Jetzt habe ich alle Seiten mit alten Läden durchgeackert. Hier habe ich noch ein paar:

1950 wohnten wir in der Mauerstraße ganz unten, in der Nähe des Breiten Tores.

Wenn wir einkaufen gingen, gab es einen Bäcker sozusagen gleich gegenüber, da, wo die Bäckerstraße anfing, den Namen des Bäckers weiß ich aber nicht mehr.
Später holten wir Brot bei Kaune, weiter oben in der Bäckerstraße, Richtung Stadt.

Gemüse gab es in der Gundenstraße, bei La Tendresse

Milch gab es auch in der Gundenstraße bei Hartmann, man musste durch eine Toreinfahrt gehen und auf dem Hof war die Milchkammer. Die Milch wurde noch mit Hand aus der großen Milchkanne in die kleine Handkanne geschöpft. Und für 11 Pfennig gab es geschlagene Sahne in einer Waffel.

Lebensmittel gab es bei Plumeyer in der Brüggemannstraße, das war ein richtiges Tante-Emma-Geschäft, Mehl und Zucker noch in Schubladen und die Spitztüte wurde in eine Vorrichtung auf der Waage gestellt.

Rechts neben Plumeyer war eine Kohlenhandlung, da kauften wir auch die Weihnachtsbäume.

Der Schlachter hieß Brennecke und war an der Ecke Brüggenamnnstraße/Bäckerstraße.

In der Bäckerstraße gab es noch ein Milchgeschäft, das war Nolte.

Der Kaufmann Szepansky in der Bäckerstraße wurde schon genannt.

In der Mauerstraße gab es auch ein Lebensmittelgeschäft, ein Spar-Laden, da gab es Voss-Margarine-Bilder und kleine weiße Homann-Figuren und natürlich Rabattmarken. Und irgendwann wurde da auf Selbstbedienung umgestellt.