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Thema: Und da haben wir schon das Problem

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hier nochmal, das es nicht frei erfunden ist mit den Kosten für den Betrieb einer Wärmepumpe in älteren Gebäuden, die ja in Deutschland, aber auch in Goslar in der Mehrheit sind.

    Die Landrätin der CSU in Passau eine Frau W. hat es über 6 Wochen ausprobiert und da kam diese exorbitant hohe Stromrechnung für den Betrieb der Wärmepumpe zusammen. Leider kam die Zimmertemperatur kaum über 17 Grad hinaus.
    Selbst in der E.T. Gemeinschaft wo ich zur Miete wohne wird über das Thema aktuell diskutiert, so das was da von der Politik geplant wird aus Kostengründen nicht umsetzbar ist. Das Gebäude verfügt über eine ältere Ölheizung, wo aber der Ölbrenner schon mal ausgetauscht werden musste. Denkmalschutzauflagen da wo ich wohne gibt es nicht, aber es würden erhebliche Baumaßnahmen vom Dach bis in den Keller notwendig um die geplanten Vorhaben erfüllen zu können. Eine E.T.Gemeinschaft setzt sich immer aus unterschiedlichen Leuten zusammen die über unterschiedlich viel Kapital verfügen, zudem bekommt man nie alle "unter einem Hut" so das dann die Mehrheit über wenn und aber entscheidet.

    Ähnliche Berichte über hohen Stromverbrauch bei Wärmepumpen findet man übrigens ausreichend im Internet. Selbst wenn der Verbrauch bei 3 Monaten mit 1500 kwh zu Buche schlägt, kommen da im Jahr bis zu 6000kwh zusammen, plus (für einen Singlehaushalt) pauschal 1500kwh im Jahr, das macht bis zu 7500kwh berechnet auf der derzeitigen Preisbremse brutto von 0,40 € pro kwh = sind 3000€ was einen Monatsabschlag dann von 250€ zur Folge hätte. Dies ist nur ein Beispiel.

    Nun zu den Solarpanelen die Herr Bruns auf dem Dach seines Hauses verbaut hat und lauf OVG Lüneburg rückbauen muss, die Maßgabe ob er eine Genehmigung hatte spielt bei diesem Urteil des OVG keine Rolle. Ihm wurde ja sozusagen das Anbringen "stillschweigend geduldet".

    Der zeite Fall, der Malermeister U. Kreutzer möchte gern Solarpanele an der Außenwand wenn ich richtig informiert bin an seinem Gebäude in der Petersilienstraße anbringen, was ihm versagt wurde.
    Gut, man kann es halten wie man will, die Begründung (z.B. Kirchturm) von oben wäre es sichtbar, die Veränderung des Gesamtbildes der Dächer der Altstadt. Hier werden Eigentümer ausgebremst die Energie sparen wollen, so wie wie einst, wo der Stadt Goslar das Anbringen von Sat-Schüsseln ein "Dorn im Auge" war und auch weiterhin ist.

    Mit dem was Gesetz werden könnte, da bahnt sich ein mächtiger Streit zwischen der dann gültigen Gesetzeslage und der Denkmalschutzauflagen an, für Goslar und z.B. auch für Quedlinburg würde es wohl auch Diskussionen mit dem Weltkulturerbestatus geben.
    Es stimmt, in einigen Dingen hinkt Goslar der Zeit hinterher, oder die Zeit ist in manch Belangen stehen geblieben.

