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Thema: Zukunft Harz...wie geht es weiter...eine Ideensammlung!

  1. #31
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Um so was "grundlegend" zu erforschen, müssen oftmals erst Fremde in eine Stadt kommen... es bewahrheitet sich oft wieder!
    Erstaunlich. So das eine oder andere alleine aus diesem verhältnismäßig kurzen Text hat den "Heimatkundeunterricht" der ersten 4 Schuljahre in den Mitte 60ern wieder etwas aus dem Tiefschlaf erweckt!
    Da war doch noch was...
    Tja. Als Mensch dieser Stadt geht man meist mit geschlossenen Augen an dem vorbei, woher doch alles kommt...
    Interessante Anregungen - vielleicht mal irgendwann verfolgenswert für mich

    Auf jeden Fall Danke für die tolle Berichterstattung an sperber!

    Gruß Goslärsche

  2. #32
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Wie soll es im Harz weitergehen

    Eintritt für den Harz, bzw Nationalpark Harz--- NEIN DANKE---. Ich habe mehere Jahre im Harz gewohnt und nach einger Zeit fühlte ich mich da nicht mehr wohl. Das hatte Gründe, zu einem die langen Winterperioden mit dem entsprechenden zusätzlichen Kosten wie zB. das lange Heizen. Man war immer bemüht Veranstaltungen im Winter durchzuführen, wie zB, das Volksrodeln oder das Hundeschlittenrennen in Clausthal. Leider spielte der Wettergott nicht immer mit und die Veranstaltungen mussten verschoben, gar ganz abgesagt werden. Leider gibt es für schneearme Winter kaum Angebote und wandern das ist doch eher war für die wärmere Jahreszeit, wo man gemütlich draußen auf einer Bank sitzt, sein Brötchen verputzt und dazu seine Limo oder Bierchen trinkt.
    Warum gibt es nicht mehr Kunsteisbahnen oder auch Skihallen, solche findet man bereits unweit vor den Toren Hamburgs. Das der Harz das nicht bieten kann, eigentlich ein Jammer. Im übrigen zahlt man ja schon, zu einem für einen Parkplatz für die Sommerrodelbahn in Andreasberg und für die Nutzung dieser Bahn, wozu denn noch mehr?
    Ich muss ehrlich sagen, ich bin kein Wintermensch und mich zieht es einmal im Jahr meist in der Zeit zwischen Ende August und Anfang Oktober an die Südliche Weinstraße in die Pfalz. Eine wunderbare Gegend, vorallem warm, Schmuddelwetter wie hier sehr selten. Und die Touristenströme an den Wochenenden, da kann der Harz nur von träumen. Jedes Wochenende immer in einem andern Ort, da ist Stau wie auf der Autobahn. Es gibt viele Straußenwirtschaften, die sehr gut besucht sind, da findet man, wenn man zu spät kommt keinen freien Platz mehr.
    Und Eintrittsgelder nehmen die nicht, die Preise für Essen und Trinken halten sich in Grenzen und den Leuten geht es gut. Leerstände wie hier, habe ich noch nicht gesehen. Und vorallem, die Ortsbilder, so wie die Infrastruktur sind im guten Zustand, was man vom Harz rund um Clausthal, Altenau usw nicht behaupten kann. Alles ist gepflegt und sauber und keiner kommt auf die Idee die Ortsbilder, die hauptsächlich von alten Winzerhäusern geprägt sind, durch postmoderne Glas- und Stahlbauten zu verschandeln.
    Und man findet Wander- und Radwanderwege in großer Vielfalt, die bis in den Pfälzer Wald führen. In den größeren Orten gibt es Badethermen mit Innen- und Außenbereich.
    Dort nutzt man seine Recoursen.
    Im Harz dagegen glänzt man in dieser Hinsicht durch Nichtstun. Was ist da oben schon los im Sommer oder Herbst? Fast tote Hose. Nur an manchen Wochenenden mit guter Schneelage und herlichem Winterwetter rollen die Blechlawinen gen Harz und zurück und an Walpurgis natürlich.

    Das Freizeit und Sportangebot für alt und jung muss dort deutlich verbessert werden für jede Jahreszeit. Es ist wie in einer Bewerbung, man muss das besondere bieten, was andere nicht haben um angenommen zu werden.
    Natürlich sind die kleinen Orte oder Samtgemeinden finanziell dazu nicht in der Lage, man ist auf Privatinvestoren angewiesen. Leider werden dessen Vorhaben, wenn mal was umgesetzt werden soll, von Teilen der Bevölkerung blockiert, was selbst in Ratsgremien geschieht. Die Ursache dafür, ist die Einstellung mancher "Urbürger" aus dem Oberharz, die am besten nichts ändern wollen und alles beim alten lassen wollen. Mich wundert, das die nicht schon wieder im Zeitalter der Petroliumlampe angekommen sind.

