderne Glas- und Stahlbauten zu verschandeln.
Und man findet Wander- und Radwanderwege in großer Vielfalt, die bis in den Pfälzer Wald führen. In den größeren Orten gibt es Badethermen mit Innen- und Außenbereich.
Dort nutzt man seine Recoursen.
Im Harz dagegen glänzt man in dieser Hinsicht durch Nichtstun. Was ist da oben schon los im Sommer oder Herbst? Fast tote Hose. Nur an manchen Wochenenden mit guter Schneelage und herlichem Winterwetter rollen die Blechlawinen gen Harz und zurück und an Walpurgis natürlich.

Das Freizeit und Sportangebot für alt und jung muss dort deutlich verbessert werden für jede Jahreszeit. Es ist wie in einer Bewerbung, man muss das besondere bieten, was andere nicht haben um angenommen zu werden.
Natürlich sind die kleinen Orte oder Samtgemeinden finanziell dazu nicht in der Lage, man ist auf Privatinvestoren angewiesen. Leider werden dessen Vorhaben, wenn mal was umgesetzt werden soll, von Teilen der Bevölkerung blockiert, was selbst in Ratsgremien geschieht. Die Ursache dafür, ist die Einstellung mancher "Urbürger" aus dem Oberharz, die am besten nichts ändern wollen und alles beim alten lassen wollen. Mich wundert, das die nicht schon wieder im Zeitalter der Petroliumlampe angekommen sind.

Die meisten Gasthäuser im Westharz sind seit den siebziger Jahren nicht mehr saniert worden, manche haben schon lange keinen Farbpinsel mehr gesehen. Grau in Grau, wie in der ehemaligen DDR.
Das schreckt Touristen natürlich ab. Und wer da war und entäuscht wurde, der trägt seine Erfahrungen ja weiter.
Ein Event wie der Bauernmarkt in Clausthal hat ja schon mal was, warum gibt es nicht mehr von solchen Veranstaltungen. Themenbereiche auf die Jahreszeit abgestimmt, ließen sich finden.

Aber Eintrittspreise, nur um Natur zu sehen und geniesen, das ist ein Nogo. Jeder Geschäftsmann, denke ich, wird so schlau sein und dementsprechend seine Preise kalkulieren.

In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist