Beim Durchsichten alter Fotos fällt einem manchmal auf, was man damals nicht so bemerkt hatte. Wie ich bei meinem(Stapelburg) heutigen Beitrag bei Drehscheibe Online/Historisches schrieb, war das Eisenbahnpersonal der Harzquer-, Selketal- und Brockenbahn ordentlich und einheitlich gekleidet.
Heutzutage sind die Eisenbahner/innen der Deutschen Bahn(DB) oft gar nicht als solche zu erkennen, sie wirken vielmehr wie Service-Personal(Kellner/Kellnerin). Aus der zweckmäßigen, praktischen Uniform mußte unbedingt eine "zivilere" Dienstkleidung, schließlich sogar nur noch eine Unternehmensbekleidung werden. Ob funktional und gebrauchsfähig und farblich passend, völlig egal. Auch die Qualität der Stoffe spielte kaum eine Rolle. Hauptsache die Stücke wurden vom Mode-Designer Guido Maria Kretschmer entworfen.
Das erinnert ein bißchen an die Uniformen für die Polizei in den 70er Jahren, die vom Modeschöpfer Oestergard stammten, für den Dienst aber gar nicht taugten.
Und der Vorstand der DB befaßt sich wohl nicht mehr mit den immer weiter ausufernden Verspätungen und Zugausfällen. Wichtig ist vielmehr, dass u.a. die Lokführer im Dienst auch Frauenkleider tragen dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
sanpatricio
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