Ja, das waren noch Zeiten. Wenn Fr. Grimm Pausenaufsicht hatte, hieß das
bei Pausenende nach Klassen geordnet paarweise angetreten. Dann geordnet in Zweierreihen und lautlos in die Klasse gehen.
Oder war das bei den anderen Lehrkräften auch so??
Ja, das waren noch Zeiten. Wenn Fr. Grimm Pausenaufsicht hatte, hieß das
bei Pausenende nach Klassen geordnet paarweise angetreten. Dann geordnet in Zweierreihen und lautlos in die Klasse gehen.
Oder war das bei den anderen Lehrkräften auch so??
c
Hannöversche Grüße
Klaus
heinrichbarbarossa (20.03.2016),Luzi (22.02.2015)
Dito an der Georgenbergschule. Dort gab es einen vollkommen irren Pauker namens Junghans. Der hat alles zusammengebrüllt was bei drei nicht auf den Bäumen war. Zum Glück hatte ich den nie als Lehrer.
Au Mann,
JUNGHANS! Was fürn Typ. Den hatte ich in der Realschule in Sport und Erdkunde. Hat gebrüllt und sich aufgeführt wie ein Berserker. Der wurde auch zig mal versetzt, und hatte wohl alle Schulen durch. Sein Lieblingsspruch: Herr schmeiß Hirn vom Himmel. Der hat auch mit Kreide und Schlüsselbund geworfen. Auch der Sportunterricht war sehr Interresant. Medizinball, Bodenturnen usw. möcht ich mich gar nicht mehr dran erinnern.
Luzi (22.02.2015)
heinrichbarbarossa (20.03.2016),Luzi (22.02.2015)
Ich bin hier heute reingerutscht und lese den Namen „Junghans“. Oh je, plötzlich bin ich 40 Jahre zurück in der Vergangenheit. Krass, dieser Typ! Noch heute gibt es bei jeder Rückkehr an die Gose viel über ihn, den ich in Mathe hatte, zu erzählen:
„Es bringe mir seine Hausaufgaben!“, schallte es durch den Klassenraum. Mucksmäuschenstill war es. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können. Jeder wäre sofort aufgeschreckt. Und dann kam der Name desjenigen, der die Hausaufgaben vorzeigen musste. Ein riesiges Durchatmen ging durch die Klasse. Man hatte mit dem Windzug die Segel der Gorch Fock antreiben können. Nur dem armen Schwein, dessen Namen genannt wurde, wurde es sehr eng im Hals. Kein Windzug – eher Flaute!
Und ja, einer sagte gleich, er habe die Hausaufgaben vergessen. Junghans schaute in sein kleines schwarzes Buch und notierte mit angespitztem Bleistift: „6“!!! Dann suchte J. in seinem „kleinen Schwarzen“ das nächste Mathegenie. Wieder extreme Stille! Ein neuer Name fiel und wieder große Erleichterung bei allen anderen.
„Ich habe mein Hausaufgabenheft vergessen“, kam es leise von hinten durch die Klasse. Vorne wurde es daraufhin laut. Junghans lief „rot“ an und brüllte los: „Das gibt zwei Sechsen, eine für das vergessene Hausaufgabenheft und eine für die nicht gemachten Hausaufgaben.
Also das mit dem vergessenen Hausaufgabenheft hatte sich sodann erledigt. Doch auch diejenigen, die die Aufgaben ja gemacht hatten, vielleicht aber eine nicht lösen konnten, wurden hart bestraft. Wenn von 20 Aufgaben 19 richtig waren, jedoch eine fehlte, war die Hausaufgabe unvollständig. In Junghans Welt war die Arbeit somit mangelhaft.
Aber nach den Hausaufgaben ging es dann richtig los! Im „kleinen Schwarzen“ schaute Junghans nach einem Schüler, der nun an der Tafel eine Aufgabe lösen sollte. Wieder Totenstille, als der Satz „An die Tafel!“ durch den Klassenraum hallte…
Bei Interesse folgt die Fortsetzung!!! Oh, Du schönes altes Goslar!
Bergmönch (26.02.2016),heinrichbarbarossa (20.03.2016),Luzi (02.03.2016),märklinist (26.02.2016),Onkel Hotte (26.02.2016),thronerbe (26.02.2016)
Oh weia, da hat der Kamerad aber lange sein Unwesen treiben dürfen. War vor meiner Zeit. Bin von 71-75 auf die Georgenbergschule gegangen, da war Junghans noch voll aktiv. Meine Klassenlehrerin hieß Frau Quandt und wir waren die ersten, die in die neuen Pavillons hinter der Schule umziehen durften. Da war alles deutlich moderner und in der großen Pause durften wir auf der großen Wiese Fußball spielen.