Zitat Zitat von Speedy Beitrag anzeigen
Das war für die Grenzsoldaten des Ostens mit Sicherheit keine leichte Entscheidung. Im Westen sollte ja alles besser sein? Aber das wußten sie nicht aus eigener Erfahrung.
Wenn sie abgehauen wären, hätten sie alles zurückgelassen ( Familie, Freunde...).
Und wer wusst ob der Kammerad nicht auf einen schießt, wenn man abhaut?
@ Speedy
Ja, das stimmt, dies werden wohl hauptsächlich die Beweggründe der Grenzer aus dem Osten gewesen sein. Aber über diese Dinge hat man sich erst Gedanken gemacht, nachdem man sich später, in der weiterführenden Schule, näher damit befasste und mehr erfuhr. Oft genug gab es ja auch die Medlungen von vereitelten Fluchtversuchen. Und trotzdem haben es eine ganze Menge Menschen geschafft in den Westen zu flüchten und ihre Familien zurück gelassen. Es war schon gruselig!

Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
@ Speedy
Ja, das stimmt, dies werden wohl hauptsächlich die Beweggründe der Grenzer aus dem Osten gewesen sein. Aber über diese Dinge hat man sich erst Gedanken gemacht, nachdem man sich später, in der weiterführenden Schule, näher damit befasste und mehr erfuhr. Oft genug gab es ja auch die Medlungen von vereitelten Fluchtversuchen. Und trotzdem haben es eine ganze Menge Menschen geschafft in den Westen zu flüchten und ihre Familien zurück gelassen. Es war schon gruselig!
@ bergland
Ja diese Informationen, hauptsächlich die über die Grenze, hinter der Grenze,
bekam ich auch durch meine neuen Freunde, die ich nach der Grenzöffnung kennengelernt habe. Ein späterer Freund von mir fuhr drrüben bei einer Spedition LKW - auch in den Westen! Er wäre nie auf die Idee gekommen abzuhauen. Er hattet Familie, Sondervergünstigungen und durfte für einen gegwissen Westgeldbetrag, im Westen einkaufen und mit in den Osten nehmen. Es fuhr aber auch nie nur ein LKW allein. Nein, nein immer mindenstens 2 oder 3. Denn sicher waren sich die DDR-Behörden wohl doch nicht, ob nicht doch mal ein Fahrer das Weite sucht.

Inzwischen liefen ja auch diverse Dokus, die Deine Informationen bestätigen. Es gab Dörfer, die einfach eingezäunt wurden. Das Verlassen oder Betreten war für die Bürger nur mit speziellen Passierscheinen möglich. Besuch zu empfangen beinahme unmöglich. Absoluter Wahnsinn! Während der DDR-Zeit war ich nicht im Osten, hörte aber immer wieder die Geschichten, von denen, die oft hinüberfuhren. Kontrolle durch und durch. Die Autos wurden zerlegt und alles durchschnüffelt. Ich weiß noch genau, wie ungern meine Cousine zur Oma und dem Rest der väterlichen Familie fuhr, weil ihr dieses ganze Heckmeck, auf den Nerv ging. Selbst ihre für sich selbst mitgenommene Bravo wurde eingesackt. Das regte sie immer besonders auf.


Liebe Grüße
Birgit