Der Verein Spurensuche Harzregion e.V.
"Die sich des Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verurteilt, es noch einmal zu erleben." (George Augustin Nicolas de Santayana, 1863-1952)
Spurensuche Goslar - wir über uns
Wir sind ein Zusammenschluss historisch interessierter Goslarer Bürgerinnen und Bürger, die das verdrängte Stück Geschichte der in Goslarer Betrieben eingesetzten Zwangsarbeiter während der NS-Herrschaft aufarbeiten. Wohl mehr durch "Zufall" sind die Meldekarten aus den Jahren 1939 - 1945 von über 5000 ehemals in Goslar beschäftigten Zwangsarbeitern im Stadtarchiv Goslar erhalten geblieben. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, anhand dieser Daten die heute noch lebenden, ehemals in Goslar beschäftigten Zwangsarbeiter ausfindig zu machen und ihnen zu helfen.
Auch wenn in der gegenwärtigen nationalen und internationalen Debatte um Zwangsarbeit im Deutschland des Dritten Reichs das Thema Entschädigung in den Vordergrund gerückt wurde, geht es den Betroffenen doch in erster Linie um die menschliche Bewältigung eines düsteren Teils ihrer Vergangenheit. Erinnern zu ermöglichen und Begegnen zu organisieren ist deshalb wichtigster Bestandteil unserer Arbeit. Dabei sind unsere Mittel und Möglichkeiten leider begrenzt.
Unser Verein ist nicht nur auf Spenden angewiesen, sondern auch auf die Vermittlung und Unterstützung von Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Im Interesse des Zusammenwachsens Europas und der Verständigung zwischen den Völkern freuen wir uns über Ihre Unterstützung!
Die von uns seit Jahren initiierten Erinnerungsstätten in Goslar
in der Ausstellung des Bergbaumuseums Rammelsberg
am Bahnhof Oker (Todesmarsch-Stele mit Gedenktafeln)
am ehemaligen KZ-Außenkommando Goslar am Fliegerhorst
wurden mittlerweile Orte der Begegnung für die noch Lebenden und ihre Nachkommen. Denn Goslars BürgerInnen sollten sich der Aufgabe stellen, auch die Menschen nicht zu vergessen, die in der Zeit des Nationalsozialismus hier oft jahrelang gelitten haben.