    Die meisten Gasthäuser im Westharz sind seit den siebziger Jahren nicht mehr saniert worden, manche haben schon lange keinen Farbpinsel mehr gesehen. Grau in Grau, wie in der ehemaligen DDR.
    Das schreckt Touristen natürlich ab. Und wer da war und entäuscht wurde, der trägt seine Erfahrungen ja weiter.
    Ein Event wie der Bauernmarkt in Clausthal hat ja schon mal was, warum gibt es nicht mehr von solchen Veranstaltungen. Themenbereiche auf die Jahreszeit abgestimmt, ließen sich finden.

    Aber Eintrittspreise, nur um Natur zu sehen und geniesen, das ist ein Nogo. Jeder Geschäftsmann, denke ich, wird so schlau sein und dementsprechend seine Preise kalkulieren.

    In diesem Sinne
    Grüße aus BS
    märklinist

  3. #33
    Hauer Avatar von Sperber
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    Ihr möchtet eine innovative Option für Goslar....?

    Hier unsere....die Lokalität...auf dem ersten Bild...der Standort des des damaligen Zwingers Truverdich bei der Kaiserpfalz!

    Auf den weiteren Bildern der heutige Zustand...

    Unter der Erde aber befindet sich das bis heute erhaltene Fundament und nach unserer Recherche ein Gewölbe Keller...der Zwinger wurde unterirdisch bemannt (Ausgang im Bereich der Stadtmauer bei der Kaiserpfalz).

    Der unterirdische Zugang, könnte freigelegt werden...hier fänden wir mindestens einen Gewölbegang (Zustand dato...???) und die Grundmauern des Zwingers!

    Rein fiktiv...den Bereich ausgraben..die Grundmauern freilegen, den Gewölbegang (Zugang) sichern und dann...

    Denn Turm aus viel Glas (schöne Umsicht!) auf den Grundmauern rekonstruieren und den ursprünglich unterirdischen Gewölbegang als Eingang dieser Lokalität (Kaffee, Restaurante usw.) an der Kasierpfalz nutzen!

    ....Klar, kostet Geld, aber wir erhielten dafür:

    -Archologische Erkenntnisse über einen bis dato unberührten Bereich an der Pfalz und die Geschichte Goslars (hier handelt es sich um einen der drei Zwinger ausserhalb der Stadtmauer (Zwinger am Thomaswall, Achtermann, Truverdich)!
    -Interessante Lokalität in direkter Nähe der Pfalz
    -Wunderbarer Ausblick
    -Interessanter Zugang durch einen mittelalterlichen Gewölbegang (sehr wahrscheinlich erhalten oder in Stand zu setzen)
    -Geschichte und Marketing vereint
    -Highlight sowohl für Touristen als auch Einheimische für Besuche oder Events, welcher Art auch immer!

    Das letzte Bild ist eine Aufnahme eines Gewölbeganges, welcher vom Papenturm (Nähe der Frankenberger Kirche in Goslar) in Richtung der damaligen Kasematte (siehe: Goslarer Geheimgänge und mehr) Felsenkeller ging.

    Wir würden eine solche (besondere Lokalität) gerne nutzen!!!


    Goslar birgt einiges...nur Gedanken!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Kaiserpfalz Truverdich.jpg   ... 086 (Custom).jpg   ... 087 (Custom).jpg   ... 084 (Custom).jpg  

    März 2012 X.jpg  
    Geändert von Sperber (08.11.2012 um 19:28 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  4. #34
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Für einen ersten Neu-Versuch in diese Richtung schlage ich mal ganz keck vor, den Zwinger am Thomaswall der Familie Mevers abzukaufen, den die aktuell gerne abstoßen würden, weil er ihnen nur Geld kostet und keines einbringt.

    Dann wäre ein Grundstein gelegt und die Grabungen könnten aus dem eigenen Keller heraus direkt hin zur Kaiserpfalz alsbald eingeleitet werden.

    Nur so eine Idee...

    Gruß Goslärsche

  5. #35
    Schießhauer Avatar von Anke
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    Zitat Zitat von Goslärsche Beitrag anzeigen
    Für einen ersten Neu-Versuch in diese Richtung schlage ich mal ganz keck vor, den Zwinger am Thomaswall der Familie Mevers abzukaufen, den die aktuell gerne abstoßen würden, weil er ihnen nur Geld kostet und keines einbringt.

    naja.. wer das nötige Kleingeld hat.....

    http://www.immobilienscout24.de/expo...pe=RESULT_LIST

  6. #36
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    pro: Natürliche Voraussetzungen für ein unendliche Vielfältigkeit verschiedenster Sommer-/Wintersportarten. Eine einzigartige Gegend, Landschaft und Geschichte.

    contra: Abwanderung der "Eingeborenen" wegen z. B. abfallendem Arbeitsmarkt (ClZ Arbeitlosenquote > 10 % wenn ich die Zahl recht in kürzlicher Erinnerung habe), "Aussterben" der Alten, damit Ausdünnung der Harzer, der Harzer Bräuche, keine Nachkommen, die wenigen restlichen, die sich zu wenig dafür interessiern, Brauchtum fortzuführen.
    Geldmangel, versäumte Instandhaltung der Bauwerke in den vergangenen Jahrzehnten. Ideenträger, die kein Geld mehr von den Banken für neue Projekte bekommen.

