Zunächst wurde ein Gebäude in der Bäckerstaße 32/34 - auf dem heutigen Gelände der Goslarschen Zeitung gemeinsam mit den Jungen des
Goslarer Knabenhauses (Knaben-Volksschule) genutzt. Nachdem diese Räumlichkeiten zu eng geworden waren, wurde im Jahr 1897 mit einem Neubau in der Bäckerstraße 100, Ecke Sommerwohlenstraße (auf dem heutigen C&A-Gelände) begonnen.....
Am am 30. Juli 1900 wurde das neue Schulgebäude offiziell der "
Lutherischen Volksschule für Mädchen" übergeben.
In der Anfangszeit wurden in 14 Klassen etwa 800 Mädchen unterrichtet. Die Zahl der Schülerinnen stieg noch weiter an, so dass Klassenstärken von 50 bis über 70 Schülerinnen keine Seltenheit waren.
Als nach dem 2. Weltkrieg viele Flüchtlinge in Goslar strandeten, mussten fast 1700 Schüler zwischen 7 und 18 Uhr im Schichtbetrieb unterrichtet werden.
Nun wurden auch Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet (Koedukation).
Aus der "Lutherischen Volksschule für Mädchen", die Mitte der Dreißiger Jahre als "
Volksschule II" geführt wurde und während des Krieges für kurze Zeit
"Hans-Schemm-Schule" hieß, wurde um 1948 die
"Schillerschule" (Quelle: Goslarer Adressverzeichnisse, Stadtarchiv Goslar)
.
1975 konnte der 75jährige Geburtstag der Schillerschule begangen werden.
Im Juni 1983 wurde das Gebäude in der Bäckerstraße abgerissen, um einem Neubau für ein C&A Kaufhaus Platz zu machen.
Die Schüler konnten nach Umbau und gründlicher Sanierung das frühere AOK-Gebäude in der Zehntstraße 25 beziehen. ....