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Thema: Nun reicht es wirklich!!! - Kann eine Stadt kinderfeindlicher sein?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Es ist wirklich zum Haare raufen, was die Stadtverwaltung Goslar sich da raus nimmt. Auf der einen Seite wird ein großer Wohnungsleerstand in Goslar beklagt, Häuser zum Teil ganze Häuserzeilen auf einer Straße werden abgerissen, und dann baut man neu?
    Ich habe den Eindruck, mit Verlaub, das einige Obere in der Stadt nicht mehr alle Latten am Zaun haben. Wer soll denn in die wahrscheinlich nicht günstigen Wohnungen einziehen? Goslar leidet unter Arbeitslosigkeit, Überalterung und Bevölkerungsschwund durch Abwanderung und Versterben.
    Und den wenigen Kindern nimmt man nun noch Spielplätze weg, die nicht in unmittelbarer Nähe an Hauptverkehrsstraßen liegen.
    Goslar ist und war schon immer sehr konservativ und gerade vor einigen Tagen konnte ich nachlesen, das die Goslarer Bürger in unserer geschichtlich sehr unrühmlichen Zeit die Nazis in Goslar 62 Prozent der Stimmen bekamen. Dies sei nur am Rande bemerkt.
    Auch meine Eltern waren sehr konservativ, zum Glück ist dies nicht meine Welt und eckte da schon so manches mal früher mit ihnen an.
    Und so ist Goslar heute noch geprägt von konservativen Einflüssen, neues und unbekanntes am besten garnicht zu lassen. Die Kinder schön im "Zaun" halten, bloß nicht auf Grünflächen Fußball spielen.

    Das Gegenteil müsste eigentlich der Fall sein, zwar braucht Goslar nicht eine Vielzahl von Spielplätzen, dafür aber für Kinder bis 14 Jahren ansprechende und moderne Anlagen, die sicher zu erreichen sind und schon garnicht da, wo der Nachwuchs direkt die Autoabgase schnubbert.

    Gerade vor ein paar Wochen wurde bei uns in Braunschweig im größten Stadtteil die Weststadt ein neuer Spielplatz und Bolzplatz seiner Bestimmung übergeben. Da sieht man, das es auch anders gehen kann.
    Leider gibt es ja auch die Thematik das viel mutwillig von meist Jugendlichen die vor lauter Kraft nicht wissen wo hin damit, Anlagen beschädigt oder zerstört werden. Und eine Wiederinstandsetzung kostet unnötiges Steuergeld, was an anderen Ecken dann fehlt.
    Auch ich habe noch Verwandtschaft sogar mit Kindern, die noch in Goslar wohnen. Aber ich befürchte, das diese in Goslar wohl kaum einen Ausbildungsplatz, geschweige denn im Anschluss einen Arbeitsplatz finden.
    Somit ist vorprogrammiert, das wieder Bürger abwandern, die selber mal Nachwuchs bekommen könnten.
    Man sollte doch alles so attraktiv wie nur möglich gestalten, damit die Bürger (vorallem jüngere Familien) ihrer Heimat treu bleiben.

    In diesem Sinne
    Grüße aus BS
    märklinist

  2. Danke von:

    Birgit (08.05.2013)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Es ist wirklich zum Haare raufen, was die Stadtverwaltung Goslar sich da raus nimmt. Auf der einen Seite wird ein großer Wohnungsleerstand in Goslar beklagt, Häuser zum Teil ganze Häuserzeilen auf einer Straße werden abgerissen, und dann baut man neu?
    <...>
    märklinist
    Das betrifft in Goslar zwei ganz verschiedene Bebauungsarten.
    Die Leerstände sind meist in der Altstadt und den "Wohnstättenblocks", während die in die Landschaft gesiedelten Einfamilienhäuschen seltener betroffen sind. Da kommt es allerdings auch zu Zwangsversteigerungen, wenn ein findiger Berater jungen Familien den Finanzierungsbedarf etwas zu beschönigend ausgerechnet hat.

    Das hat für mich irgendwie einen Beigeschmack: Siedeln auf dem freien Land außerhalb der Städte und außerhalb fußläufiger Besorgungsmöglichkeiten. Wenn das Alter den Leuten dann die Gesundheit und/oder den Führerschein nimmt, müssen sie das Häuschen (in dieser Region mit Verlust) verkaufen, um das Seniorenheim zu bezahlen. Es findet sich bestimmt ein "hilfreicher" Käufer/Vermittler, der dabei seinen Schnitt macht. Klingt nach einem einträglichen Geschäftsmodell.

    G´Auf
    Harzer06

  4. Danke von:

    Birgit (08.05.2013),Goslärsche (13.05.2013)

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