Hallo,
ich sehe hier ist ein Kenner der guten alten Märklineisenbahn zugange. Ich war 9 Jahre, da bekam ich eine Lima Startpackung H0 und von meinem Onkel den roten Schienenbus mit Beiwagen von Märklin. Art. Nr. war glaube 3095. Leider lief der der Schienenbus nun mal nicht auf der Lima Eisenbahn, und schlimmer noch er verursachte einen Kurzschluss und die beiden Limalokomotiven standen still.
Also nach Weihnachten 1970 auf zu Gericke und nachgefragt. Damals für mich noch unverständlich Märklin= Wechselstrom, Lima = Gleichstrom, beides zusammen geht nun mal nicht. Der freundliche Verkäufer bei Gericke erklärte mir, das ich Fleischmann nehmen könnte. Und so wuchs die Bahn immer weiter, zuerst im spärlichen Zimmer, später dann im Keller. Immerhin zählten bis 1978 gut 30 Lokomtiven zu meinem Besitz plus viel Zubehör.
Irgendwann war ich dann halbwegs so erfahren, das ich meine Lokomotiven oft selber wieder zum laufen brachte.Die Gleise wurden mit Reinigungsbenzin wieder blank gemacht, der Kollektor des Motorankers wurde genauso gereingt um den Abrieb der Kohlestifte los zu werden. Mit einer feinen Nadel wurden die Fusseln aus dem Inneren und den Radsätzen entfernt, und dann ging die Chose wieder.
Erfinderisch war ich auch bei den nachteiligen Gleisfiguren einer Gleichstrombahn. Statt aufwendiger Schaltertechnik, nahm ich einfach einen zweiten Trafo, der den zweiten Stromkreis zum Beispiel in einer Kehrschleife übernahm. Dazu wurden die Schienenpole beidseitig an zwei Stellen isoliert mit Kunststoffgleisverbindern.
Wie ich volljährig war ruhte mein Hobby aus Platz- und Zeitmangel, ich verkaufte alles, den Erlös setzte ich zwei Jahre später (Anfang der 80 ziger) ein für eine Bahn der Spurweite N ein. Immerhin ein Gleisbild in H0, das eine Länge von 2 Meter hatte, entsprach in N etwa 4 Meter. Zuerst enstand die erste Anlage in einem leeren Kinderzimmer, später musste diese wegen Nachwuchs in den Keller ausweichen. Die Wahl war gut, auf 20 qm konnte ich mich austoben. Viel Geld hatte ich investiert, Lokbestand damals kurz vor dem Verkauf der Anlage in den neunzigern etwa 130 Stück und einiges an Zubehör wie Waggons in großem Maß.
Der Verkauf hatte mehere Gründe- Wohnortwechsel, ständige technische Probleme mit der relativ kleinen Bahn, die Laufeigenschaften waren schlecht vorallem wegen des Kellers speziell in der kalten Jahreszeit. Ausgaben an andrer Stelle waren nötig.
Aber es ging schnell wieder aufwärts, einen stattlichen Restbetrag hatte ich ja noch. Dann folgte mein Traum, eine Märklin Eisenbahn, bis heute in Betrieb, bzw im Aufbau. Digital und analog von einander getrennt soll es mal laufen. Ideen hat man ständig neue.
Allerdings in Deutschland sind Märklin oder andere Hersteller von 3 Leiter Wechselstrombahnen deutlich zu teuer, man muss sich im Ausland um schauen oder auf gute gebrauchte setzen. Ein Beispiel den ICE 3 von Märklin bot bei uns ein Händler für 399€ an, wenig später sah ich bei einem anderen Händler den Zug als Startpackeung für 290€. Zugriff, was sonst, billiger kann man es nicht bekommen. Ein weiteres Schnäppchen machte ich in Belgien auch ein ICE 3, allerdings von Piko AC. Für 99€ beim Händler dort gekauft, ursprünglich wollte er 129€ dafür haben, wohl gemerkt Neuware aus einem Fachgeschäft. Es war Adventszeit und ich schaute mich in BS um und sah in dort in einem Laden für 209€, auf Anfrage ob was beim Preis zu machen ist, bot er mir schließlich den Preis von 179€. Mit den Worten, ich überlege es mir, verließ ich den Laden. Und sicherlich hat der belgische Umnternehmer auch verdient, was er da einbüsst, schlägt er auf andere Artikel wieder drauf.
Eine ähnliche Preispolitik hätte bestimmt auch in Goslar bestimmte Firmen vor dem Aus bewahrt. Kurzfristige deutliche Preisnachlässe auf ganz wenige aber gefragte Artikel kurbeln das Geschäft an, mehr Kunden kommen, die machen natürlich auch Zusatzkäufe, der Laden brummt.
In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist