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Gezäheschlepper
Chronik Kurort Hahnenklee-Bockswiese 1896 - 1922
Kurort Chronik
in Gedenken an Kurt Meyerhoff (+ 2009) der diese Chonik zusammenstellte
1896
Die Personenbeförderung erfolgte täglich durch private Landauer und Kutschen zwischen Goslar und Hahnenklee, von Juni bis September.
1897
Wurde eine neue Wasserleitung vom Mühlenberg in die bestehenden Wohnhäuser verlegt Sie löste den bestehenden Röhrenstrang , der bis dahin 3 Bottiche, alte Entsilberungskessel, mit Trinkwasser versorgte, ab.
1898
Am 18. Juni 1898 wurde ein Postamt III mit 2 Festangestellten Postboten eingerichtet.
1899
Am 1. Januar 1899 wurde abgetrennt vom Standesamtsbezirk Lautenthal das Standesamt Bockswiese-Hahnenklee eingerichtet.
29. Mai 1899 Einweihung des neuen, 160 Personen fassenden Speisesaals für das Hotel “Deutsches Haus”.
Im April 1899 bildete sich in Hahnenklee ein Bürgerverein zur Hebung des Ortes und zur Heranziehung von Kurgästen.
1900
Um die Jahrhundertwende standen noch etwa 100 Kühe, (Rotbraune) in den Bergmannshäusern.
Die Kurgäste schätzten die direkt aus den Ställen herbei gebrachte Milch als ein gesundes Kurprodukt.
Während Hahnenklee in den 1890er Jahren schon einige Hotels aufzuweisen hatte, gab es in Bockswiese nur das gern von Damen aufgesuchte Kurhaus des Hoteliers Carl Keller.
Wilhelm Herbst wird Besitzer des Hahnenkleer Hofs.
1902
Ende Februar 1902 wurde auf dem bewaldeten Bocksberg ein provisorisches Holzgerüst errichtet, um die Höhe des geplanten Aussichtsturmes festzulegen.
1903
Am 24. Mai 1903 erfolgte die Grundsteinlegung für einen 20 Meter hohen eisernen Aussichtsturm auf dem Bocksberg.
1904
Hermann Knüppel kauft den “Hof” und legte 1905 den Grundstein für einen 8 Morgen großen Park mit seltenen Pflanzen und Bäumen an.
1905
Oberförster Hermann Müller trat als der erste ehrenamtlich ernannte Kurdirektor seinen Dienst an und machte sich um den Ausbau Hahnenklees sehr verdient.
1907
Am 22., 23. und 24. Juni 1907 feierte Hahnenklee-Bockswiese das 25 jährige Bestehen als Kurort.
Anstelle der 32 kleinen Bergmannshäuser mit etwa 250 Einwohnern waren mehr als 90 moderne, meist zweistöckige Logiehäuser entstanden, die jährlich etwa
7 000 Sommergästen behagliche Unterkunft gewährten.
Bau der ersten Kläranlage in Hahnenklee.
Am 24. September 1907 begann man nach Plänen des hannoverschen Konsistorial-baurats Professor Karl Mohrmann mit dem Bau der nordischen Stabkirche.
1908
Nach nur zehnmonatiger Bauzeit wurde die Stabkirche am 28. Juni 1908 feierlich eingeweiht.
1909
Der Kaufmann C.W. Frick erbaute ein Elektrizitätswerk und versorgte mit einem auf 30 Jahre befristeten Liefervertrag die Gemeinde mit elektrischen Strom
Wurde versuchsweise der Kraftomnibusverkehr zwischen Goslar und Hahnenklee eingerichtet.
Wurde der Lichtluft-Kurpark “Riklihöhe” eingerichtet.
1910
Hatten Bockswiese und Hahnenklee 10 000 Übernachtungen.
-bis 1912 wurde die Hauptstraße erhöht und mit einem Pflaster versehen. Die Arbeiten wurden an Sonntagen von den männlichen Einwohnern in Eigenhilfe ausgeführt.
1911
- bis 1913 Neubau einer Hochdruckwasserleitung vom “Schwarzen Hermann” (Oberer Kellerhalser Teich)
und Erweiterung der bestehenden Kanalisation.
1912
Wurde ein Kaiserliches Postamt in der “Villa Hermine”, einer Dependance des Hotels “Deutsches Haus” eingerichtet.
Die Kurverwaltung und eine Lesehalle befanden sich bis 1918 im linken Erdgeschoß.
1913
Das Oberharzer Wasserregal fand Eingang in das Preußische Wassergesetz.
1914 - 1918
Der Erste Weltkrieg.
1918
Gingen die Bergwerke an den Freistaat Preußen.
1914 - 1924
Gustav Lieben, hauptamtlicher Gemeindevorsteher.
Er übernahm auch die Kurverwaltung, die bis dahin von Oberförster Hermann Müller ehrenamtlich geleitet wurde.
1920
Hahnenklee zählt, ca. 11.000 Gäste.
1922
Am 13. Mai 1922 kam Ferdinand Steinmeyer nach Hahnenklee. ( siehe Bericht). Mit dem Ankauf seines Hauses in der Krusestraße, (heute Parkstraße 17), und eröffnete ein “Heilinstitut für Nervenkranke”. Allein die Existenz seiner Praxis brachte einen wirtschaftlichen Aufschwung für den Ort.
Gründung der “Hahnenkleer Bank” am 23. Dezember 1922 als “Spar- und Darlehnskasse”. Den Namen “Hahnenkleer Bank” erhielt sie erst 1925. Als erster Geschäftsführer war 1923 August Berker tätig. Die Geschäftsabwicklung erfolgte bis 1957 in angemieteten Räumen im Haus Hindenburgstraße 1.
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blueshark (30.09.2020),Günther und Helga (30.09.2020),Hotel Niedersachsen (17.09.2014),Peter2809 (30.09.2020)
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