Ehemaliges Verwaltungsgebäude auf dem alten Friedhof
http://www.goslarer-geschichten.de/i...mbs/friedv.jpg
Hallo zusammen,
neulich war ich mal wieder auf dem alten Friedhof an der Hildesheimer Str.und müsste sehen dass daß alte Verwaltungsgebäude jetzt soweit zerfallen ist, das es den Winter wohl kaum überstehen wird. Ich glaube das Gebäude steht sogar unter Denkmalschutz, was ja nicht viel heisst wenn
es sich in Stadtbesitz befindet. Auch die Mausoleen sowie der ganze Friedhof
befinden sich in einem sehr schlechten Zustand.
Da meine Oma ewig in dem Verwaltungsgebäude gearbeitet hat und auch immer auf dem Friedhof gewohnt hat kenne ich das Gebäude und den Friedhof noch von früher und finde es traurig das das Gebäude sang und klanglos veschwindet (auch unter Denkmalschutz). Vielleicht können auf dem freiwerdenden Platz ja die Dixi-Klos die jetzt auf dem Friedhof stehen da fest installiert werden. Leider hab ich auch keine Fotos aus besseren Tagen.
bis dann
Ehemaliges Verwaltungsgebäude auf dem alten Friedhof
Über den Friedhof in der Hildesheimer Straße ("alte Friedhof") lässt sich nur wenig an Informationen und Fotografien finden.
Schade, denn so gerät er immer mehr im Bewußtsein der Menschen in Vergessenheit.
Interessanterweise sind dafür die (bildlichen) Dokumentationen über den jüdischen Friedhof im Internet wesentlich umfangreicher.
Friedhofsgebäude verfällt immer mehr
http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,107719.html
Einsturzgefahr: Toiletten auf dem Friedhof gesperrt
http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,159042.html
1997 wurde die auf dem Goslarer Friedhof Hildesheimer Straße befindliche Gedenkstätte für die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft neu gestaltet; die Faschismusopfer wurden von den Kriegsgräbern getrennt, der Stein Den Opfern der Gewaltherrschaft 1933 - 1945 wurde zu einem Gräberfeld in Feld IV umgesetzt und als Erinnerungsstätte gestaltet; zum Gräberfeld wurde eine Namenstafel geschaffen. (Den einfachsten Zugang zur Gedenkstätte findet man von der Straße Am Friedhof, an der Eisenbahnunterführung von der Astfelder Straße abzweigend).
Quelle: http://www.spurensuche-harzregion.de/?publikationen/11
Walter Darré (ein deutscher Agrarpolitiker, Schriftsteller und SS-Funktionär in der Zeit des Nationalsozialismus) starb am 5. September 1953 in einer Münchner Privatklinik; beerdigt ist er auf dem Friedhof an der Hildesheimer Straße Goslar
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Darr%C3%A9
Auf dem Goslarer Friedhof Hildesheimer Straße befinden sich zahlreiche Gräber von ZwangsarbeiterInnen, die während der NS-Diktatur in unserer Stadt umgekommen sind.
Quelle: http://www.spurensuche-harzregion.de/?themen/1
Der Friedhof wurde 1826 eröffnet.
Es galt lange als gartenarchitektonisches Kleinod und als Denkmal, das Mausoleen bedeutender Goslarer Bürger, Familiengräber, Soldatenfriedhöfe und Begräbnisstätten der Täter und Opfer der nationalsozialischen Diktatur aufwies.
Quelle: http://www.harzregion.de/naturpark/buchfink.html
Im Zentrum des Friedhofs liegt seit ca. 1920 der Ehrenfriedhof für die Soldaten des I. Weltkrieges. Auf ca. 1000m² liegen 80 Gräber. Die Gedenksteine kamen erst später hinzu.
Dazu kamen noch ca. 3000m² für den Ehrenfriedhof für Soldaten und Zivilisten des II.Weltkrieges. Hier wurden 2x 19 Grabreihen angelegt, getrennt durch einen Mittelweg. Bei den hier bestatteten Personen handetl es sich um deutsche Soldaten, die im Kampf um die "Festung Harz" ihr Leben ließen oder in einem der Goslarer Lazarette verstarben.
Es wurden auch Zivilpersonen hier bestattet, die bei einem Bombenangriff auf die Stadt ihr Leben verloren.
Dieser Ehrenfriedhof wird vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gepflegt.
Quellen: http://www.denkmalprojekt.org/2008/goslar_alter_friedhof_wk2_ns.htm
http://www.volksbund.de/fileadmin/redaktion/Landesverbaende/Niedersachsen/Kriegsgraeberstaetten_in_Niedersachsen/Geschichtstafeln/geschtafel_goslar.pdf
Im Oktober 2003 beschlossen der Volksbund und die Stadt Goslar, den gesamten deutschen Ehrenfriedhof aus Pflegekosten- und Gestaltungsgründen erneut zu sanieren.
Am 23.08.2004 wurde mit den umfangreichen Arbeiten auf der Anlage begonnen, die mit der Errichtung eines neuen Hochkreuzes endeten.
Am 10.11.2004 erfolgte die Übergabe der Anlage aus der baulichen Verantwortung des Volksbundes an die Stadt Goslar.
Quelle: http://www.volksbund.de/fileadmin/re...fel_goslar.pdf
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Der Verfall schreitet voran
Die Aufnahmen sind aktuell (Juli 2012) entstanden.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Gebäude zusammenfällt.
Der Friedhof selbst ist aber nach wie vor wunderschön.
Ein wenig erinnert er mit seinen Steinbauten und den vielen alten unbearbeiteten Grabsteinen an einen schottischen Friedhof.
Zum Teil verwildert, zum Teil auf angenehm zurückhaltende Weise gepflegt.
Die Gräber liegen ein wenig wirr in einem wunderschönen Park mit altem Baumbestand.
Bei Sonnenschein herrlich anzusehen.
Bei Nebel bestimmt ein wenig unheimlich.
Die Grabstätte von Darré habe ich leider nicht gefunden.
Dafür aber die Grabstätte von einem Ehepaar Lattmann.
Ob dies wohl die Besitzer der Spielkartenfabrik waren ??
(siehe auch: http://www.goslarer-geschichten.de/s...light=Lattmann)