    Als letztes nochmal mein Hinweis, ich bin kein Journalist, habe auch nicht Germanistik studiert oder verfüge über eine juristische Ausbildung so das ich meine Texte ohne irgendwo abzuschreiben hier mit freien Worten wiedergebe.
    Was überhaupt nicht geht, wenn jemand keine sachlichen Argumente hat, wie ein Herr A.E.N. jemanden unverschämt zu kommen oder gar noch zu beleidigen. Die eine Angelegenheit wurde von mir an den Admin weitergeleitet. Wie der entscheidet weiß ich nicht, liegt nicht in meinen Händen. Wenn ich hier von einer Person persönlich beleidigt werde, so behalte ich mir vor Strafanzeige zu erstatten. Ich bin weder blöd, noch dumm oder ungebildet. Jeder Mensch macht Fehler, ist nun mal so, aber das rechtfertigt nicht anderen Personen gegenüber ausfallend, unverschämt gar beleidigend zu werden.

    Es ist immer leicht jemanden im Netz persönlich zu beleidigen, hat aber die gleichen Konsquenzen wenn man einer Person es direkt ins Gesicht sagen würde.
    Wenn man sich Mühe macht und etwas nachdenkt, kann man auch Dinge die einem missfallen elegant umschreiben, das sollte man eigentlich mal in der Schule gelernt haben.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    Bergmönch (16.06.2023),Chief (23.06.2023),Luzi (16.06.2023),Pummpumm (17.06.2023)

  3. #2
    Gedingeschlepper Avatar von Alfred E. Neumann
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    Es ist mir zwar eigentlich zu kindisch, aber zur Klarstellung:

    Ich habe niemanden "blöd" genannt.
    Ich ging davon aus, daß das Wort BLÖD in Großbuchstaben als Umschreibung einer krawalligen Tageszeitung allgemein bekannt ist. Daher mein Satz "....Angelesenem aus der BLÖD".
    Geändert von Alfred E. Neumann (16.06.2023 um 17:11 Uhr)

  4. #3
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Die Landrätin der CSU in Passau eine Frau W. hat es über 6 Wochen ausprobiert und da kam diese exorbitant hohe Stromrechnung für den Betrieb der Wärmepumpe zusammen. Leider kam die Zimmertemperatur kaum über 17 Grad hinaus.
    Kannst Du dazu bitte mal einen Link angeben?

    Die realen mittleren Jahresarbeitszahlen (JAZ)aktueller Luft-Wärmepumpen liegen lt. haustec.de bei 2,6. Das bedeutet, dass aus einer kWh Strom 2,6 kWh Wärme erzeugt wird. Aktuell kostet eine kWh Gas bei günstigen Anbietern weniger als 9 ct. Beim Strom sind es knapp 28 ct/kWh. Damit der Betrieb einer Wärmepumpe unter diesen Marktbedingungen nicht teurer ist, als der einer Gasheizung, wäre also eine reale JAZ von 3,1 erforderlich.

    Je höher die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe ist, desto schlechter ist ihr Wirkungsgrad. Um mit niedrigen Vorlauftemperaturen heizen zu können, sind möglichst große Abstrahlflächen und eine möglichst gute Dämmung erforderlich. Doch selbst dann sind JAZ, die zu niedrigeren Betriebskosten als bei der Gasheizung führen, real nur schwer zu erreichen.

    Damit sind die Kosten für Dämmung, Vergrößerung der Heizflächen (idealerweise durch Umbau auf Fußbodenheizung) und die Wärmepumpe auch in vielen Jahrzehnten nicht wieder 'reinzuholen - und damit ist die Umrüstung der meisten unsanierten Altbauten unwirtschaftlich.

    Natürlich führt die Dämmung zu einem geringeren Energiebedarf. Lt. haus.de bringt eine Fassadendämmung durchschnittlich eine Einsparung von 20 Prozent der Heizkosten. Soll sich also z. B. bei aktuellen Heizkosten in Höhe von 200,- € monatlich die Dämmung in 50 Jahren rechnen, dürfte sie 12.000,- € kosten.

    Es braucht also günstigere Rahmenbedingungen, damit sich das Ganze auch rechnet, beispielsweise deutlich geringere Stromkosten und/oder deutlich höhere Kosten für die bisher genutzten Energieträger in Verbindung mit Förderprogrammen.

    Viele Grüße

    Gunther

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