    Gruß Goslärsche
    Geändert von Goslärsche (08.11.2012 um 20:02 Uhr)

  7. #37
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Veto: das mit der "hervorragenden" Luft hat sich leider negativ verändert, seitdem der Harz aus der überflugfreien Zone für Verkehrsmaschinen heraus gefallen ist

    Gruß Goslärsche

  8. #38
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    @palstek:

    Darf ich die Frage stellen, ob alleinig Wissen aus Interesse (drei Daumen hoch!) oder möglicherweise einstiger Schüler/Student an der Berg- und Hüttenschule in ClZ?

    Gruß Goslärsche

  9. #39
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    den systemischen Ansatz an dieser Stelle finden wir gut...

    wir fassen mal sowohl die subjektiv genannten Ressourcen als auch die Defizite (Goslar und Umgebung) kommentarlos an dieser Stelle zusammen und werden diese im weiteren Verlauf komplementieren:

    pro:
    -Wunderschöne historische Städte mit viel erlebbarer Geschichte
    -Einzigartige Bergbauanlagen
    -Sauberes, fast süss schmeckendes Trinkwasser
    -Wunderschöne Wanderstrecken (ganzjährig)
    -Tolle Langlaufloipen (Winter)
    -Erlebbare, urwüchsige Natur
    -Interessante Bräuche (z.B.Walpurgis)
    -Wildspezialitäten
    -Wollsackverwitterungen im Okertal
    -Romantik
    -Gotik
    -Nebel
    -Traumhafte Straßen zum "Straßenwandern"
    -Knallbunte Holzhäuser im Oberharz
    -Natürliche Voraussetzungen für ein unendliche Vielfältigkeit verschiedenster Sommer-/Wintersportarten.
    -Eine einzigartige Gegend, Landschaft und Geschichte.
    -Hervorragende Luft
    -Massenhaft romantische Teiche
    -Viele Entdeckungen zum Thema Bergbauhistorie
    -Viele (historische) Erfindungen (Schienen, Dynamit, Pipeline, Drahtseil...), Oberharzer Wasserregal
    -Brocken
    -Hochmoore, seltene Pflanzen (z.B. Sonnentau)
    -Hirschbrunft erlebbar
    -Beeindruckende Talsperren
    -Beindruckende Geschichte der Stadt Goslar was die Befestigungsanlagen angeht


    contra:
    -Schlechtes Wetter
    -"Stieselige" Bewohner, altbackener Charme"
    -Veraltete Hotels und Unterkünfte
    -Abzocke durch die öffentliche Hand in den Touristenstädten
    -Kein erkennbares Marketingkonzept
    -Viele unfähige Entscheider an öffentlichen Stellen
    -Die sogenannten "Ranger" des Nationalparks Harz treten denunziantorisch, unpassend und arrogant auf, der Nationalpark Harz ist in dieser Form eine Farce
    -Harzer Brauchtum wird vom allseits beliebten bayrischen Um-Tata abgelöst
    -Abwanderung der "Eingeborenen" wegen z. B. abfallendem Arbeitsmarkt (ClZ Arbeitlosenquote > 10 % wenn ich die Zahl recht in kürzlicher Erinnerung habe),
    -Aussterben" der Alten, damit Ausdünnung der Harzer, der Harzer Bräuche, keine Nachkommen, die wenigen restlichen, die sich zu wenig dafür interessiern, Brauchtum fortzuführen.
    -Geldmangel
    -Versäumte Instandhaltung der Bauwerke in den vergangenen Jahrzehnten
    -Ideenträger, die kein Geld mehr von den Banken für neue Projekte bekommen.
    -Häufige Intoleranz vor neuen innovativen Ideen


    Bitte weiter ergänzen...und was noch wichtiger ist, einfach weiter interessante Ideen beschreiben...Innovation hat keine Grenzen, nur diese setzen wir uns!


    Goslar und der Harz bergen einiges...
    Geändert von Sperber (09.11.2012 um 23:00 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  10. #40
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    schoene Zusammenfassungen! Das laeuft ja wohl darauf hinaus, dass man die Umstaende fuer den Tourismus aufzaehlt, aber ich frage mich: kann denn jeder in Goslar und im Harz im Allgemeinen vom Tourismus leben? Waere das die einzige Einkunft? Haette jemand noch zusaetliche Ideen? Gruesse. Monika

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